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David Balfour: ein Juwel der Abenteuerhörspielen
Nach dem Tod seines Vaters wird der junge David Balfour zu seinem absonderlichen Onkel Ebenezer geschickt. Dieser hat sich auf dem alten Landsitz der Familie breit gemacht und wittert Gefahr - denn nicht er, sonder David ist der rechtmäßige Erbe. Kurzerhand lässt Ebenezer den Jungen mit einem Schiff entführen, und für David Balfour beginnt ein spannender Kampf um sein Recht.
Mit eindrucksvoller Leuchtkraft schuf Robert Louis Stevenson eine fesselnde Abenteuergeschichte. Das Hörspiel des Norddeutschen Rundfunk aus dem Jahr 1963 genießt
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Produktbeschreibung
David Balfour: ein Juwel der Abenteuerhörspielen

Nach dem Tod seines Vaters wird der junge David Balfour zu seinem absonderlichen Onkel Ebenezer geschickt. Dieser hat sich auf dem alten Landsitz der Familie breit gemacht und wittert Gefahr - denn nicht er, sonder David ist der rechtmäßige Erbe. Kurzerhand lässt Ebenezer den Jungen mit einem Schiff entführen, und für David Balfour beginnt ein spannender Kampf um sein Recht.

Mit eindrucksvoller Leuchtkraft schuf Robert Louis Stevenson eine fesselnde Abenteuergeschichte. Das Hörspiel des Norddeutschen Rundfunk aus dem Jahr 1963 genießt unter Hörspielfans Kultstatus. Das legendäre Sprecherensemble um u. a. Joseph Offenbach, Richard Münch und Reent Reins verleiht dem Hörspiel in der Bearbeitung von Ruth Herrmann seinen großen Glanz.

Erstmals erscheint die Aufnahme auf CD - im Schmuck-Digipac und mit einem ausführlichem Booklet!
Autorenporträt
Der schottische Autor Robert Louis Stevenson, 1850-1894, lebte aufgrund gesundheitlicher Probleme zeitweise auf Samoa und schrieb weltbekannte Abenteuerromane. Bekannt geworden ist er durch die Romane Die Schatzinsel, Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Die Entführung und die Südseegeschichten.

Richard Münch, 1916-1987, war Schauspieler und Hörspielsprecher. Er spielte u. a. den unheimlichen Hai-Taucher in dem Edgar Wallace-Film "Das Gasthaus an der Themse" und den FBI-Chef Mr. High in den deutschen "Jerry Cotton"-Filmen.

Joseph Offenbach, 1904-1971, spielte u. a. in Hamburg unter Gustav Gründgens Theater und wirkte mit in Filmklassikern wie "Des Teufels General" und "Der Hauptmann von Köpenick". In den 1960er Jahren wurde er zu einem der bekanntesten deutschen Schauspieler durch seine Rolle des Vaters Scholz in der TV-Serie "Die Unverbesserlichen".

Hans Irle, 1925-1998, spielte in Filmen wie Der Hauptmann von Köpenick, Die toten Augen von London oder Die Konsequenz. Den Hörspielfans bleibt er durch Serien wie Die drei Fragezeichen oder TKKG in Erinnerung.
Trackliste
CD 1
1Davids Erbe00:06:45
2Am Ziel der Reise00:05:07
3David lernt seinen Onkel Ebenezer kennen00:08:12
4Die Entdeckung der Bibliothek00:07:47
5David gerät in große Gefahr00:09:34
6Der Schiffsjunge Ransome00:09:54
7Mit Ransome im Wirtshaus00:08:02
8David geht nach Queensferry00:04:23
9Gespräch mti dem Wirt00:09:24
10Kapitän Hoseason und die Covenant00:05:41
11Ein Junge wird entführt00:08:28
CD 2
1David fährt mit der Covenant zur See00:06:11
2Im Vorderkastell00:06:15
3Der Mann mit dem Beutel voll Gold00:09:59
4Die Flucht00:05:47
5Das Boot kentert00:04:34
6Die Insel00:09:00
7Das Fischerhaus auf der Insel Mull00:06:43
8Wiedersehen im Wirtshaus00:07:58
9Bei Mr. Ranceillor00:07:23
10David holt sein Erbe00:09:59
11David tritt sein Erbe an00:10:50
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Dieses Hörspiel dürfte so manchen Hörer in seine Kindheit zurückkatapultieren, als abends das Radiogerät umlagert und dem wöchentlichen Hörspiel gelauscht wurde. Die Abenteuer des 17-jährigen David Balfour sind ein Klassiker, die nichts von ihrer Sogkraft eingebüßt haben. Ein Beleg ist diese NDR-Hörspielversion von 1963 mit dezenter Atmosphäre und grandiosen Sprechern. Reent Reins gibt den aufgeweckten David, der im Schottland des 18. Jahrhunderts nach dem Tod seines Vaters dessen Bruder aufsucht. Der griesgrämige Onkel Ebenezer ist jedoch alles andere als erfreut, bangt um sein Erbe und versucht einiges, um seinen Neffen loszuwerden. Dank Reins hat sich der Hörer im Nu mit dem herzensguten Jungen identifiziert und fiebert beim spannenden Überlebenskampf mit. Der glänzende Joseph Offenbach legt dem fiesen Onkel eine Hinterhältigkeit in die Stimme, die mal zum Schaudern und mal zum Losprusten ist. Und die Dialoge der hier leichtgläubigen und dort schlagfertigen Charaktere sind ein Genuss. Dank des umfangreichen Booklets und des Digipacs sahnt der Klassiker somit die Maximalpunktzahl ab!

