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Seit das sogenannte Leben der Protagonistinnen in Angelika Reitzers Erzählungen begonnen hat, seit man von ihnen erwartet, dass sie erwachsen geworden sind - seither will das Unterwegssein nicht mehr enden, scheint das Mögliche unerreichbar.Gerade noch in einem Zimmer in Berlin, dann auf einem Markt in Tanger und schon wieder unterwegs, von einem Kontinent zum anderen, von einer schillernden Möglichkeit zur nächsten. Filmischen Sequenzen gleich folgt der Leser diesen Szenen eines Lebens, das dem ständigen Wandel unterworfen und doch nur das Bild unserer Zeit ist zwischen Freelancing und…mehr

Produktbeschreibung
Seit das sogenannte Leben der Protagonistinnen in Angelika Reitzers Erzählungen begonnen hat, seit man von ihnen erwartet, dass sie erwachsen geworden sind - seither will das Unterwegssein nicht mehr enden, scheint das Mögliche unerreichbar.Gerade noch in einem Zimmer in Berlin, dann auf einem Markt in Tanger und schon wieder unterwegs, von einem Kontinent zum anderen, von einer schillernden Möglichkeit zur nächsten. Filmischen Sequenzen gleich folgt der Leser diesen Szenen eines Lebens, das dem ständigen Wandel unterworfen und doch nur das Bild unserer Zeit ist zwischen Freelancing und Sicherheit, Patchwork und Zweisamkeit, Selbstbestätigung und Ausbeutung.Angelika Reitzer versteht es, in konzentrierter wie leichter Sprache ihre Geschichten poetisch auszuleuchten und eine tiefe Ahnung zu vermitteln, wie Leben ist und immer wieder sein könnte.
Autorenporträt
Angelika Reitzer geboren 1971 in Graz, Studium der Germanistik in Salzburg und Berlin; verschiedene Arbeiten im Kunst- und Kulturbereich, lebt in Wien. Schreibt Prosa, Lyrik und dramatische Texte. Veröffentlichungen bislang in Literaturzeitschriften und Anthologien; österreichisches Staatsstipendium für Literatur, Manuskripte-Literaturförderungspreis, Hermann-Lenz-Stipendium 2007 u.a. Taghelle Gegend ist Reitzers Debütroman, für den sie für den aspekte-Literaturpreis 2007 nominiert wurde. Der Text, den sie beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2008 gelesen hat, ist im Prosaband Frauen in Vasen erschienen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein wohlgeordnetes Blumenstillleben ist trotz des Titels von Angelika Reitzers Prosaband nicht zu erwarten, stellt Samuel Moser klar. Die Autorin bietet in ihren Geschichten um Trennungen, glücklose Beziehungen und Karrieren bestenfalls "Bruchstücke" und verzichtet gänzlich auf konventionelle Erzählweisen, stellt der Rezensent durchaus beeindruckt fest. Indem Reitzer sich ganz an die sichtbare Welt hält, verweigert sie Erklärungen oder Kontexte, in denen ihre Protagonistinnen und die wenigen, eher blass bleibenden Protagonisten sich bewegen. Das macht die Lektüre nicht gerade leicht und fordert den Lesern einiges an Flexibilität und Offenheit ab, so Moser. Am meisten hat ihn die "Gleichzeitigkeit und die Gleichberechtigung" der verschiedenen Erzählperspektiven fasziniert, und so scheinen sich für ihn die Lektüremühen durchaus gelohnt zu haben.

© Perlentaucher Medien GmbH