12,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Enttabuisiert, witzig und treffsicher erklärt dieses Buch ein Thema, das Kinder unglaublich fasziniert!Dieser schwedische Kinderbuchklassiker kommt nun endlich nach Deutschland. Respektlos, aber voller Humor, behandelt Pernilla Stalfelt ihr Thema von vielen Seiten: Sie betrachtet die Form (Zapfen, Wurst, Schrauben), die Farbe (z. B. nach Genuss von Rote Bete), die Konsistenz. Das führt sie weiter zum Durchfall und später zur Verstopfung. Sie vergleicht Pferdeäpfel, Kuhfladen und Elefantenhaufen und dass aus Elchkot Schmuck gefertigt werden kann, wird manchen erstaunen. Sie erklärt, wie…mehr

Produktbeschreibung
Enttabuisiert, witzig und treffsicher erklärt dieses Buch ein Thema, das Kinder unglaublich fasziniert!Dieser schwedische Kinderbuchklassiker kommt nun endlich nach Deutschland. Respektlos, aber voller Humor, behandelt Pernilla Stalfelt ihr Thema von vielen Seiten: Sie betrachtet die Form (Zapfen, Wurst, Schrauben), die Farbe (z. B. nach Genuss von Rote Bete), die Konsistenz. Das führt sie weiter zum Durchfall und später zur Verstopfung. Sie vergleicht Pferdeäpfel, Kuhfladen und Elefantenhaufen und dass aus Elchkot Schmuck gefertigt werden kann, wird manchen erstaunen. Sie erklärt, wie Toiletten funktionieren und dass es auf dem Land früher Klohäuschen gab. Kind erfährt, dass Kacke zu Dünger werden kann, dass in Afrika damit auch Häuser gebaut werden und wie wichtig Windeln für Babys sind! Und sie gibt Anregungen für ein Pupstheater. Ihr täglicher Umgang mit Kindern macht die Autorin sensibel für deren Interessen und Bedürfnisse und ist unabdingbare Basis solch ungewöhnlicher Buchprojekte.
Autorenporträt
Pernilla Stalfelt, geboren 1962 in Örebro, Schweden, lebt sie als Museumspädagogin am Museum für Moderne Kunst in Stockholm. 1997 erhielt sie für ihr erstes Kinderbuch die wichtigste schwedische Auszeichnung für IllustratorInnen, den Elsa-Beskow-Preis. "Und was kommt dann? Das Kinderbuch vom Tod" wurde 2001 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. In Schweden wurde Pernilla Stalfelt sehr treffend als "Vitaminspritze für die Kinderliteratur" bezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Als fröhliche Sammlung anarchischer Fantasien" hat Rezensentin Sabine Sütterlin dieses Buch der Kulturwissenschaftlerin Pernilla Stalfelt aufgenommen, das den Ekel und die Faszination auffängt, der von den menschlichen Hinterlassenschaften ausgeht. "Stinkfrech" werden hier Schamgrenzen überschritten, freut sich die Rezensentin. Zum Beispiel male sich die Autorin aus, wie eine Wohnung aussehe, wenn es keine Windeln gebe, oder veranstalte Pupstheater.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.02.2006

Pipi & Popo
Warnung: Die folgenden Bücher enthalten schmutzige Wörter!
Ist ja alles nicht so einfach. Plötzlich ist die Windel weg, und es gibt kein Netz mehr, keinen doppelten Boden, in den man es immer so wunderbar badewannenwarm reinlaufen lassen konnte. Die Erwachsenen schauen einen auf einmal heimlich besorgt von der Seite an und fragen dauernd, ob man „mal muss”. Warum reden Erwachsene so? Warum sperren die immer ab, wenn sie selbst „mal müssen”? Und wie sehen eigentlich Pupse aus? Kann man die fangen? Warum soll man zu Hause nicht im Stehen pinkeln, im Kaufhaus aber dann auf keinen Fall im Sitzen? Und vor allem: was ist mit den Mädchen?
