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Der Erfolg seiner Familienromane 'Vom Wasser' und 'Houwelandt' hat John von Düffel bekannt gemacht - sein neuer Roman erzählt davon, wie wenig selbstverständlich Familie geworden ist: Bis in die besten Jahre hinein scheint die Gründung einer Familie nur eine Option unter vielen. Ein Schauspieler stellt fest, dass das Dramatische aus seinem Leben verschwunden ist. Mit Anfang Vierzig muss er nicht mehr jedem Rock hinterherlaufen. Zusammen mit seiner Frau Lisa genießt er die ruhiger gewordene Zeit. Da taucht im Grundriss der neuen Wohnung das Wort »Kinderzimmer« auf. Die beiden gestehen sich ein,…mehr

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Produktbeschreibung
Der Erfolg seiner Familienromane 'Vom Wasser' und 'Houwelandt' hat John von Düffel bekannt gemacht - sein neuer Roman erzählt davon, wie wenig selbstverständlich Familie geworden ist: Bis in die besten Jahre hinein scheint die Gründung einer Familie nur eine Option unter vielen. Ein Schauspieler stellt fest, dass das Dramatische aus seinem Leben verschwunden ist. Mit Anfang Vierzig muss er nicht mehr jedem Rock hinterherlaufen. Zusammen mit seiner Frau Lisa genießt er die ruhiger gewordene Zeit. Da taucht im Grundriss der neuen Wohnung das Wort »Kinderzimmer« auf. Die beiden gestehen sich ein, dass sie mit einem Kind noch glücklicher wären. Doch auf Kommando ist da nichts zu machen, ihr »Fruchtbarkeitswettbewerb« kennt keinen Sieger. Also lassen sie sich helfen - und das Dramatische kehrt in ihr Leben zurück.John von Düffel macht aus dem ebenso wichtigen wie aktuellen Thema der späten Familie einen höchst gewitzten Roman: 'Beste Jahre' erzählt eine verwickelte Liebesgeschichte aus Deutschland - der Weg vom Paar zur Familie hält manche Überraschung bereit.
Autorenporträt
JOHN VON DÜFFEL wurde 1966 in Göttingen geboren, er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seit 1998 veröffentlicht er Romane, Erzählungsbände sowie essayistische Texte bei DuMont, u. a. "Vom Wasser" (1998), "Houwelandt" (2004), "Wassererzählungen" (2014), "Klassenbuch" (2017), "Der brennende See" (2020), "Wasser und andere Welten" (Neuausgabe 2021), "Die Wütenden und die Schuldigen" (2021) und zuletzt
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2007

