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Naturwissenschaft und Ästhetik sind die beiden äußeren Themenpole der Arbeit. Sie spannen ein Kräftefeld auf. Die einzelnen Kapitel folgen den Kraftlinien dieses Feldes. Es geht um die Eigenschaften der Materie und der Bewegung, um die Lehre von den Nerven und Empfindungen, um Gehirn und Seele, um das Angenehme und Schöne, um Genie und Witz, um das Lebendige und Tote, um Tierversuche, um die Instrumente der naturwissenschaftlichen Forschung, besonders der Gaschemie und der Elektrizität, schließlich um die Ästhetik als Theorie der Kunst. Somit untersucht die Arbeit auf einer breiten…mehr

Produktbeschreibung
Naturwissenschaft und Ästhetik sind die beiden äußeren Themenpole der Arbeit. Sie spannen ein Kräftefeld auf. Die einzelnen Kapitel folgen den Kraftlinien dieses Feldes. Es geht um die Eigenschaften der Materie und der Bewegung, um die Lehre von den Nerven und Empfindungen, um Gehirn und Seele, um das Angenehme und Schöne, um Genie und Witz, um das Lebendige und Tote, um Tierversuche, um die Instrumente der naturwissenschaftlichen Forschung, besonders der Gaschemie und der Elektrizität, schließlich um die Ästhetik als Theorie der Kunst. Somit untersucht die Arbeit auf einer breiten Quellengrundlage die Wissenschaftsgeschichte der Ästhetik, der Anthropologie und der experimentellen Neugierde auf ihrem Weg in die Moderne. Sie stellt weder die Ästhetik noch der Naturwissenschaft geschlossen dar, wenngleich sie zumindest einigen wichtigen Entwicklungslinien detailliert nachgeht; ihr Thema sind die Kräfte, die zwischen beiden Polen gewirkt haben. Wie dachte man über die Natur, die Seele, die Materie, die Empfindung? Wie änderte sich das Wissen über Muskelfaser und Organismus, über Elektrizität, chemische Elemente und Reaktionen? Wie verlief die Grenze zwischen Materie und Geist? Was gab der Ästhetik zu denken? Was gab oder nahm ihren Gedanken Plausibilität? Welcher Zusammenhang bestand zwischen all diesen Feldern im Detail? Das Bild der Moderne mag noch so dynamisch erscheinen, aus noch so vielen Punkten und Linien zusammengesetzt: begrenzt ist die Zahl der technischen Entwicklungen, die ihre gestaltende Kraft fast überall äußern, auch in der Anthropologie und in der Ästhetik.

Zum Autor/Herausgeber: Johannes Bierbrodt studierte in Bochum und Göttingen Physik, Philosophie und Germanistik und promovierte mit der vorliegenden Arbeit1998 in Bochum.

Zielgruppe: Literaturwissenschaftler, Naturwissenschaftler
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ernst Horst, offensichtlich ein Naturwissenschaftler, dem die FAZ diese geisteswissenschaftliche Dissertation aufgab (diese Zeitung sagt ja nie dazu, wer die berühmten Männer sind, die für sie schreiben) beugt sich mit der Jovialität des heute besser Wissenden über die naturwissenschaftlichen Überlegungen des 18. Jahrhunderts und kann sich gar nicht genug daran delektieren, dass man etwa glaubte, Elektrizität könne Unfruchtbarkeit heilen. Im Grunde begnügt sich die Rezension mit der Aufzählung solcher Kuriosa, die aber eine Schwäche des Buchs widerzuspiegeln scheint, denn glaubt man Horst, so lässt der Autor bei aller Materialfülle, die er ausbreitet, einen leitenden Gedanken vermissen. Was man allenfalls erfährt, ist, dass sich bestimmte Disziplinen wie etwa Musiktheorie und Physik, die seit der Antike nicht zu trennen waren, in dem Zeitraum, den der Band beschreibt, zu eigenen Disziplinen entwickelten.

© Perlentaucher Medien GmbH