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Habib Selmi erzählt die Liebesgeschichte zwischen einem Tunesier und einer Französin. In einem Café lernen sie sich kennen, der sensible Machfûdh, der schon seit Jahren allein in Paris lebt, und die temperamentvolle Marie-Claire. Schon bald zieht sie bei ihm ein und stellt fortan mit ihrem Tatendrang sein Leben auf den Kopf. Machfûdh genießt die Beziehung, nimmt sich aber möglichst zurück, um ja nichts falsch zu machen, und tut bis zur Selbstverleugnung alles, um seine Geliebte nicht zu verlieren. Doch Marie-Claires Lebenslust, überhaupt ihr Anderssein, empfindet er zunehmend als Provokation.…mehr

Produktbeschreibung
Habib Selmi erzählt die Liebesgeschichte zwischen einem Tunesier und einer Französin. In einem Café lernen sie sich kennen, der sensible Machfûdh, der schon seit Jahren allein in Paris lebt, und die temperamentvolle Marie-Claire. Schon bald zieht sie bei ihm ein und stellt fortan mit ihrem Tatendrang sein Leben auf den Kopf. Machfûdh genießt die Beziehung, nimmt sich aber möglichst zurück, um ja nichts falsch zu machen, und tut bis zur Selbstverleugnung alles, um seine Geliebte nicht zu verlieren. Doch Marie-Claires Lebenslust, überhaupt ihr Anderssein, empfindet er zunehmend als Provokation. Immer mehr Unausgesprochenes staut sich zwischen ihnen an, und schließlich findet keine echte Kommunikation mehr statt. Anhand alltäglicher Kleinigkeiten schildert Habib Selmi verblüffend ehrlich die komplexe Beziehung zwischen Mann und Frau aus unterschiedlichen Kulturkreisen und widerlegt mit der Figur des feinfühligen, unaufdringlichen Machfûdh das westliche Klischee vom dominanten arabischen Mann. Der Roman war auf der Shortlist des Arabischen Booker-Preises 2009.
Autorenporträt
Habib Selmi, geboren 1951 in Kairuan (Tunesien). Universitätsdozent für Arabisch, seit 1983 in Paris. Er hat Romane und Erzählbände veröffentlicht und gilt als einer der wichtigsten tunesischen Autoren arabischer Sprache. 2006 erschien sein Roman "Bajjas Liebhaber" im Lenos Verlag.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die Rezensentin Claudia Kramatschek ist ziemlich angetan von Habib Selmis Blick auf die Liebe zwischen einem Berber aus Tunesien und einer Französin. Er nimmt damit in ihren Augen im Kontext der arabischen Gegenwartsliteratur eine "überraschende und provozierende Gegenposition" ein - nicht zuletzt, weil er mit seiner männlichen Hauptfigur das "tradierte arabische Männlichkeitsbild" unterläuft. Doch nicht nur die Metaebene dieses Romans gefällt Kramatschek. Sie zeigt sich auch beeindruckt davon, wie "lebensnah und ohne große Worte" Selmi von der "leisen" und dabei zugleich  "unspektakulären" Implosion dieser Liebesgeschichte erzählt.

© Perlentaucher Medien GmbH
'Habib Selmi schildert mit leisem Humor, wie sich eine aufgeweckte Französin und ein wortkarger Tunesier allmählich entlieben.' (Die Presse am Sonntag)