Wenn Männer schwanger gehen
Möge es späten Vätern zur Warnung gereichen: John von Düffels Roman „Beste Jahre” Von Burkhard Müller
Es gibt Bücher, die sind gut, und solche, die sind exemplarisch. John von Düffels „Beste Jahre” gehört zur zweiten Sorte. Wenn es anfängt „Dies ist ein Roman. Sämtliche handelnden oder auch nicht handelnden Personen, einschließlich meiner selbst, sind frei erfunden. / JvD”, denkt sich der Leser zunächst: Dieser Schalk will uns die Wonnen des vertratschten Schlüsselromans gewähren, bittet uns aber augenzwinkernd, das Geheimnis zu wahren, damit das Ganze nicht, wozu Schlüsselromane in letzter Zeit leider neigen, vor dem Kadi landet. Aber bald schon merkt man, frei erfunden ist hier schon deswegen nichts, weil es sich in einer Sphäre zuträgt, in der weder Erfindung noch Freiheit gedeihen. Wir haben es mit dem Kosmos der späten Elternschaft zu tun. Der Protagonist, schwankend zwischen „Er” und „Ich”, als hielte er es in keiner von beiden Häuten lang aus, ist von Beruf Schauspieler und hat gerade seinen vierzigsten Geburtstag hinter sich. Nunmehr fühlt er sich am Ende seiner Jugend angekommen. „Damals”, heißt es, „hatte er nichts anderes im Sinn gehabt, als Hartmut Gehlen” – den Intendanten des Oldenburger Staatstheaters – „umzubringen und mit seiner Freundin zu schlafen.” Das ist nicht, wie der Erzähler zu glauben scheint, juvenil; infantil ist es. Damals also stand er unter Dampf, jetzt ist der Dampf raus, und er stellt fest, dass das dramatische Element aus seinem Leben gänzlich verschwunden ist. „Heute dagegen konnte er sagen, dass er sich seines – ja, doch, immerhin – Glückes durchaus bewusst war, und er genoss es sehr, auf vergangenes und, wenn man so wollte, verlorenes Unglück zurückzublicken. Es steigerte die Lebensqualität ungemein.”
Diese Sätze lasse man sich auf der Zunge zergehen. Dann schmecken sie wie der Tee, den der fleißige Hausmann zubereitet, „ein bisschen kräutersudartig schal im ersten Moment mit einer deutlichen Brennnesselnote”. Wie hier um die Vokabel des Glücks herumgeeiert wird – ja, doch, immerhin, wenn man so wollte –, um zu verhehlen, dass es sich im Wesentlichen um eine Erschlaffung handelt, die vom überdehnten Jünglingstum unter Umgehung des eigentlichen Mannesalters geradewegs in die geistig-seelische Verrentung sackt!
Seine Frau ist ungefähr gleich alt und heißt Lisa. Die beiden spielen jahrelang mit dem Gedanken eines Kindes; kurz bevor es wohl endgültig zu spät wäre, geben sie sich und ihrer wunschlosen Leere einen Ruck und machen sich ernsthaft ans Projekt „Obsklappt”, so nämlich lautet der Arbeitstitel. Und dann klappt’s! Aber so herzlos abkürzend darf man das nicht nacherzählen. Zur Anbahnung muss zunächst ein Beichtspiegel im Geist der wahren Reue abgearbeitet werden. „Hatte er das Thema Kinderwunsch in den Jahren zuvor ernst genug genommen? Hatte er sich wirklich bis ins Letzte angestrengt, es unbedingt gewollt und jede noch so minimale Chance genutzt? War er nicht zu oft unterwegs, zu oft müde oder zu verspielt gewesen?” Dann müssen sie die Hilfe eines Spezialisten in Anspruch nehmen, es gibt ein langes Hangen und Bangen, und auch nachdem die künstliche Insemination hingehauen hat, wird der Keim mit einer Behutsamkeit eingehüllt und gehudert, die auf erstickende Weise sämtliche Lebensenergien der beiden Erzeuger verschlingt. Freunde und Bekannte müssen es bezeugen, denen wird nichts erspart. „Seit der Fruchtwasseruntersuchung gehe sie offener mit dem Thema um.” Mit dem Fruchtwasser soll man aber nicht offen umgehen, es ist da, um verborgen zu sein; und ein Wort wie „Muttermundschwäche” sollte außerhalb der ärztlichen Praxis und des ehelichen Schlafzimmers generell verboten werden.
Man kann das Buch auch als Indikator des allgemeinen Taktverlusts lesen, Takt verstanden als ein Gespür dafür, was dem intimen Raum angehört, was dem privaten, was dem geselligen und was dem öffentlichen. Was unterscheidet den Vater überhaupt noch von einer Vizemutter? Nicht viel. „Er befand sich gewissermaßen in einem Zustand des Übergangs, des Oszillierens zwischen dem, was er war, und dem, was er sein würde, ohne dass ihn diese innere Unschärfe sonderlich beunruhigt hätte. Sie schien ganz natürlich zu sein, eine möglicherweise sogar hormonell bedingte Bewusstseinsveränderung, die männliche Entsprechung zur Schwangerschaft seiner Frau, nur dass Lisa in beneidenswert fasslicher Weise ein neues Leben unter dem Herzen trug, während er etwas weniger ehrenvoll mit sich selbst schwanger ging und den Vater in sich ausbrütete, den er analog zur Geburt seines Kindes auf die Welt bringen würde.” Das musste so ausführlich zitiert werden, um die Lächerlichkeit der Idee vom schwangeren Mann, die sich derartig in Bulletins verströmt, mit der nötigen Schärfe fühlbar zu machen. Von Düffel nämlich fühlt sie nicht, dazu ist er ein viel zu sensibler Beifahrer im Cockpit des werdenden Lebens. Er tritt sympathetisch aufs Gas und auf die Bremse und merkt nicht, dass da gar keine Pedale sind.
