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Eine Frau, ein Haus und der Wald: Doris Knechts fesselnder Roman über Verlust und Neuanfang Eine Frau allein in einem abgelegenen Haus in den Voralpen: Marian haust primitiv, in unfreiwilliger Autarkie, denn sie hat alles verloren. Früher, in der Stadt, hatte Marian Mode entworfen und lebte gut, dann trieben die Krise und eigene Fehler sie in den Bankrott, zum völligen Rückzug. Aber auch der Versuch, im geerbten Haus wieder zu sich zu finden, wird für Marian zum Überlebenskampf. Mühsam lernt sie, sich zu versorgen, sie fischt, wildert, stiehlt Gemüse und Hühner. Und sie muss sich arrangieren,…mehr

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Produktbeschreibung
Eine Frau, ein Haus und der Wald: Doris Knechts fesselnder Roman über Verlust und Neuanfang
Eine Frau allein in einem abgelegenen Haus in den Voralpen: Marian haust primitiv, in unfreiwilliger Autarkie, denn sie hat alles verloren. Früher, in der Stadt, hatte Marian Mode entworfen und lebte gut, dann trieben die Krise und eigene Fehler sie in den Bankrott, zum völligen Rückzug. Aber auch der Versuch, im geerbten Haus wieder zu sich zu finden, wird für Marian zum Überlebenskampf. Mühsam lernt sie, sich zu versorgen, sie fischt, wildert, stiehlt Gemüse und Hühner. Und sie muss sich arrangieren, in neuen Abhängigkeiten: Der reiche Grundbesitzer Franz versorgt sie mit dem Nötigsten - nicht ganz uneigennützig. Im Dorf feindet man die Außenseiterin immer mehr an. Als sie beschimpft und bedroht wird, muss Marian sich den Dingen stellen. Was ist das nun eigentlich mit Franz? Und wie kann sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen? Stückweise enthüllt der Roman Marians Sturz, schnell und unverblümt erzählt er, wie sie sich in ihrem neuen, archaischen Leben zu behaupten lernt. Eine starke, gefallene Frau mit dem Willen zum Neuanfang, und das Dasein auf dem Land als Spiegel einer brüchigen bürgerlichen Welt - in "Wald" findet Doris Knecht nicht nur einen unverwechselbaren Ton, sie erzählt auch auf mitreißende Weise davon, wie es ist, wenn man sein schönes Leben auf einen Schlag verliert.

Wald von Doris Knecht:



Das Gegenteil von Landlust

Marian lebt auf dem Land, in einem Haus mit Garten, und versorgt sich selbst. Mit der bunten Hochglanzidylle der "Landlust" hat das aber nur wenig zu tun, denn die 42-jährige Exmodedesignerin ist alles andere als freiwillig hier. Mit gescheitertem Lebensentwurf sitzt sie in ihrem zugigen Exil, ohne Internet, ohne Heizung, ohne eine Aufgabe - außer der, nicht zu verhungern. Wie schon in ihrem Debüt "Gruber geht" und ihrem viel gelobten Roman "Besser" brilliert Doris Knecht mit genauer Beobachtungsgabe, starken Charakteren und einem leichten Witz, der immer wieder durch die Zeilen schimmert und ihrer gefallenen Protagonistin Würde verleiht.

Rauswurf aus dem alten Leben

Marians altes Leben hatte alles, was ein halbwegs stilvolles Großstädterdasein braucht: einen aufregenden Job als Modedesignerin mit eigenem Atelier, einen aufrichtig warmherzigen Architekten an der Seite und eine glänzend schöne, viel zu große Wohnung, in der das "perfekte Dinner" für Freunde inszeniert wird. Doch Angst und Unbehagen schleichen sich in Marians Leben - und schließlich Betrug und Trennung von Traummann Oliver. Es folgen: der Blender Bruno, ein unzuverlässiger Finanzberater, Entlassung aller Mitarbeiter, Aufgabe der Wohnung, Verkauf des Autos, finanzieller Bankrott. Marian ist nicht nur gescheitert, sondern zieht sich auch vor aller Welt zurück, mit nichts als ein paar Falten im Gesicht und dem festen Willen, diese "Phase" irgendwie zu überstehen.

