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All denjenigen, die sich für das Entstehen eines Films und insbesondere für das Drehbuchschreiben interessieren, geben die beiden erfahrenen Autoren Informationen und Ratschläge, die durch zahlreiche Beispiele aus der Filmgeschichte illustriert werden. Anhand von Kreativitätsübungen wird das trainiert, was Dreh- und Angelpunkt des Drehbuchschreibens sein soll: Das Erzählen einer Geschichte.

Produktbeschreibung
All denjenigen, die sich für das Entstehen eines Films und insbesondere für das Drehbuchschreiben interessieren, geben die beiden erfahrenen Autoren Informationen und Ratschläge, die durch zahlreiche Beispiele aus der Filmgeschichte illustriert werden. Anhand von Kreativitätsübungen wird das trainiert, was Dreh- und Angelpunkt des Drehbuchschreibens sein soll: Das Erzählen einer Geschichte.
Autorenporträt
Jean-Claude Carrière, 1931 in Colombières-sur-Orb/Südfrankreich geboren, ist Schriftsteller, Dramatiker und Drehbuchautor. 1963 wurde er mit einem Oscar ausgezeichnet und arbeitete unter anderem mit Jacques Tati, Volker Schlöndorff, Peter Brook und Jean-Luc Godard zusammen. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter die Romanfassung zum Filmerfolg »Die Ferien des Monsieur Hulot« und Gespräche mit dem Dalai Lama. »Relativität zum Tee« wurde in 18 Sprachen übersetzt und ist ein großer internationaler Erfolg.

Pascal Bonitzer, geboren 1946, war Redakteur bei den Cahiers du cinéma. Der Verfasser zahlreicher Drehbücher gewann 1996 mit seinem Regiedebüt Encore den Prix Jean Vigo.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.02.2000

Literatur
Homers Enkel
Erzählkunst, gelehrt von Pascal
Bonitzer und Jean-Claude Carrière
Der Schattenmund. So nannte Victor Hugo jenen unsichtbaren, manchmal unerwarteten Sprecher, der sich in den Seancen meldete beim Tischerücken, im Exil auf der Insel Guernsey. Der Schattenmund, sagt Jean-Claude Carrière, das ist eine schöne Bezeichnung auch für den Erzähler. „Die Schönheit einer Erzählung entstammt meist dem Dunkel. ”
Ein mythisches Dunkel, aber auch das Dunkel der Dämmerung, jener Zeit, da die Menschen gern ans Erzählen denken. Das Dunkel im Garten der Pfade, die sich verzweigen, an den Pascal Bonitzer erinnert: Das Werk des Ts’ui Pen, „des schier unentwirrbaren Ts’ui Pen”, lehrt, dass im Gegensatz zum Roman das Drehbuch nie abgeschlossen sein wird . . .
Jean-Claude Carrière, Pascal Bonitzer, zwei Praktiker handeln vom Erzählen (Praxis des Drehbuchschreibens. Deutsch von Susanne Alge, bearb. von Barbara Engelhardt. Alexander Verlag, 252 Seiten, 40 Mark) – das hat nichts zu tun mit den diversen Crashkursen in Regie- oder Scriptarbeit, und ihrem Anspruch, die Leser mit Berufsgeheimnissen zu versorgen und in Profis zu verwandeln.
Bonitzer und Carrière geben sich lieber als Amateure; das macht das Buch diskret und elementar, an manchen Stellen ein wenig banal, bourgeois verspielt. Die beiden geben sich sokratisch, am liebsten lassen sie das Erzählen durchs Erzählen selbst zu Wort kommen. Bonitzer hat für Jacques Rivette Scripts fabriziert und den hinreißenden „Rien sur Robert” gedreht; Carrière hat lange mit Buñuel und Brook gearbeitet und sich dabei in die erzählten Welten des Ostens hineingefunden. Bonitzer erinnert sich gern an die Messieurs Hulot und Rohmer, an „Ordet” von Carl Dreyer; Carrière zitiert gern „Lear” oder das „Mahabharata”. Einer seiner Lieblingssätze, von seinem Griechischprofessor: „Heute wissen wir, dass die Epen Homers nicht von Homer geschrieben wurden, sondern von einem Enkel, der ebenfalls Homer hieß. ”
göt
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In einer kleinen Kritik macht Fritz Göttler auf dieses Buch aufmerksam, das den Leser nicht im Handumdrehen zum Profi erziehen wolle. Bonitzer und Carriere erinnern sich lieber an ihre Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Jacques Rivette, Luis Bunuel oder Peter Brook: "Das macht das Buch diskret und elementar, an manchen Stellen ein wenig banal, bourgeois verspielt", meint Göttler.

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