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Diese von Jean Montmort herausgegebene Aphorismensammlung Julien Tormas, des pataphysischsten aller Pataphysiker, erschien erstmals 1926, nach seiner Bekanntschaft u.a. mit Robert Desnos, René Crevel und René Daumal. In den "Euphorismen" erläutert er seine poetologischen Ideen und wies damit Generationen von Dichtern einen Weg: »Hört auf zu denken« lautet sein Aufruf, um dem Denken»die fundamentale und undenkbare Doppeldeutigkeit zurückzugeben, die die Wirklichkeit selbst ist«. Er wollte die Sprache »entknöchern« und der Literatur entreißen. Ein Jahr nach der Veröffentlichung dieses Buches…mehr

Produktbeschreibung
Diese von Jean Montmort herausgegebene Aphorismensammlung Julien Tormas, des pataphysischsten aller Pataphysiker, erschien erstmals 1926, nach seiner Bekanntschaft u.a. mit Robert Desnos, René Crevel und René Daumal. In den "Euphorismen" erläutert er seine poetologischen Ideen und wies damit Generationen von Dichtern einen Weg: »Hört auf zu denken« lautet sein Aufruf, um dem Denken»die fundamentale und undenkbare Doppeldeutigkeit zurückzugeben, die die Wirklichkeit selbst ist«. Er wollte die Sprache »entknöchern« und der Literatur entreißen. Ein Jahr nach der Veröffentlichung dieses Buches verabschiedete er sich wie Rimbaud von der Literatur. Er reiste viel und bewarb sich schließlich um eine Hauslehrerstelle in Tirol. Ehe er sie antrat, verschwand er »im Berg«.
Autorenporträt
Torma, JulienJulien Torma, über dessen Leben trotz intensiver Recherchen wenig bekannt ist, kam am 6. April 1902 in Cambrai zur Welt. Die erste Gedichtsammlung La lampe obscure erschien 1920, weitere folgten. 1933 brach er zu einer langen Bergwanderung auf, von der er nie zurückkehrte. Seit vielen Jahren kümmert sich das Collège de Pataphysik um die Herausgabe und Pflege seiner Werke.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Über den französischen Autor Julien Torma (1902-1933) ist so wenig bekannt, dass man nicht einmal genau weiß, ob er wirklich existiert hat, lässt Rezensent Thomas Laux wissen. Seine "Euphorismen", eine Sammlung von Aphorismen, poetischen Betrachtungen und Polemiken gegen zeitgenössische Literaten wie Flaubert, Barres, Duhamel oder Musset, die nicht selten surrealistisch anmuten, so Laux, und gern auch mal auf die Fäkalsprache zurückgreifen, sind für den Geschmack des Rezensenten mitunter allzu kryptisch und bemüht originell. Trotzdem, den "jugendlichen Widerspruchsgeist", der sich hier austobt und alle bürgerlichen Werte verdammt, findet Laux durchaus einnehmend, und er will sich über Torma kein abschließendes Urteil erlauben, ehe nicht weitere Werke dieses Autors zugänglich sind.

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