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Siebzehn Jahre alt war Melvin Toews, als bei ihm manische Depression diagnostiziert wurde. Sein Arzt riet ihm davon ab zu heiraten, eine Familie zu gründen. Doch genau das tat er. Er heiratete Elvira, zog die Töchter Marjorie und Miriam groß und arbeitete vierzig Jahre als Grundschullehrer. Und er schwieg. Während er in der Schule für seine witzige, schwungvolle Art, für seine kräftige Stimme bekannt war, sprach er zuhause nicht. Kurz nach seiner Pensionierung, am 13. Mai 1998, ging er hinaus, lief zu einem Café nahe den Gleisen und nahm sich das Leben. Mr T., der Spatz und die Sorgen der Welt…mehr

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Produktbeschreibung
Siebzehn Jahre alt war Melvin Toews, als bei ihm manische Depression diagnostiziert wurde. Sein Arzt riet ihm davon ab zu heiraten, eine Familie zu gründen. Doch genau das tat er. Er heiratete Elvira, zog die Töchter Marjorie und Miriam groß und arbeitete vierzig Jahre als Grundschullehrer. Und er schwieg. Während er in der Schule für seine witzige, schwungvolle Art, für seine kräftige Stimme bekannt war, sprach er zuhause nicht. Kurz nach seiner Pensionierung, am 13. Mai 1998, ging er hinaus, lief zu einem Café nahe den Gleisen und nahm sich das Leben.
Mr T., der Spatz und die Sorgen der Welt ist der Versuch seiner Tochter, das Leben des Vaters, diese letzte Entscheidung zu verstehen; den Schmerz zu lindern und die Teile seines Lebenspuzzles zusammenzusetzen. Es ist ein anrührendes, aufrüttelndes Buch, eine oft verblüffend witzige Spurensuche und, ganz unerwartet, ein Plädoyer für den Mut zu einem unkonventionellen Leben.
Autorenporträt
Miriam Toews wurde in Steinbach geboren, einer Mennonitengemeinde in der kanadischen Provinz Manitoba. Sie studierte Filmwissenschaften und Journalismus, lebte in Winnipeg, Montreal, London, Halifax und seit ein paar Jahren in Toronto. Sie ist eine der bedeutendsten kanadischen Autorinnen der Gegenwart.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Nicht von dem deutschen Titel "Mr. T., der Spatz und die Sorgen der Welt" abschrecken lassen!, rät Rezensentin Sylvia Staude, die hier alles andere als ein spaßiges "Dönkes-plus-Lebensrat-Büchlein" gelesen hat. Vielmehr empfiehlt die Kritikerin Miriam Toews' Erinnerungen an ihren manisch-depressiven Vater Mel als außergewöhnliches und "herzzerreißendes" Buch, das lange nachhallt. Sie erfährt nicht nur, wie der Vater stets auf ein Wunder hoffte, bis er schließlich doch kurz vor seinem 63. Geburtstag Selbstmord beging, sondern auch wie die Krankheit sich auf das familiäre Leben auswirkte. Schon ein Spatz, der einem Zaunkönig den Weg zum Nest versperrte, konnte den Mann, der seinen Lehrberuf mit Bravour meisterte, zur Verzweiflung bringen, informiert die Rezensentin. Insbesondere bewundert Staude das Vermögen der Autorin, sich derart feinfühlig in den Vater hineinzuversetzen, dass sie des Öfteren vergisst, dass Mel Toews dieses Buch nicht selbst geschrieben hat.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es schüttelt einen durch, wenn man seine Memoiren liest, so genau gelingt es Miriam Toews zu beschreiben, was Depression ist: 'Sie hat keine Fenster, nur Spiegel.' Mit diesen Spiegeln hat Mel Toews ein völlig verzerrtes Bild von seinem Leben gesehen. Mit ihrem Buch macht seine Tochter die Fenster weit auf. Auf einen wunderbaren Menschen und auf eine große, oft auch verschmitzte Liebe zur Welt mit allen ihren Fehlern.", SRF "BuchZeichen", Uta Kenter, 02.06.2013