Er merkt generell sehr wenig. „Ich konnte nur staunen, wie gynäkologisch sinnvoll Bau und Form ihrer Becken waren, wie einleuchtend die Architektur des weiblichen Körpers überhaupt!” Das ist ja lupenreiner Woody Allen! Bloß: Woody Allen weiß es, John von Düffel weiß es nicht. Der Defekt dieser Männlichkeit reicht tiefer als in die krummen Spermatozoen, die der Spezialist feststellt. Dass er den Vater in sich zur Welt bringen würde, ist hübsch gesagt. Diese Eltern, speziell dieser Vater wollen nicht einem eigenständigen neuen Wesen die Hand reichen, sondern ihr Streben und Trachten geht aufs Schmarotzerische. Sinn wird das Kind ihrem Leben schenken, dem nicht mehr ganz taufrischen.
Armes Kind! Es kommt zur Welt, nichtsahnend, und hat sogleich zwei Pflegefälle am Hals. Mit den Frauen sollte man Nachsicht haben, sie müssen wohl für einige Zeit so sein, bevor sie hinter den Windeln als kenntliche Einzelpersonen wieder zum Vorschein kommen. Aber welche Entschuldigung gäbe es für die Männer? Von Düffel hat es wohl endlich doch gespürt, dass das rasende Nichts des schwangeren Mannes kein abendfüllendes Programm sein kann. Darum reichert er seinen Roman durch zwei Nebenschauplätze an. Zum einen gibt es die Rückblende auf eine Episode im Jungmännerdasein des schauspielernden Helden, als es ihn kurz nach der Wende in den Osten verschlug, ans Stadttheater Stendal. Hier beweist er soziologisches Interesse, unterhaltsamen Scharfblick und einen Sarkasmus, dessen ätzende Qualität in Spuren dem restlichen Buch sehr gut getan hätte. Als argloser „Einzelkämpfer aus dem Westen” stolpert er herein und findet sich in ein starkes Kraftfeld der Geschichte gebannt. „Wir hielten uns für absolute Individualisten und waren von unserer plötzlich zutage tretenden Ähnlichkeit selbst überrascht. (. . .) Wir Westler im Osten wurden wie Stars auf den Straßen erkannt und erkannten uns gegenseitig, nachdem wir durch den Zusammenbruch der anderen Seite gleichsam über Nacht ein paar historische Zentimeter gewachsen waren. (. . .) Wessi zu sein machte Spaß.”
Das wäre ein Roman gewesen! Aber bei solcher Weltoffenheit bleibt es nicht, der Autor will unbedingt dicht machen. Und dann gibt es leider noch eine Räuberpistole, die dem lahmen Vaterschaftsdrama aufgesattelt wird. Es meldet sich der alte Weggefährte HC, der, wie sich höchst unglaubwürdig herausstellt, die Jahrzehnte hindurch homoerotisch verliebt war in den Helden und der ihn jetzt bittet, da er an Prostatakrebs erkrankt sei, in seinem Namen mit seiner Frau ein Kind zu zeugen. Die Frau ist übrigens ein Fossil aus Stendal, das HC vom Helden übernommen hat, als eine verzweifelte Art, ihm nah zu sein. Ein psychisches und jetzt auch noch ein physisches Hindernis der angestrebten Vaterschaft, da sollte sich ein Freund nicht lumpen lassen. Und so wird der Akt vollzogen, allerdings, damit sich auch ja nichts von Bedeutung ereigne, ohne den gewünschten Erfolg zu zeitigen. Das biologisch eigene Kind dagegen kommt gesund zur Welt, wiegt 3430 Gramm (diese transitorische Einzelheit fehlt nie!) und heißt, da man es ja leider nicht gut „Sinn unsres Lebens” nennen kann, hilfsweise Julian.
Und da noch etwas Platz ist, kann zum Schluss noch eine Unart erwähnt werden, die sich wahrlich nicht nur bei von Düffel findet, die hier aber so ins Kraut schießt, dass man sie einmal beispielhaft beim Namen nennen sollte. Es handelt sich um die Manier, eine direkte oder indirekte Rede nicht von einem Verb des Sagens abhängen zu lassen, sondern von einem beliebigen Handlungsverb. Gemeint ist Folgendes: „Keineswegs, schüttelte er den Kopf, er sei sowieso satt und habe sich für seinen Teil auch schon so seine Gedanken gemacht. Ob sie nicht ein Stück von dem Leerdamer probieren wolle, reichte er ihr die beiden Toastbrotscheiben und schob den Käseteller zu ihr hin, der Leerdamer und auch der alte Gouda seien wirklich hervorragend.” Andererseits wäre es irgendwie auch nicht richtig, hier etwas ändern zu wollen. Denn bei diesem herumgeschobenen Idyll aus Konjunktiven und Toastbrotscheiben ist, wie bei einem Käsefondue, letztlich alles aus einem Guss.
John von Düffel
Beste Jahre
Roman. DuMont Verlag, Köln 2007. 249 Seiten, 19,90 Euro.
Damals stand er unter Dampf, jetzt ist der Dampf raus, und also muss ein Kind her
Armes Kimd: Es kommt zur Welt, nichtsahnend, und hat gleich zwei Pflegefälle am Hals
John von Düffel Foto: Christian O. Bruch/Visum
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Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.10.2007

