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Die unsterbliche Nana ist die Grande Cocotte, die sich, intrigant und triebhaft, einen Platz in der Gesellschaft erobert und alle ruiniert, die ihr verfallen und ihr Herz und Vermögen zu Füsse legen. Sie ist die "goldene Fliege, die aus dem Kot auffliegt und vergiftet, was sie berührt". Mit ihrer Hemmungslosigkeit und ihrem Leichtsinn setzt sie jedoch das Erreichte aufs Spiel und stirbt einsam in Paris.

Produktbeschreibung
Die unsterbliche Nana ist die Grande Cocotte, die sich, intrigant und triebhaft, einen Platz in der Gesellschaft erobert und alle ruiniert, die ihr verfallen und ihr Herz und Vermögen zu Füsse legen. Sie ist die "goldene Fliege, die aus dem Kot auffliegt und vergiftet, was sie berührt". Mit ihrer Hemmungslosigkeit und ihrem Leichtsinn setzt sie jedoch das Erreichte aufs Spiel und stirbt einsam in Paris.
Autorenporträt
Emile Zola (1840-1902) war Dockarbeiter, Verlagsangestellter und Journalist. 1898 protestierte er gegen die Verurteilung von A. Dreyfus, mußte ins Exil nach England und kehrte nach einem Jahr amnestiert und gefeiert zurück. Sein Hauptwerk ist der 20bändige Romanzyklus 'Les Rougon-Macquart'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Niklas Bender ist nur halb zufrieden mit dieser Hörspielfassung des berühmten Zola-Romans vom Gassenmädchen Nana, der für ihn auch eine Parabel des zweiten Kaiserreiches ist. Besonders gegen Ende findet er die verkürzte Handlung (samt gestrichener Figuren) zu stark komprimiert. Doch hat diese Hörspielfassung für ihn durchaus auch ihre Meriten: hervorragenden Sprechern gelinge es nämlich, das Personal des Romans plastisch werden zu lassen. Der Rezensent hebt hier besonders Sylvester Groth hervor, obwohl für ihn die dramaturgische Entscheidung, den von Groth gesprochenen Fauchery zum Erzähler zu machen, nicht ersichtlich ist. Auch Bernt Hahn als "frömmelndsteifer" Graf Muffat, Bianca Nele Rosetz als "katzenhafte und vulgäre" Satin und "nicht zuletzt" Nicolette Krebitz als Nana mit "ihrer Mischung aus Unschuld und launischer Verdorbenheit" tanzten vor dem inneren Auge des Rezensenten "ihren Reigen der Begierde". Außerdem hat das Hörspiel seiner Ansicht nach stark von den Möglichkeiten profitiert, Gesang und Musik einzuspielen. Doch hat Zolas Roman in dieser verkürzten Hörfassung für Bender seinen "historischen Echoraum" verloren.

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