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Weil er seinen Schreiber Hemmeler erstochen hat, wird der Anwalt Desgouttes am 30. September 1817 stranguliert und aufs Rad geflochten. Vor seiner Hinrichtung hält der Verurteilte vor der versammelten Volksmenge noch eine feurige Rede. Ein Raubmörder? Ein geistig Gestörter? Einige Intellektuelle wissen es besser: Desgouttes war ein "Mannliebender", seine Tat ein Mord aus verschmähter Liebe und Leidenschaft. Diese Hinrichtung war für den Autodidakten Heinrich Hössli (1784-1864) der Anlaß, eine der weltweit ersten großen Monographien über die Homosexualität zu schreiben: "Eros oder die…mehr

Produktbeschreibung
Weil er seinen Schreiber Hemmeler erstochen hat, wird der Anwalt Desgouttes am 30. September 1817 stranguliert und aufs Rad geflochten. Vor seiner Hinrichtung hält der Verurteilte vor der versammelten Volksmenge noch eine feurige Rede. Ein Raubmörder? Ein geistig Gestörter? Einige Intellektuelle wissen es besser: Desgouttes war ein "Mannliebender", seine Tat ein Mord aus verschmähter Liebe und Leidenschaft. Diese Hinrichtung war für den Autodidakten Heinrich Hössli (1784-1864) der Anlaß, eine der weltweit ersten großen Monographien über die Homosexualität zu schreiben: "Eros oder die Männerliebe der Griechen". Wenige Werke der deutschsprachigen philosophischen Literatur sind so radikal unterdrückt und totgeschwiegen worden wie dieses Buch. Mit hoher literarischer Könnerschaft und Überzeugungskraft führt Pirmin Meier in die verschwiegenen Verliese der Geschichte. Am Beispiel Hössli entzünden sich Fragen nach persönlicher Integrität, Geistesfreiheit und Demokratie. Seine Geschic htsschreibung verbindet sich mit brillanter Gegenwartsanalyse zu einem höchst anregenden literarischen Lesevergnügen.