Überleben in Autarkie

Zuflucht findet Marian in einem abgelegenen Haus in den Voralpen, das sie geerbt hat. Dort gibt es nichts außer den wenigen Hinterlassenschaften der verstorbenen Tante, ein paar Möbel, ein Transistorradio, Küchen- und Gartengeräte. Marian erträgt die sinnlose Leere, abseits von Shoppingabenteuern und Facebook-Bekanntschaften, nur mit viel Schnaps. Und lernt, sich irgendwie über Wasser zu halten: Sie sammelt Beeren im Wald, stiehlt Maiskolben und Kartoffeln von den umliegenden Feldern, klaut Hühner von den Nachbarn. Die Leute im Dorf sind misstrauisch, keiner weiß, was die fremde Städterin hier will, und Marians verletzte Seele ist stets auf der Hut. Sie fürchtet sich vor den Geräuschen im Wald. Vor dem rauen Umgangston der Menschen, den sie nicht versteht. Vor dem Klingelton ihres Handys, der sie daran erinnert, dass sie nicht nur eine gescheiterte Geschäftsfrau ist, sondern auch als Mutter auf ganzer Linie versagt hat.

Neue Abhängigkeiten

Marian wird im Dorf weitgehend gemieden - doch es gibt einen der Dörfler, dessen Interesse sie weckt: Franz, der reiche Großgrundbesitzer, der Marian beim Wildern erwischt. Obwohl das eigentlich das so ziemlich schlimmste Verbrechen ist, das man hier begehen kann, zeigt Franz Marian, wie sie das geschossene Reh ausnehmen soll. Doch nicht nur das: Franz bringt ihr bei, wie man fischt. Er lässt ihr Feuerholz liefern. Und er bringt ihr bei seinen Besuchen nützliche Dinge wie Shampoo, Kaffee oder Waschmittel mit. Als Gegenleistung nimmt er Sex, eine Bezahlung, die Marian ihm gerne gewährt. Wäre da nicht das dumpfe Gefühl, inmitten der neu gewonnenen Stärke verdammt abhängig zu sein ... und gäbe es zwischen ihr und Franz nicht eine leise, von stillem Verständnis durchdrungene Zärtlichkeit.

Das dörfliche Leben in "Wald" hat nichts Romantisches

Das dörfliche Leben in Doris Knechts "Wald" hat nichts Romantisches. Da wird Hühnern der Kopf abgehackt, da werden Kühe gequält, da betrügen katholische Männer ihre Frauen. Gleichzeitig ist der Lebensraum Wald mehr als die vielbeschworene "Grausamkeit der Natur", er ist auch ein Ort der Schönheit, Stille und Läuterung. Marian beginnt, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, Lebenswillen und Mut zu entwickeln. Dabei bleibt Knecht immer nahe an ihrer Protagonistin, ihren Ängsten, Träumen und Reflexionen, mit einer präzisen und formvollendet rhythmischen Sprache.

Autorenporträt
Knecht, Doris
Doris Knecht, geboren in Vorarlberg, ist Kolumnistin ('Kurier', 'Falter') und Schriftstellerin. Ihr erster Roman, 'Gruber geht' (2011), war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde fürs Kino verfilmt. Für 'Besser' (2013) erhielt sie den Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag. Zuletzt erschien ihr vielgelobter Roman 'Wald' (2015). Doris Knecht lebt in Wien und im Waldviertel.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.03.2015

