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Auch ein disco-Ilja wird mal 60. Warum sollten Sie seinen Ratgeber lesen? Weil er keiner ist! Dafür aber ist Ilja Richter immer amüsant in seiner Ratlosigkeit als ehemaliger Showmaster, alter Vater oder Liebhaber. Bietet dieses Buch Lebenshilfen? Durchaus. Nicht soziologisch - dafür sozial (im Umgang mit Jung und Alt.) Nicht psychologisierend - aber lebensnah. Nicht historisierend - dennoch voller Daten, Fakten, Zitate. Voller Gedanken berühmter Menschen oder aus der Feder des Autors - einem Mann, der ja kein unbeschriebenes Blatt mehr ist. Blättern Sie! - In keinem Witze- und Anekdoten-Buch,…mehr

Produktbeschreibung
Auch ein disco-Ilja wird mal 60. Warum sollten Sie seinen Ratgeber lesen? Weil er keiner ist! Dafür aber ist Ilja Richter immer amüsant in seiner Ratlosigkeit als ehemaliger Showmaster, alter Vater oder Liebhaber. Bietet dieses Buch Lebenshilfen? Durchaus. Nicht soziologisch - dafür sozial (im Umgang mit Jung und Alt.) Nicht psychologisierend - aber lebensnah. Nicht historisierend - dennoch voller Daten, Fakten, Zitate. Voller Gedanken berühmter Menschen oder aus der Feder des Autors - einem Mann, der ja kein unbeschriebenes Blatt mehr ist. Blättern Sie! - In keinem Witze- und Anekdoten-Buch, aber in einem schillernden 60 Jahre währenden Leben.

Du kannst nicht immer 60 sein... - aber jeder kann weit darüber hinaus komische Momente des Lebens erkennen und darüber lächeln.

Ilja Richter tut´s!
Autorenporträt
ILJA RICHTER, geboren 1952, ist Schauspieler und Autor und war als Kolumnist für renommierte Zeitungen und Zeitschriften tätig (taz, Hamburger Morgenpost, Stern, Prinz). Für seine Show disco im ZDF (1971-1982) erhielt er u. a. den goldenen Otto und die Goldene Kamera. 2005 erhielt er den Curt-Goetz-Ring für seine Theaterarbeit aus den Händen von Nicole Heesters. Ilja Richter ist Vater eines 11-jährigen Sohnes und lebt in Berlin.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.05.2013

Witzbuch Unter einem Berg von Wortwitzen und Namenwitzen hat Ilja Richter in seinem neuen Buch "Du kannst nicht immer 60 sein" (Riva) die Geschichte seines Vaters versteckt, der 1979 "mit einer überdurchschnittlichen Biografie", wie Richter schreibt, "einen unauffälligen Tod" starb. Die Nazis hatten den Kommunisten Georg Richter wegen Hochverrat erst ins Gefängnis und dann ins KZ gesteckt. Er heiratete nach dem Krieg zum zweiten Mal, Iljas jüdische Mutter, die Eltern leben bald von der Karriere des Sohns, der jahrelang die Popsendung "Disco" moderiert, womit er bis heute, wo er vor allem Theater spielt, hadert. Jetzt liest Ilja Richter in den Briefen des Vaters aus der Haft, "ich freue mich sehr", schrieb der an seine erste Frau, "daß du nun endlich glaubst, daß es mir gut geht", und man liest mit und denkt: Was für ein Buch steckt nur in diesem Buch? Aber dann schweift Ilja Richter ab, weil er heute ja auch Vater ist, darum geht es ihm ja eigentlich, ein später nämlich, ein "älterer Edel-Papa", wie er sich selbst nennt, wohnhaft Prenzlauer Berg, mit einer dreißig Jahre jüngeren Frau, wie er wieder und wieder und wieder betont, wenn er nicht gerade Sprachkritik, Internetkritik, Politikerkritik und Medienkritik übt, und dann legt man das Buch, entnervt von Koketterie, Selbstlob und Eitelkeit, wieder weg. Weil man nur eine begrenzte Zahl von gewitzten Erkenntnissen wie der folgenden ertragen kann, es geht ums Nachkriegsdeutschland: "Ein großer Nazi konnte Wirtschaftsboss werden oder Arbeitgeberpräsident! Legen wir den Schleier des Vergessens darüber? Kommt darauf an, wie Sie das Wort ,Schleier' schreiben. Aber ich greife vor. Die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten fand ja erst in den Siebzigern statt. Dazwischen liegen noch die schnuckligen Sechzigerjahre."

tob

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Das Bewusstsein, dass der Friedhof näher ist als die Geburtsstation, stellt sich allgemein zwanzig Jahre zu spät ein, weiß Ursula März. Wenn es sich dann doch einstellt, folgen manchmal Bücher, und die lassen sich in zwei Kategorien einteilen, erklärt die Rezensentin: die häufigere "elende Werbeveranstaltung für Jugendverlängerung" und die gelegentliche "Selbstbefragung zum Altersbewusstsein". Ilja Richters "Du kannst nicht immer 60 sein" ist ein schönes Beispiel für letztere, findet März, es ist ein "autobiografisches Sachbuch über ältere Männer", in dem der ehemalige Moderator der ZDF-Sendung "Disco" anekdotisch aus seinem Leben erzählt und die Konsequenzen des Alterns reflektiert, fasst die Rezensentin zusammen.

© Perlentaucher Medien GmbH