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Der vorliegende Band versammelt einundzwanzig ausgewählte und bislang nicht in deutscher Sprache vorliegende Erzählungen und Prosatexte aus allen Schaffensphasen des großen japanischen Erzählers, Dichters und Essayisten Akutagawa Rynosuke (1892-1927), dessen stilistisch und thematisch unübertroffen vielfältiges Werk in Japan so hochgeschätzt wird, dass es für viele den Übergang von Tradition über Moderne zu Post-Moderne verkörpert. Der 1935 gestiftete und heute höchstangesehene Literaturpreis Japans trägt Akutagawas Namen, und etliche seiner ungebrochen populären Erzählungen werden in japanischen Schulen gelesen.…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band versammelt einundzwanzig ausgewählte und bislang nicht in deutscher Sprache vorliegende Erzählungen und Prosatexte aus allen Schaffensphasen des großen japanischen Erzählers, Dichters und Essayisten Akutagawa Rynosuke (1892-1927), dessen stilistisch und thematisch unübertroffen vielfältiges Werk in Japan so hochgeschätzt wird, dass es für viele den Übergang von Tradition über Moderne zu Post-Moderne verkörpert. Der 1935 gestiftete und heute höchstangesehene Literaturpreis Japans trägt Akutagawas Namen, und etliche seiner ungebrochen populären Erzählungen werden in japanischen Schulen gelesen.
Autorenporträt
Ryunosuke Akutagawa wurde 1892 in Tokyo geboren. Seine Mutter starb, als er noch ein Kind war. Akutagawa wuchs in der tradionsgebundenen Familie seines Onkel auf, der ihn später adoptierte. Sein Studium der englischen Literatur an der kaiserlichen Universität von Tokio beendete Akutagawa 1916 mit der Promotion. Zwei Jahre nach seiner Promotion heiratete er. Mit seiner Frau hatte er drei Söhne. Er war an der Marineingenieurschule in Yokosuka als Englischlehrer tätig, bis er 1919 freier Mitarbeiter der Zeitung "Osaka Mainichi" wurde. Schon als Student veröffentlichte Akutagawa erste Erzählungen. Im Alter von fünfunddreißig Jahren nahm sich Akutagawa das Leben. Sein insgesamt zehnbändiges Werk umfasst neben Essays und Lyrik etwa 150 Kurzgeschichten und Novellen. Es verbindet asiatische Traditionen und westliches Gedankengut und hatte einen nachhaltigen Einfluß auf die japanische Literatur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Im Westen bekannt ist der japanische Dichter Akutagawa Ryunosuke bislang vor allem einer einzigen Erzählung wegen, "Rashomon", von Akira Kurosawa verfilmt. In diesem Band werden nun 21 Prosatexte des Autors versammelt, die deutlich machen, welch ein vielseitiger Schriftsteller dieser im Alter von 35 Jahren 1927 durch Suizid aus dem Leben geschiedene Mann war. Als "Autor voller Gegensätze" bezeichnet ihn der Rezensent Ludger Lütkehaus, Autobiografisches und Zeitkritisches finde sich hier ebenso wie von düsteren Ahnungen durchzogene schwarze Romantik. Besonders hervorgehoben wird die Erzählung "Kälte", die das existenzphilosophische Prinzip des Wärmeausgleichs zwischen Warmem und Kaltem am deutlichsten fasst. Eigentümlich auch, so Lütkehaus, Ryunosukes Text "Der Mann aus dem Westen", in dem Christus als Bohemien, Dichter, Kommunist zur Identifikationsfigur für den Autor wird. In diesem Band ist, kurz gesagt, nach Ansicht des Rezensenten ein faszinierend vielgestaltiger japanischer Klassiker nun auch für den Westen zu entdecken.

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