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Fritz Rudolf Fries erzählt von einer Reise zweier Männer nach Amerika. Und am Ende werden alle Figuren, die Lebenden wie die Toten, ihre Träume verlassen und sich in den Paradiesen wiederfinden, die sie zu ihren Lebzeiten gesucht haben.Spielen die Herren Pierre Arronax und Archie ein Spiel, als sie sich aufmachen nach Amerika, genauer gesagt nach El Paso? Oder erlaubt sich da jemand einen bösen Scherz?Jedenfalls erfahren die beiden alten Männer, hinfällig schon und »am Ende ihrer Tage«, per Telefon, dass sie eine Weltreise gewonnen haben. Skeptisch zwar, haben sie wenig zu verlieren. Und Lust…mehr

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Produktbeschreibung
Fritz Rudolf Fries erzählt von einer Reise zweier Männer nach Amerika. Und am Ende werden alle Figuren, die Lebenden wie die Toten, ihre Träume verlassen und sich in den Paradiesen wiederfinden, die sie zu ihren Lebzeiten gesucht haben.Spielen die Herren Pierre Arronax und Archie ein Spiel, als sie sich aufmachen nach Amerika, genauer gesagt nach El Paso? Oder erlaubt sich da jemand einen bösen Scherz?Jedenfalls erfahren die beiden alten Männer, hinfällig schon und »am Ende ihrer Tage«, per Telefon, dass sie eine Weltreise gewonnen haben. Skeptisch zwar, haben sie wenig zu verlieren. Und Lust am Spiel hatten sie immer schon, entwerfen sie doch als ehemalige Bürger der DDR seit langem wild verworrene Szenarien, von denen nicht immer klar ist, ob sie in der Realität oder im Kopf ihren Ort haben. Drehbücher oder Romane, in denen die »Montagetechnik eines Fellini mit der absurden Komik eines Groucho Marx« verbunden wird, entstehen so. Oder wenigstens die Ideen dazu.Getreu dem Motto der Bremer Stadtmusikanten »Etwas Besseres als den Tod findest du überall« machen sich die beiden Männer in Damenbegleitung auf die abenteuerliche Reise, die sich bald als ein von geheimnisvollen Diensten inszeniertes Wettrennen entpuppt: Einer fährt entlang der amerikanischen Ostküste, der andere entlang der Westküste gen Süden. Weitere Weisungen und das Ziel der Reise sollen ihnen erst unterwegs mitgeteilt werden. Nicht genug damit: Fries verwickelt seine Helden in ein fortwährendes Geistergespräch mit den drei Kritikern aus Bolaños Roman »2666«.»Es ist an der Zeit, dass der Literaturbetrieb Fritz Rudolf Fries endlich wieder den Rang zuerkennt, der ihm gebührt.«Helmut Böttiger, Deutschlandfunk
Autorenporträt
Fritz Rudolf Fries (1935-2014) wurde in Bilbao als Sohn eines deutschen Kaufmanns geboren. 1942 kam er nach Leipzig und studierte Anglistik, Romanistik und Hispanistik bei Werner Krauss und Hans Mayer. Nach dem Studium arbeitete er als Übersetzer und Dolmetscher aus dem Englischen, Französischen und Spanischen. Sein Debütroman »Der Weg nach Oobliadooh« erhielt in der DDR keine Druckgenehmigung und erschien 1966 im Suhrkamp Verlag (Neuauflage 2012 in der Anderen Bibliothek). Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays, Hörspiele und Gedichte sowie zahlreiche Übersetzungen aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur, darunter »Rayuela« von Julio Cortázar.

Fritz Rudolf Fries (1935 - 2014) war Schriftsteller und Übersetzer. Geboren und aufgewachsen in Bilbao zog er 1942 mit seiner Familie nach Leipzig und begeisterte sich zeit seines Lebens für die spanischsprachige Literatur, mit der er sich in Übersetzungen und Essays auseinandersetzte. Fries' offener Blick auf die Literatur zeichnet auch sein eigenes Werk aus, das sich nicht durch die Vorgabe eines sozialistischen Realismus beschränken ließ.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Martin Zingg hält durch bei diesem von Fritz Rudolf Fries raffiniert inszenierten Reigen vieler Figuren und Schauplätze und Referenzen und Folien (DDR, Jazz, die Romane Roberto Bolaños, der magische Realismus, und, und, und) und wird belohnt. Auch wenn, nein, gerade weil die Geschichte über zwei konkurrierende alternde Drehbuchautoren beileibe nicht immer geradlinig abläuft, der Autor Reales, Erinnertes und Geträumtes vermischt und das alles ironisch, aber auch präzise fasst, scheint Zingg hier ein bemerkenswert vielseitiger und ungewöhnlicher Autor am Werk zu sein.

© Perlentaucher Medien GmbH
»vergnüglich verspielter Roman« (Martin Zingg, Neue Zürcher Zeitung, 28.08.2013) »»Last Exit to El Paso« ist ein Bravourstück« (Helmut Böttiger, Deutschlandfunk, 09.07.2013)