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Soul Food, Cajun, Texmex, Southwest Cooking, BBQ, Deli - das klingt nicht nur "trendy", das findet man auch immer öfter auf den Speisekarten der beliebtesten In-Lokale. Diese "Regionalküchen" sind das Herz des wahren amerikanischen Lebensstils und der amerikanischen Esskultur. Traditionsbewusst, modern, schrill und elegant - Cookin' zeigt das genussvolle Amerika. Hummer aus Maine, Deli und Soul Food aus New York, Brathähnchen und Jambalaya aus New Orleans, glasierter Schinken aus Virginia, Ceasar's Salad und Weine aus Kalifornien: Jenseits von McDonald's und Donato's ist Cookin' eine opulente…mehr

Produktbeschreibung
Soul Food, Cajun, Texmex, Southwest Cooking, BBQ, Deli - das klingt nicht nur "trendy", das findet man auch immer öfter auf den Speisekarten der beliebtesten In-Lokale. Diese "Regionalküchen" sind das Herz des wahren amerikanischen Lebensstils und der amerikanischen Esskultur. Traditionsbewusst, modern, schrill und elegant - Cookin' zeigt das genussvolle Amerika. Hummer aus Maine, Deli und Soul Food aus New York, Brathähnchen und Jambalaya aus New Orleans, glasierter Schinken aus Virginia, Ceasar's Salad und Weine aus Kalifornien: Jenseits von McDonald's und Donato's ist Cookin' eine opulente kulinarische und kulturelle Schlemmerreise der besonderen Art durch die Landschaften, die Städte, den Lebensstil und die Essgewohnheiten des multikulturellenSchmelztiegels USA.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.09.2004

Amerika hat keine Zeit zum Kauen

Die Vereinigten Staaten von Amerika, so lernt man in diesem Buch, sind stolz darauf, auch in ihrer Küchenkultur ein "melting pot" zu sein. Dem Gourmet allerdings dreht sich beim Gedanken eines kulinarischen Schmelztiegels der Magen um. Denn wenn sämtliche Einwanderer ihre Ingredienzen hineinwerfen, schmeckt am Ende alles nach nichts - so wie oft im wirklichen amerikanischen Leben. Man muß freilich zugeben, daß die Küche der Neuen Welt ihre Karriere mit denkbar schlechten Voraussetzungen begann: Erstens kamen die Mayflower-Pilger ausgerechnet aus England, und zweitens waren sie auch noch Puritaner, für die Essen Ernährung statt Genuß bedeutete. Daran änderte sich lange nichts, so daß der französische Feinschmecker Henri Babinski noch um 1900 über die Time-is-money-Mentalität stöhnte: "Die Mehrheit der Amerikaner nimmt sich nicht einmal genug Zeit zum Kauen", da sei es kein Wunder, daß keine anständige Cuisine entstehe. Das Zitat wird mit einer gewissen Süffisanz erwähnt, was daran liegen kann, daß dieses Buch im Original bei Hachette in Paris erschien. Ansonsten aber enthalten sich die Autoren der Sticheleien und singen statt dessen mit viel Verstand und Enthusiasmus das Loblied der amerikanischen Küche, mit der es seit den sechziger Jahren, seit den Büchern von Julia Child und Alice Waters, ständig aufwärtsgeht. So wird freudig verkündet, daß sich die Zahl der Bauernmärkte mit biologisch angebauten Produkten in jüngster Zeit mehr als verdoppelt habe - auf dreitausend, also auf einen pro hunderttausend Amerikaner, was nicht wirklich viel ist angesichts der dreihunderttausend Fast-food-Restaurants im Land. Deren Konsumenten täten gut daran, in diesem Buch zu blättern, das eigentlich viel zu schön gemacht ist, um beim Kochen ruiniert zu werden. Die Fotografien könnten auch aus einer Hochglanzinneneinrichtungszeitschrift oder einem Country-Club-Prospekt stammen, die Texte sind mit viel Weißraum gesetzt, die Rezepte immer umrahmt von Wissenswertem über Grundprodukte, Küchentraditionen und Zubereitungsarten. Es ist also eher ein kulinarisches Lesebuch als eine Rezeptsammlung, auch wenn das Land in sechs Regionen mit ihren jeweils typischen Gerichten aufgeteilt wird. Und hier zeigt sich, daß Amerika zwar groß sein mag, die unbegrenzten Möglichkeiten aber vor der Küchentür haltmachen. Denn typische Delikatessen sind Brathähnchen (Süden), Wildreis-Hähnchen (Mittlerer Westen), chinesisches Hähnchen (New York), Thunfisch-Sandwich (Neuengland), Thunfisch in Sesampanade (Kalifornien) und als importierter Höhepunkt der mexikanische Schmelztiegeleintopf Chili con carne (Südwesten).

str.

"Cookin' - mit 85 klassischen Rezepten durch Amerika" von Constance Borde, Sheila Malovany-Chevallier und Christine Fleurent. Collection Rolf Heyne, München 2004. 183 Seiten, zahlreiche Farbfotografien. Gebunden, 28 Euro. ISBN 3-89910-227-4.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit "viel Verstand und Enthusiasmus" singen die Autorinnen dieses "kulinarischen Lesebuchs" ein Loblied auf die amerikanische Küche, findet Rezensent "str.". Eigentlich sei das Buch viel zu schön gemacht, um beim Kochen ruiniert zu werden: Die Fotos könnten seinem Eindruck zufolge auch aus einer Hochglanzinneneinrichtungszeitschrift oder einem Country-Club-Prospekt stammen. Die Rezepte selbst findet "str." umrahmt von Wissenswertem über Grundprodukte, Küchentraditionen und Zubereitungsarten. Nur besonders abwechslungsreich sind sie nicht: "typische Delikatessen sind Brathähnchen (Süden), Wildreis-Hähnchen (Mittlerer Westen), chinesisches Hähnchen (New York), Thunfisch-Sandwich (Neuengland), Thunfisch in Sesampanade (Kalifornien) und als importierter Höhepunkt der mexikanische Schmelztiegeleintopf Chili con carne (Südwesten)".

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