Produktdetails
  • Verlag: Triton
  • ISBN-13: 9783854861294
  • ISBN-10: 385486129X
  • Artikelnr.: 28519694
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dieser an den ersten Teil "Semantics" (zum Thema Crossover) anschließende Aufsatz- und Interview-Band des Kulturpublizisten Thomas Mießgang hat für den Rezensenten seine Höhen und Tiefen. Überschwänglich lobt Ueli Bernays den gewagten Spagat "zwischen ernstester E-Musik und poppigstem Pop", aus dem heraus der Autor sein akustisches Panorama der zeitgenössischen Musiklandschaft entwirft und gegen alle Gerüchte über den Tod der Musikwelt zu zeigen versucht, "dass gewiefte Musiker durchaus noch zu originellen Tönen finden können". Hybridisierung ist da das Stichwort, das der Autor verfolgt, auch in seinen Interviews mit Grenzgängern wie den Jazzern Uri Cain oder Bill Frisell, die Bernays "am besten zu lesen" findet. Bleibt der Haken des Ganzen. Bernays erkennt ihn in den Vorurteilen des Autors gegenüber den Erscheinungen zeitgenössischen Pops. Szientismus und Halbwissen wirft er Mießgang vor, wenn es um Videoclips oder Stars wie Robbie Williams geht. Die Rolle des DJs und entscheidende Tendenzen wie die Vermischung von Independent und Mainstream, so Bernays, entgingen dem Autor gleich ganz.

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