Der schwangere Mann

Neue Männer braucht das Land, hieß es. Nun sind sie da, werden Väter - und schreiben Bücher darüber. John von Düffel auch: Er erzählt von später Vaterschaft und künstlicher Befruchtung.

Schwangere Frauen gehen zur Gymnastik, kaufen Babystrampler und telefonieren stundenlang mit ihren Müttern. Sie unterlassen es meist, ihre Schwangerschaft in literarische Form zu bringen. Dafür sind in letzter Zeit zunehmend die Männer zuständig, wie bereits Dirk von Petersdorffs "Lebensanfang" und "Mehrkampf" von Burkhard Spinnen zeigten. Selbst werdende Väter mit literarischen Fähigkeiten entwickeln neuerdings eine unselige Neigung zum seitenlangen Schwadronieren, gegen die die hormonbedingten Stimmungsschwankungen ihrer Frauen völlig vernünftig und nachvollziehbar erscheinen. Natürlich ist das ehrenwerter, als wenn der Mann in dieser Zeit mit Barkeeperinnen um die Häuser zieht. Nur leider auch deutlich uninteressanter für das Publikum.

Diesmal hat es also John von Düffel erwischt. Der Dramaturg des Hamburger Thalia Theaters beschreibt in seinem Roman "Beste Jahre" den Umschwung eines Paares um die Vierzig von der Zweierbeziehung zur Familie. Der Schwangerschaft gingen aufwändige Besuche in der Fruchtbarkeitsklinik voraus, dennoch fühlt sich die Hauptfigur, ein Theaterschauspieler, ganz ursprünglich, mit der Natur im Einklang und überhaupt in einem dringend mitteilenswerten Zustand. Etwa hundert Seiten wird der Leser zur Anteilnahme gezwungen, manchmal mit kitschigen Formulierungen ("unser kleinstes gemeinsames Wir"), manchmal einfach verschwurbelt: "Wie blind musste ich gewesen sein für die elementarsten und ursprünglichsten Zwecke der Natur, für die suggestive Verbindung von Schönheit und Nützlichkeit im Paarungsspiel der Geschlechter." Dazwischen immer wieder seitenlange Schwärmereien von seiner Frau, seinem ungeborenen Baby und der Beziehung, die ein Musterbeispiel an Harmonie darstellt.

Nun sind Liebeserklärungen eine gute Sache. Man sollte sie in Sonette verwandeln, als Lieder vertonen, an Hauswände sprühen und nachts zu Schlafzimmerfenstern emporschreien. Eines sollte man damit aber nie tun: sie als Buch verlegen und der Meinung sein, andere ließen sich vom Emotionsüberschuss mitreißen. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist, als würde man einen Abend mit einem dauerturtelnden Pärchen verbringen, das einem im Hochgefühl des natürlichen Umgangs mit dem eigenen Körper den Sexualverkehr vom Vorabend auseinandersetzt ("behutsam").

Ein wenig Auflockerung bietet der Roman erst, als ein alter Freund des Protagonisten die Szene entert. Hans-Christian, unter Freunden HC genannt, ist zwar kein übermäßig unterhaltsamer Mensch, hat aber ebenfalls einen bis dato unerfüllten Kinderwunsch und verlangt Großes: Da sein Sperma untauglich sei und die biologische Uhr sich ja nicht aufhalten lasse, könne der gute Schauspielerfreund doch bitte schnellstens einspringen, bei seiner Frau vorbeischauen und den Zeugungsakt für ihn erledigen. Das Dilemma des Protagonisten ist enorm, zumal seine eigene Frau gerade mit leichten Komplikationen ins Krankenhaus eingeliefert wurde und er sie nicht mit dem Thema behelligen möchte. Auch an dieser eigentlich spannenden Stelle kann der Roman nicht völlig überzeugen, da von Düffel keine Begründung dafür liefert, warum eine Zeugung ohne Sex nicht in Frage kommt.

Zur vollständigen Verwirrung des Lesers wechselt der Erzähler hin und wieder grundlos die Erzählperspektive. Ich ist nun Er und plötzlich sogar Du - ein Identitätskonflikt der schwerwiegenden Sorte scheint sich anzubahnen. An einer Stelle beschreibt John von Düffel ungewollt treffend das Problem seines eigenen Romans: "Ich schrieb Feuer und las Asche." Nicht alles, was mit großer Emotionalität aufgeschrieben ist, strahlt über die Seiten hinaus.

