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Litauen ist ein Land der Lyrik, und Eugenijus Aliöanka ist einer der bemerkenswertesten unter den vielen jüngeren Lyrikern seines Landes. "aus ungeschriebenen geschichten" ist das vierte Gedichtbuch von Eugenijus Aliöanka. Es sind Gedichte, die durch Europa führen, von einem Rand zum anderen, von Lissabon, Paris und Brüssel bis hin nach Tallinn und Moskau. In diesen Gedichten wird die Atmosphäre europäischer Kultur und Literatur sinnlich greifbar. Eugenijus Aliöankas lyrisches Ich hält Zwiegespräch, mit sich oder den Autoren wie zum Beispiel Fernando Pessoa oder Jose Saramago. In den Gedichten…mehr

Produktbeschreibung
Litauen ist ein Land der Lyrik, und Eugenijus Aliöanka ist einer der bemerkenswertesten unter den vielen jüngeren Lyrikern seines Landes. "aus ungeschriebenen geschichten" ist das vierte Gedichtbuch von Eugenijus Aliöanka. Es sind Gedichte, die durch Europa führen, von einem Rand zum anderen, von Lissabon, Paris und Brüssel bis hin nach Tallinn und Moskau. In diesen Gedichten wird die Atmosphäre europäischer Kultur und Literatur sinnlich greifbar. Eugenijus Aliöankas lyrisches Ich hält Zwiegespräch, mit sich oder den Autoren wie zum Beispiel Fernando Pessoa oder Jose Saramago. In den Gedichten dieses Lyrikers aus dem europäischen Osten werden neue und bereichernde Blicke auf unsere Geschichte geworfen.
Autorenporträt
Eugenijus Ališanka, Lyriker, Essayist und Übersetzer, wurde 1960 während der Verbannung seiner Eltern im sibirischen Barnaul geboren. Er wuchs in Vilnius auf, studierte dort Mathematik und war von 1995 bis 2002 beim Litauischen Schriftstellerverband für internationale Beziehungen und die Organisation des Festivals "Poetry Spring" zuständig. Seit 2003 ist Eugenijus Ališanka Chefredakteur der "Vilnius Review", die zeitgenössische litauische Literatur in englischen Übersetzungen vorstellt. Von Eugenijus Ališanka sind in Vilnius bislang vier Lyrikbände erschienen. Viele seiner Gedichte wurden in Zeitschriften und in der FAZ in deutscher Übersetzung vorgestellt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Sehr prominent feiert Norbert Niemann in der Novemberbeilage die Gedichte des litauischen Dichters Eugenijus Alisanka als erste Vertreter einer gesamteuropäischen Literatur. Wenn Alisanka sich in "zuggeschichten" aufmacht, Europa zu erkunden, versuche er seinen lyrischen Blick nicht von den alten Ideologien vor dem Mauerfall beeinflussen zu lassen, sondern mit einer "idiotenkamera", wie er es selbst beschreibt, die europäische Wirklichkeit zu erfassen. Im zweiten Teil verarbeitete er dann die Rückkehr nach Vilnius; über seine Lyrik muss er sich einer ihm fremd gewordenen heimatlichen Lebenswelt wieder annähern. Alisankas Gedichte sind sowohl litauisch wie europäisch, meint Niemann, der hier Lyrik "auf der Höhe der Zeit" in einem "neueuropäischen Ton" zu vernehmen glaubt.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.11.2005

Starke Verse

DIE DEUTSCHE LITERATUR verlor im Frühjahr ihren bedeutendsten Lyriker: Thomas Kling verstarb nach langem Leiden im Alter von nur 47 Jahren. Sein letzter Gedichtband erschien unmittelbar vor seinem Tod und bekam den Charakter eines Vermächtnisses. Daß seine Krankheit ihm nichts von seiner Sprachkraft zu nehmen vermocht hat, beweist etwa der einleitende Zyklus "Gesang von der Bronchoskopie", in dem Kling dem körperlichen Verfall einen künstlerischen Triumph abringt. Wie sehr das mythische Erbe der Antike, das Kling in einigen Prosatexten des Bands mustert, Europas Dichtung heute noch prägt, beweist der zweisprachige Band des jungen Litauers Eugenijus Alisanka, der literarische Tradition auf die Gegenwart eines neu zusammenwachsenden Kontinents prallen läßt. Damit steht er nicht zuletzt in den Fußstapfen der großen polnischen Lyrik, deren wichtigste lebende Vertreterin Wislawa Szymborska einen Band mit neuen Gedichten vorgelegt hat, die seit der Verleihung des Nobelpreises 1996 entstanden sind. Wie gewohnt übersetzt von Karl Dedecius, zieht die große alte Dame der polnischen Literatur darin die Bilanz eines dichterischen Jahrhundertlebens.

rik.

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