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Kürbisse, abgeerntete Felder, Herbststimmung, Todesnähe und die Sehnsucht nach Gegenwärtigem, nach Bleibendem, nach einem Wiederfinden im Augenblick - das ist der neue Gedichtband von Alfred Kolleritsch. In flüchtigen Begegnungen, vergänglichen Beziehungen, Abschiedsmomenten, kurzem Begehren und der Traurigkeit der Liebenden treten Sinnlichkeit und Leidenschaft zu Tage, wie sie in der österreichischen Poesie der letzten Jahre nicht zu finden sind. Sprachlust erscheint gepaart mit dem Wissen, dass "der knappe Zusammenprall der Wörter" seinen "Raubzug ins längst Gesagte" fortsetzt. Doch nirgends…mehr

Produktbeschreibung
Kürbisse, abgeerntete Felder, Herbststimmung, Todesnähe und die Sehnsucht nach Gegenwärtigem, nach Bleibendem, nach einem Wiederfinden im Augenblick - das ist der neue Gedichtband von Alfred Kolleritsch. In flüchtigen Begegnungen, vergänglichen Beziehungen, Abschiedsmomenten, kurzem Begehren und der Traurigkeit der Liebenden treten Sinnlichkeit und Leidenschaft zu Tage, wie sie in der österreichischen Poesie der letzten Jahre nicht zu finden sind.
Sprachlust erscheint gepaart mit dem Wissen, dass "der knappe Zusammenprall der Wörter" seinen "Raubzug ins längst Gesagte" fortsetzt. Doch nirgends sonst ist dieser Raubzug so voller neuer Bilder und Eindrücke, so aufgeladen mit dem spröden Charme dieses kraftvollen Sprachmaterials. Einem Sprachmaterial, das es nicht zu bezwingen gilt, sondern dessen Widerstandskraft das Unsagbare dieser Gedichte erst ermöglicht.
Autorenporträt
Alfred Kolleritsch, 1931 in der Südsteiermark geboren, war Lehrer (Philosophie und Deutsch) in Graz, Mitgründer und - von 1969-95 - Präsident des Forum Stadtpark und gibt seit 1960 die Literaturzeitschrift "manuskripte" heraus, in der er sich seit nunmehr 40 Jahren für die Literatur und die Schriftsteller und gegen jede - auch ästhetische - Erstarrung und Fest-Schreibung einsetzt.
Seit seinem ersten Buch 1972 veröffentlichte er mehrere Gedichtbände, Essays, ein Theaterstück, Erzählungen und die Romane "Die Pfirsichtöter" (1972), "Die grüne Seite" (1974) und "Allemann" (1989).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nico Bleutge fühlt sich bei seiner Besprechung des neuen Gedichtbands von Alfred Kolleritsch zwar zunächst zu einem gewissen "Murren" herausgefordert und manchmal gar fast "zur Verzweiflung" gebracht, derart hermetisch erscheinen ihm die Texte mitunter. Doch dann schließt sich ihm diese "Sprach-Wort-Welt" wie ein Wunder doch hin und wieder auf und insbesondere in "unscheinbaren Wendungen" sieht er sich aus dem "Dickicht" der Worte herausgeführt und neugierig gemacht. Der Rezensent versteht diese Lyrik vor allem als Anschreiben gegen alles "Versteinerte" und Rigide und er konstatiert insbesondere in dem "Versuch", das Unsagbare auszudrücken, eine "eigentümliche Verschlingung von Denken und Wahrnehmung". Bei aller philosophischer Tiefe, die diese Lyrik auszuloten versucht, kann man aber diese Verse auch "einfach dem Ohr überlassen", meint Bleutge, der sich nur zu gern dem "flüssigen, wahrnehmenden Denken" der Gedichte hingibt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"In der vielfach geprüften Sprache sucht Kolleritsch Spuren, für sich, für uns, die Funde könnten reichhaltiger nicht sein." (Kleine Zeitung, Graz)