Stadt, Land, Stuss
Eine Designerin auf Abwegen:
Doris Knechts Roman „Wald“
Alleinsein macht den Himmel größer. Vor allem, wenn man irgendwo auf dem Land auf einer Wiese steht und nur noch die Flugzeuge sehr weit oben daran erinnern, dass es in einer anderen Hemisphäre all das busy doing gibt, Menschen, die mit Terminen, iPhones und Wichtigkeiten ausgerüstet sind. Zu dieser Welt gehörte auch Marian, die eigentlich Marianne heißt, es aber schicker findet, die letzten Buchstaben wegzulassen. In jenem früheren Leben war sie Modedesignerin mit eigenem Laden, ging damit aber dermaßen pleite, dass sie sich in ein ererbtes Haus in ländlicher Abgeschiedenheit flüchtete, wo sie nun ohne Geld von dem lebt, was ihr Garten bietet – und der Garten der Nachbarin, dem sie gelegentlich ein Huhn entnimmt.
  Marian ist die Hauptfigur im dritten Roman der österreichischen Autorin Doris Knecht, die mit ihren Kolumnen für den Wiener Falter und den Kurier bekannt geworden ist. „Wald“ heißt dieses fromme Märchen vom Leben auf dem Land, aber der Wald kommt darin nicht wirklich vor. Nur einmal erlebt man, wie Marian gesetzeswidrig ein Reh schießt. Dann aber weiß sie nicht, was sie mit dem zuckenden Tier anfangen soll.
  Aus dieser misslichen Lage rettet sie der Franz, ein Großbauer, der ihr zunächst eine kräftige Ohrfeige verpasst und dann demonstriert, wie man ein Reh sachgerecht tötet, ausnimmt und zerlegt. Daraus ergibt sich so zwingend wie wortlos, dass Marian seine Geliebte wird. Sexuelle Dienstleistungen werden mit Lebensmitteln und Brennholz entlohnt, so geht das auf dem Land; und so entsteht eine durchaus haltbare, aufs Wesentliche reduzierte Beziehung zwischen der aus ihrer Welt gefallenen Frau und dem etwas grobschlächtigen, bodenständigen Mann, in der am Ende sogar Zärtlichkeit und Zuneigung als Möglichkeiten aufleuchten.
  Das ist dann auch schon fast alles, was hier geschieht. Der Rest sind Marians Erinnerungen an ihr früheres Leben mit viel Mode und diversen Männern, mit Neurosen und Türschloss-Sicherheitsphobie, mit Liebessehnsucht und einer Einsamkeit, die, anders als die auf dem Land, mitten in der Gesellschaft spürbar wurde. Das alles ist einigermaßen langweilig und irrelevant, zieht sich aber in endlosen Gedankenschleifen dahin. Knecht erzählt in der dritten Person, immer sehr dicht an und in ihrer Figur, ohne über deren Blickwinkel hinauszuschauen und hinauszudenken. „Wald“ ist – wie schon Knechts Debüt „Gruber geht“ über einen krebskranken Mann – eine Charakterstudie, doch leider ist diese Figur so schrecklich uninteressant.
  Es gibt nur wenig Bewegung und keinerlei Entwicklung in ihren Monologen, auch wenn sich am Ende andeutet, dass das Landleben, das Marian für eine bloße „Phase“ hält, doch eine Perspektive für sie bereithält. Anstatt sich auf ihre Gegenwart einzulassen, hängt sie an ihrer Vergangenheit fest und reproduziert deren Leere. Davon, was Einsamkeit bedeutet oder das stumme Gespräch mit der Natur, vermittelt diese Prosa im Dauerplauderton nichts. Sie bleibt, was ein Text mit dem Titel „Wald“ nun wahrlich nicht sein sollte: flach, geruchsarm und berührungslos; eine Landschaft, die keine Spuren hinterlässt.
JÖRG MAGENAU
  
Doris Knecht: Wald. Roman. Rowohlt Berlin, Berlin 2015. 272 Seiten, 19,95 Euro. E-Book 16,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der gesellschaftliche Abstieg einer Mode-Designerin in der Finanzkrise wird in Doris Knechts zweitem Roman "Wald" zum kunstvoll geschriebenen Modellfall eines modernen Lebenslaufs, berichtet Moritz Scheper. Letztendlich findet sich ihre Protagonistin Marian sogar in einem archaisch anmutenden Verhältnis mit einem Gutsherrn wieder, der sie im Gegenzug vor ihren Schuldnern versteckt, verrät der Rezensent. Die sorgfältige Wortwahl und gelegentliche Austriazismen geben dem Buch dabei einen lyrischen Beigeschmack, so Scheper.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.02.2015

Einmal einlegen, bitte
Doris Knechts Büßerinnen-Roman "Wald"

Vom städtischen Konsumterror raus aufs Land zu flüchten klingt für manche immer noch attraktiv. Aber was, wenn man zu diesem Schritt gezwungen wird? Der "Wald" als reinigende Büßerkammer für ungutes Verhalten in der Stadt - davon erzählt Doris Knecht, Autorin, Journalistin und Kolumnistin unter anderem für den Wiener "Falter", jetzt in ihrem gleichnamigen Roman. 2011 veröffentlichte sie mit "Gruber geht" einen Roman über einen Karrieristen, der an Krebs erkrankt. Diesmal lässt sie eine weibliche Karrieristen stürzen, eine Modedesignerin.

Marian heißt sie, und sie hat in der "Vogue" rote Schuhe entdeckt, unfassbar teure Exemplare, die sie sich eigentlich nicht leisten kann. Frisch ausgepackt, passen sie perfekt. Aber getragen in der Nacht, in der Marian auf Bruno trifft, fangen die tollen Designerschuhe plötzlich fürchterlich an zu schmerzen und treiben Marian in Brunos Bett; dort indes tummeln sich bald auch noch andere Frauen. Marian war jetzt auch "eine dieser Frauen, die nicht sehen, hören, riechen, spüren konnten, was ihre Männer direkt neben ihnen so unternehmen". Hätte sie bequemere Schuhe getragen, wäre ihr das alles nicht passiert. Dazu kommen die Wirtschaftskrise, die Schulden, die Pfändungen.

Mit den luxuriösen Dingen aus den Glanzmagazinen beginnt also das "Sterbelied", wie Hans Christian Anderson es in seinem Märchen "Die roten Schuhe" nannte. Dort befiehlt ein Engel dem von roten Schuhen verführten Mädchen: "Tanzen sollst du, bis du bleich und kalt wirst!" Ein Fluch. Bald lässt sich das Mädchen die Füße abschlagen und büßt als Magd in der "Pfarre". Modern gewendet, ist es die Natur, die in Knechts Roman die Gier zügelt. Marian haust schon zu Beginn des Romans in einer von der Tante geerbten Bruchbude. Ihr Genesungsprogramm lautet: sehen, hören, riechen, spüren. Den Hunger, die Kälte, die Einsamkeit. Am Ende kann sie sich so zeigen, wie sie ist.