JULIA BÄHR

John von Düffel: "Beste Jahre". Roman. Dumont Buchverlag Verlag, Köln 2007. 247 S., geb., 19,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Ein kleines Meisterstück." DER STANDARD WIEN "Düffel beweist soziologisches Interesse, unterhaltsamen Scharfblick und [...] Sarkasmus." SZ "Von Düffels Roman singt das Loblied der Fortpflanzung, aber so, dass Literatur daraus entsteht. Das Familienministerium kann daraus jedenfalls keine Werbebroschüre machen." TAZ "Das Ganze liest sich jederzeit wunderbar leicht." FRANKFURTER RUNDSCHAU "John von Düffel erzählt die Geschichte wunderbar leicht mit viel Humor. [...] John von Düffel ist damit ein fein ziseliertes Porträt eines Mannes in den besten Jahren gelungen." NDR INFO/KULTUR "Gut lesbar, witzig und mit einem - zunehmend aktueller werdenden - Problemthema." NEUES DEUTSCHLAND "'Beste Jahre' ist ein euphorischer Vaterschaftstest in Buchform. Schon in den ersten Kapiteln gelingt von Düffel eine intelligente, unterhaltsame und vor allem sprachlich mitreißende Zustandsbeschreibung einer Generation von späten Eltern, in denen trockenen Philosophien stets auch ein Funke Ironie lauert." MÜNCHENER MERKUR "Daran, dass dieser Roman klappt, hat man seltsamerweise vom ersten Satz an keinerlei Zweifel. Denn von diesem ersten Satz an findet von Düffel, [...] mühelos einen ganz eigenständigen, völlig heralindfreien, zärtlichen Ton für seine Figuren." DIE WELT "Humorvoll beschreibt von Düffel das Älterwerden. [...] Rasant läuft alles auf eine provokante Pointe hinaus." GENERAL ANZEIGER "Irgendetwas stimmt hier nicht. Aber wenn man das realisiert, ist man längst in die Falle getappt, kann man sich dem Finale nicht mehr entziehen. Einem Finale, das so abgründig ist, dass man hier eine Welt erahnt, in die man ganz sicher keine Kinder setzen möchte." KULTUTNEWS "Von Düffel appelliert dabei an nichts, er berichtet, ist erstaunlich gut über Zahlen, Daten und Fakten informiert und weiß einfach fabelhaft zu unterhalten." WESTDEUTSCHE ZEITUNG "Nicht nur kenntnisreich, sondern auch ausgesprochen unterhaltsam." DIE RHEINPFLAZ "Erhellendes, blendend geschriebenes Buch für werdende Väter." ÖSTERREICH "Ein Meisterstück. [...] Auf distanzierte und souveräne Weise geht der Autor die Thematik an und verknüpft sie mit anderen Themen. [...] Wieder einmal besticht der 41-jährige Autor mit Weisheit im besten Sinne. Sprachlich souverän verbindet er psychologisches Imaginationsvermögen und Ironie." SÄCHSISCHE ZEITUNG "Intelligente Reflexionen und gelungene Dialoge." SUTTGARTER NACHRICHTEN "Von Düffel nimmt dem teils tragischen und traurigen Thema die Schwere, findet einen leichten Tonfall und steuert negativen Gefühlen immer wieder mit viel Humor entgegen." WIENER ZEITUNG "'Beste Jahre' ist lesenswert - ebenso wegen der dichten, oft humorvollen Beschreibungen äußerer Vorgänge und innerer Prozesse wie auch wegen der erfahrungsgesättigten Kritik der deutschen Bühnen unserer Zeit aus deren Innerem, aus dem Herzen der Finsternis. Der Roman ist unterhaltsam, sprachlich brillant und erkenntnisfördernd." SWR…mehr

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Aus einem Guss erscheint Rezensent Burkhard Müller John von Düffels Roman. Nur dass Müller so gar nichts Gutes an diesem "Kosmos später Elternschaft" finden kann. "Infantil", "lächerlich" und "taktlos" sind die Eigenschaftswörter, die ihm einfallen, wenn der Autor über Frühvergreisung und "Muttermundschwäche" schreibt. Wie genau sich das anhört, zitiert der Rezensent ausgiebig, auch, um zu illustrieren, wie viele Lichtjahre Düffel von Woody Allen entfernt ist. Da helfen auch wohltuende Momente von Scharfblick und Sarkasmus nichts, findet Müller.

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