Was für phantastisch nahrhafte Themen! Kinder können oft gar nicht damit aufhören, all diese Dinge sprachlich breitzutreten. Wahrscheinlich, weil sie instinktiv merken, dass ihre sonst so sicheren Eltern auf dem weiten Feld der Exkremente schnell ins Schlingern geraten und in ihrer verklemmten Hilflosigkeit „diese Dinge” in geruchsfreie, blickdichte Synonyme verpacken. Oder sie reden selbst so zwanghaft zwanglos davon, dass die Kinder sich fragen, ob ihre Eltern an linksliberaler Koprolalie leiden.
Nun sind gleich zwei Bücher erschienen, die sich schon im Titel - Muss mal Pipi und So ein Kack! - komplementär ergänzen, und die all die oben genannten Fragen im richtigen Tonfall beantworten, weil sie so wie Kinder davon reden, voll geradezu inniger Neugier und Experimentierfreude.
Einer der unbedingt lebensqualitätserweiternden Aspekte der Kindheit ist ja der, dass Kinder noch keinen Ekel kennen. Alles ist hochinteressantes Anschauungsmaterial. Oh ihr herrlich changierenden Farben! Was für tolle Formen! Und die Gerüche! Die Schwedin Pernilla Stalfelt, die für ihr Buch Und was kommt dann? Das Kinderbuch vom Tod 2001 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde, geht in So ein Kack, mit einer kindlich-kruden Wissenschaftlichkeit an ihren Gegenstand heran, unterscheidet Zapfen- und Schraubenform, Elefantendung, Schafköttel und Unterwasserpupsen und erzählt, dass in Afrika aus getrocknetem Mist Häuser gebaut werden, was zu der Vorstellung eines Elchkackwolkenkratzers führt. Und gerade weil sie so genau und explizit von Fäkalien erzählt, verlieren die beim Vorlesen alles anrüchig Eklige. Naja, jedenfalls so lange, bis dieser Laster mit randvollen Klohauseimern an den Wartenden einer Bushaltestelle vorbeifährt und - ähm, was steht eigentlich nochmal in dem anderen Buch?
Manuela Olten erzählt in Muss mal Pipi (aus dem die Abbildung stammt) von einem Knirps, der so aussieht, als sei er aus ihrem Erstling Echte Kerle in dieses Buch herübergelaufen, einem Hosenmatz, der endlich allein aufs Klo darf und der diese thematische Neuerung als schillernde Versuchsanordnung auslebt: „In unseren Badeschwamm passt eine ganze Pipiladung!” Beim Arzt gibt es diese Klobrille, die sich selber reinigt und was glauben Sie eigentlich, was für phantastische synchrone Stehversuche man mit seiner Schwester und einer großen roten Wanne im Kinderzimmer machen kann, wenn die Erwachsenen erstmal die Türe zumachen?
ALEX RÜHLE
PERNILLA STALFELT: So ein Kack! Moritz Verlag 2005. 32 S., 11,80 Euro.
MANUELA OLTEN: Muss mal Pipi. Carlsen Verlag 2005, 32 S., 14 Euro.
Illustration aus Manuela Olten: Muss mal Pipi
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
…mehr
"Pernilla Stalfelt ist eine Vitaminspritze für die Kinderliteratur." Heffaklumpen "Eine fröhliche Sammlung anarchischer Fantasien und sachlicher Feststellungen." DIE ZEIT "Kinder ab fünf Jahren haben an so etwas großen Spaß." Die Welt "Auch wenn Erwachsene nicht gerne darüber sprechen: Kleine Kinder interessiert meist brennend, was am Ende hinten rauskommt." General-Anzeiger, Bonn "Die schwedische Künstlerin nimmt wirklich kein Fitzelchen Klopapier vor den Mund. Ein tolles Buch, das man sich aber trotzdem nicht unbedingt mit einem Marmeladebrot in der Hand ansehen sollte." spielen und lernen "Hat das Zeug zum heimlichen Kindergarten-Bestseller." Kölner Stadt-Anzeiger