Und es geht denn auch ein erstes Leuchten durch diesen Roman, wenn es heißt: "Der Tag ist jetzt schön luftig aufgegangen." Doris Knecht ist sonst viel damit beschäftigt, die glitzernde Vergangenheit dieser gefallenen, immerzu reflektierenden Frau nachzuerzählen. Die falschen Männer, sogar ein Kind, das sie früh dem Vater überließ - all diese Dramen erfährt man nach und nach. Eine Emanzipationsgeschichte hätte es werden können. Warum geht es so schief?

Diese Rückblicke ziehen sich derart unbehaglich durch den Roman, dass die sparsam erzählte Gegenwart im Kontrast dazu regelrecht Feuer fängt. "Marian schneidet zwei Scheiben von dem Brot in der Lade, frisch ist das nicht mehr, aber dafür schön kompakt, sie schmiert etwas Butter auf eine Scheibe, dann Erdbeermarmelade, dann klebt sie die Scheiben zusammen, schleckt das Messer ab und legt es ins Spülbecken", nachdem sie Feuer im Ofen gemacht hat: "Es kommt, langsam, es gast an, es prasselt schon ein wenig, passt, das wird nicht ausgehen." Dieser nackte Naturalismus ist erzählerisch ein Wagnis. Dass es gelingt, liegt daran, dass die Gescheiterte den Wald nicht wirklich sucht. Marian erlebt keine Metamorphose, unternimmt keinen Veränderungstrip. Der Wald stößt ihr zu, fast wie das Huhn, das sich in ihren Garten verirrt und bald gegessen ist. Auf Raubzügen klaut sie auch mal Gemüsepflanzen, was die Dörflerinnen gar nicht gern sehen. Allmählich aber verwandelt sich Marian selbst in eine von ihnen: Sie lagert ein, kocht Haferflocken, reibt Äpfel, sorgt vor.

Knecht erzählt von dieser Transformation mit der nötigen Geduld und in einer entschlackten, mit harschen Austriazismen durchsetzten Sprache, weshalb diese Geschichte tatsächlich zu wirken beginnt. Der Ton ist klar, aber nicht plakativ, etwa wenn eine Nachbarin zu Marian kommt, die etwas auf dem Herzen hat, wonach aber nicht gefragt wird, weil das nicht üblich ist "am" Land. Oder wenn erzählt wird von Dorfbewohnern, die sich umbrachten, "weil sie nur noch Platz versaßen". Sogar in die Liebe rauscht diese griffige Sprache, wenn es von Marian heißt, sie sei "verbrunft" gewesen "in" wen auch immer. Und wer "Wald" mit Andersons Märchen von den "roten Schuhen" im Hinterkopf liest, in welchem sich die ärmliche Kammer der Leidgeprüften schließlich zur Kirche weitet, dem kommt auch das Ende nicht übertrieben, sondern fast zwingend vor: Marians Aussicht aufs Bleiben in diesem Dorf. Wenn auch vorerst nur als Wirtshausgehilfin und in der Rolle der Geliebten des (katholischen) Gutsbesitzers Franz, der sie schon seit längerem regelmäßig besucht. Was als Tauschgeschäft beginnt - Sex gegen Lebensmittel und Feuerholz -, lässt doch so etwas wie Verliebtheit entstehen. Nein, diese Marian hat sich auch "am Land" nicht wirklich freigeschaufelt aus den Abhängigkeiten. Vielleicht aber ihren Frieden gemacht mit bescheideneren Bedürfnissen. Knecht bleibt derart eng an ihrer Figur, dass man Botschaften vergebens sucht.

Der Wendepunkt kommt denn auch nicht in Gestalt von Franz, sondern mit einer alten Nähmaschine, die Marian geschenkt bekommt. Plötzlich ist das "frühere Leben in schönen Dingen" wieder da, aber unter neuen Vorzeichen, frei von der oberflächlichen Welt des Stadtlebens. "Nächste Naht, nichts feigelt, nichts hängt, nichts zwickt." So lässt sich auch der Roman beschreiben. Wenn man ihm doch etwas vorwerfen mag, dann sein zu gutes Handwerk. Aber das wäre vermessen.

ANJA HIRSCH

Doris Knecht: "Wald".

Roman.

Rowohlt Berlin Verlag,

Berlin 2015. 272 S., geb., 19,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Genial beobachtet, großartig erzählt. Knecht eben. Myself