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Dieser Band gibt erstmals in deutscher Sprache einen Überblick über das Werk des Philosophen und Wissenschaftshistorikers Georges Canguilhem (1904-1995). Canguilhems Studien zum Verhältnis des Normalen und des Pathologischen, sowie zu Ideologie und Rationalität in der Geschichte der Lebenswissenschaften haben maßgeblich dazu beigetragen, den Gegenstand und die Methoden der Historischen Epistemologie zu definieren.Darüber hinaus war Canguilhems Position einer "lebendigen Erkenntnis" ein entscheidender Bezugspunkt für eine ganze Generation französischer Intellektueller von Michel Foucault über…mehr

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Produktbeschreibung
Dieser Band gibt erstmals in deutscher Sprache einen Überblick über das Werk des Philosophen und Wissenschaftshistorikers Georges Canguilhem (1904-1995). Canguilhems Studien zum Verhältnis des Normalen und des Pathologischen, sowie zu Ideologie und Rationalität in der Geschichte der Lebenswissenschaften haben maßgeblich dazu beigetragen, den Gegenstand und die Methoden der Historischen Epistemologie zu definieren.Darüber hinaus war Canguilhems Position einer "lebendigen Erkenntnis" ein entscheidender Bezugspunkt für eine ganze Generation französischer Intellektueller von Michel Foucault über Pierre Bourdieu bis hin zu Alain Badiou.Canguilhems Schriften bilden eine zentrale Ressource für die Diskussion um Lebenswissenschaften, Informationstechnologie und Biomacht.Das Buch enthält Aufsätze zur Theorie der Technik bei Descartes, zur Lage der biologischen Philosophie und zum Niedergang der Idee des Fortschritts.In zwei Interviews nimmt Canguilhem Stellung zum Verhältnis von Epistemologie und Forschung.
Autorenporträt
Georges Canguilhem war Philosoph und Mediziner und einer der bedeutendsten Wissenschaftshistoriker Frankreichs. Mit seinem Denken beeinflusste er unter anderem Michel Foucault und Gilbert Simondon. Nach seinem Abschluss in Philosophie 1927 unterrichtete er zunächst an Gymnasien. Ein darauf folgendes Medizinstudium schloss er 1943 in Straßburg ab. Er nahm aktiv an der Résistance teil und richtete 1944 im Süden Frankreichs ein Lazarett ein, dessen Evakuierung er während eines Angriffes leitete. 1955 habilitierte er sich an der Sorbonne und folgte Gaston Bachelard als Leiter des Instituts für Wissenschaftsgeschichte nach.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Richtig dankbar ist Cord Riechelmann dem Herausgeber und Übersetzer Hennig Schmidgen für diesen Band mit ausgewählten Beiträgen Georges Canguilhems aus den Jahren 1937-1987. Als "große einsame Ausnahme" der Lebenswissenschaftsphilosophie der Nachkriegszeit bezeichnet er den Autor, dessen Einfluss auf die französische Philosophie die versammelten Texte ihm verdeutlichen. Davon, dass der Band als Einführung in das Denken Canguilhems taugt, ist Riechelmann überzeugt, ebenso wie von der pessimistischen wie erhellenden Position des medizinisch geschulten Philosophen zum Thema Genetik - als Vademekum für postgenetische Zeiten.

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