© BÜCHERmagazin, Olaf Ernst (ole)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.06.2015

Mörderische
Verwandtschaft
Robert Louis Stevensons Hörbuch
„Kidnapped“
Ein verwaister Junge, eine reiche Erbschaft. Ein mörderischer Onkel, eine hinterhältige Entführung. Eine gefährliche Schiffspassage, eine abenteuerliche Flucht. Schließlich: die Überführung des Bösewichts, Verzeihung, Versöhnung und ein Happy End. Robert Louis Stevensons 1886 geschriebener Roman Kidnappederfüllt alle Wünsche abenteuerhungriger Leser. An Rasanz der Szenenwechsel kann es der von Stevenson in der Mitte des 18. Jahrhunderts angesiedelte Kampf des Waisenjungen David Balfour um sein stattliches Erbe umstandslos mit der Schatzinsel aufnehmen. Gleichwohl bleibt die Schatzinsel Stevensons makelloses Meisterstück, hinter dem Entführt zurückstecken, aber sich nicht verstecken muss.
  Unter dem Titel Ein Junge wird entführt. Die Abenteuer des David Balfour wurde die Geschichte 1963 vom Norddeutschen Rundfunk für das Hörspiel adaptiert. Nun ist diese 51 Jahre alte Produktion erstmals auf CD erhältlich. Für heutige Hörer muten die Sprecherstimmen zunächst fremd an. Richard Münch etwa, eine Institution im Hörspiel der Nachkriegszeit, führt als Erzähler mit ruhiger und sonorer Stimme durch die Geschichte. Hier merkt man durchaus den pädagogischen Anspruch der von Regisseur Otto Beck betreuten Produktion. Auch Reent Reins, der später als Synchronstimme von Don Johnson und Tony Curtis bekannt wurde, ist gewöhnungsbedürftig. Als er die Rolle des David übernommen hat, stand er mit 20 Jahren am Anfang seiner Karriere. Er lässt seinen jugendlichen Helden arg unbedarft klingen. Hat man sich an die Sprecher und ihren Sprachduktus gewöhnt, fasziniert dieser Hörspielfassung in der Bearbeitung von Ruth Herrmann. Sie ist ein Beispiel dafür, mit welcher Ernsthaftigkeit und Sorgfalt damals Literatur für junge Hörer umgesetzt wurde.
  Diesen traute man zu, sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren zu können. Otto Beck lässt die Geschichte gemächlich beginnen. Er nimmt sich Zeit für ihre Exposition. Da gibt es keine laute Musik oder einen nach Aufmerksamkeit haschenden spektakulären Einstieg. Sondern der Held David und sein Schicksal werden ausführlich vorgestellt. Erst allmählich nimmt die Regie an Fahrt auf, bis die Begegnung mit dem griesgrämigen und bösartigen Onkel Ebenezer auf Gut Cramond den ersten Höhepunkt markiert – herrlich das fiese Kichern von Joseph Offenbach als Ebenezer.
  Danach geht es Schlag auf Schlag, denn Ebenezer schreckt selbst vor Mord nicht zurück, um den ebenso rechtmäßigen wie lästigen Erbschaftsanwärter loszuwerden. Als der Anschlag misslingt, verfrachtet er David heimlich auf ein Schiff und verhökert ihn als Sklaven. Diese Odyssee wird vor dem Hintergrund einer dichten, stimmigen Klangatmosphäre erzählt. So wird das schauerromantische Schottland mit Uhu-Rufen und Dudelsackmelodien ebenso zum Leben erweckt, wie die raue, stürmische See, auf der der Junge hilflos und verlassen seinem Schicksal entgegenzuschippern scheint. (ab 8 Jahre)
FLORIAN WELLE
Robert Louis Stevenson: Ein Junge wird entführt. Die Abenteuer des David Balfour. 2 CDs, ca. 168 Minuten. Argon Hörbuch 2014, 14,95 Euro.
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