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Stephen Biesty, der Großmeister der technischen Illustration, hat sich nach seinem viel beachteten Erfolgstitel Große Entdecker einem neuen "großen" Thema zugewandt: Gemeinsam mit Autor Patrick Dillon, Architekt und Historiker, stellt er die schönsten Bauwerke in aller Welt vor und zeichnet zugleich eine Geschichte der Architektur von den Anfängen bis heute. In seinen fulminanten Aufrissen und Explosionszeichnungen sind auch kleinste Details ins Bild gesetzt und laden dazu ein, die Gebäude bis in den hintersten Winkel zu erkunden. Ein Buch, das alle Architektur-Interessierten zum Staunen bringt!…mehr

Produktbeschreibung
Stephen Biesty, der Großmeister der technischen Illustration, hat sich nach seinem viel beachteten Erfolgstitel Große Entdecker einem neuen "großen" Thema zugewandt: Gemeinsam mit Autor Patrick Dillon, Architekt und Historiker, stellt er die schönsten Bauwerke in aller Welt vor und zeichnet zugleich eine Geschichte der Architektur von den Anfängen bis heute. In seinen fulminanten Aufrissen und Explosionszeichnungen sind auch kleinste Details ins Bild gesetzt und laden dazu ein, die
Gebäude bis in den hintersten Winkel zu erkunden.
Ein Buch, das alle Architektur-Interessierten zum Staunen bringt!
Autorenporträt
Stephen Biesty, geb. 1961 in England, zeichnete schon als Kind. Er studierte Kunst und Grafikdesign und hat mit seinem außergewöhnlichen Illustrationsstil eine neue Art von Sachbüchern für Kinder und Erwachsene geschaffen.

Patrick Dillon, geboren 1962 in London, ist Architekt und Historiker. Er hat bereits Geschichtsbücher für Erwachsene sowie für jüngere Leser verfasst. Daneben arbeitet er fürs Radio und schreibt für britische Zeitungen und Magazine.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Katharina Matzig ist hellauf begeistert von Patrick Dillons spannender Geschichte der Baukunst. Erzählen kann der Autor! Und auf so engem Raum, dass Matzig erst gar nicht glauben mag, dass es sich um eine erschöpfende Arbeit handelt. Tut es aber. So großformatig das Buch äußerlich ist, lässt die Rezensentin wissen, so groß ist es inhaltlich, auch wenn es nur 95 Seiten hat. Als präzise erzählte Geschichte der Menschheit hat ihr auch keiner bisher Baukunst vermittelt. Verständlich wird ihr, was etwa die Erfindung des Fahrstuhls dazu beitrug, dass wir nicht mehr in Höhlen leben, oder was einen Pharao dazu bewog, eine Pyramide zu bauen. Lauter Aha-Erlebnisse für Matzig. Und durch die Illustrationen auf Klappseiten werden sie schön plastisch, meint Matzig.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.01.2015

Raus aus der Höhle
Die Geschichte des Wohnens
Abbildung: Kolosseum in Rom
Baukunst: Das ist ein großes Wort. Eines, das einschüchtert, nach Respekt verlangt und gar nicht so leicht zu erklären ist. Das zumindest behaupten Architekten oft. Auch Patrick Dillon ist Architekt. Der Brite ist jedoch zudem Historiker, und vielleicht ist das der Grund, warum er mit der Baukunst kein Problem hat. Er ist sich sicher: „Die Geschichte, wie die Menschen die Höhlen verließen und lernten, Häuser zu bauen, ist nichts anderes als die Geschichte der Baukunst.“
  Das ist ein kluger Satz. Er steht auf Seite sechs des großformatigen Buchs Große Bauwerke , das Patrick Dillon geschrieben und Stephen Biesty illustriert hat. Denn Dillons Worte sind einfach zu verstehen und somit große Satzbaukunst. „Less is More“ wusste der berühmte Architekt Mies van der Rohe. Und auch Dillon gelingt es, die Geschichte der Baukunst zwischen zwei Buchdeckeln und auf 95 Seiten zu konzentrieren. Schließlich geht es beim Bauen um nichts anderes als um Schutz und um Komfort. Und daher braucht Dillon auch nur ganz wenige Daten, um zu erzählen, wie aus der Höhle das Haus, der Tempel, ein Kloster oder ein Palast werden konnten: etwa das Jahr 1666, als der große Brand von London zur Folge hatte, dass seither per Gesetz jedes Haus vom Nachbarhaus durch eine Backsteinmauer getrennt sein muss. Oder 1853, als Elisha Otis den Aufzug erfand und Häuser immer höher werden konnten.
  Kurz und knapp gelingt es Dillon und Biesty bis Seite 15, die Baugeschichte auch als Geschichte einer sich stetig weiter entwickelnden Gesellschaft zu erzählen. Denn „ganz gleich, ob klein oder groß, trägt jedes die Träume seiner Erbauer in sich.“ Man kann sich kein Gebäude ansehen, ohne dass sich die Frage aufdrängt, wer dort wohnt oder arbeitet, wer es gebaut hat und warum. Mehr als um Stilmerkmale und Jahreszahlen geht es daher um Träume in diesem Buch. Etwa um die Idee eines gewissen Pharaos Djoser, dem eines Nachts in der Wüste auffiel, dass Berge im Gegensatz zum Menschen nicht sterben. Weil Stein ewig ist. Und dass sein Grabmal, wenn es denn aus Stein gebaut würde, daher für immer bestehen und sein Name niemals vergessen werde. Verständlich, kundig und anregend erzählt Dillon von diesem König, „der die Zeit bezwang“ und die erste Pyramide erbauen ließ. Wobei der Text erst durch die Illustrationen von Stephen Biesty seine Plastizität erlangt: In zarten Gelb-Braun-Grau-Tönen zeichnet Biesty perspektivisch und legt mal horizontal, mal vertikal Schnitte in die vorgestellten Gebäude, um auch wirklich mit dem Auge bis ins Innerste des Pyramidenkomplexes, von Notre-Dame oder den Kristallpalast vorzudringen. So detailreich sind seine Darstellungen, dass der Platz bisweilen nicht einmal ausreicht: Klappseiten schaffen mehr Raum, ermöglichen so Panormablicke oder zusätzliche Einsichten in das Innere der Gebäude.
  Schade, dass der deutsche Titel Große Bauwerke den Leser in die Irre führt. Denn in dem Buch geht es um Monumentales ebenso wie um kleinere Bauten. Im Original heißt das Buch daher auch schlicht: The story of buildings . Aber auf Englisch wie auf Deutsch lässt es Epochen und Stilrichtungen von den Ägyptern bis zu Richard Rogers und Renzo Piano, von der Baukunst der Griechen bis zum International Style, lebendig werden und setzt – selten genug in vergleichbaren Architektursachbüchern – die Geschichte der Architektur sinnhaft und spannend in Zusammenhang mit der Geschichte der Menschheit. Großartig. ( Ab 12 Jahre und Erwachsene)
KATHARINA MATZIG
Patrick Dillon : Große Bauwerke. Die Geschichte der Architektur. Illustrationen von Stephen Biesty. Aus dem Englischen von Margot Wilhelmi. Gerstenberg 2014. 96 Seiten, 19,95 Euro.
„Ganz gleich ob klein oder groß,
trägt jedes die Träume seiner
Erbauer in sich.“
Die griechische Baukunst
breitete sich im Mittelmeerraum aus und
wurde auch für die römischen Bauherrn
zum Vorbild. So entstand zwischen 72 und 80
nach Christus das Kolosseum als größtes
Amphitheater der römischen Antike.

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