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Nein, hier geht es nicht um Fälschungen, sondern um Kunst in der zweiten Potenz! Die Romanciers und die Dichter haben von jeher Gefallen daran gefunden, alle Sachverständigen der Kunstgeschichte zu übertreffen, und sie haben ein Paralleluniversum erfunden, in dem es von Genies und Schwindlern, Selbstmördern und Größenwahnsinnigen wimmelt.An diesem Spiel der Spiegelungen haben sich von Shakespeare und Calderón bis Proust und Nabokov, von Goethe und Tolstoj bis Calvino und Sebald, Siegfried Lenz und Botho Strauß, viele große Autoren beteiligt. Die merkwürdigsten Überraschungen erwarten den…mehr

Produktbeschreibung
Nein, hier geht es nicht um Fälschungen, sondern um Kunst in der zweiten Potenz! Die Romanciers und die Dichter haben von jeher Gefallen daran gefunden, alle Sachverständigen der Kunstgeschichte zu übertreffen, und sie haben ein Paralleluniversum erfunden, in dem es von Genies und Schwindlern, Selbstmördern und Größenwahnsinnigen wimmelt.An diesem Spiel der Spiegelungen haben sich von Shakespeare und Calderón bis Proust und Nabokov, von Goethe und Tolstoj bis Calvino und Sebald, Siegfried Lenz und Botho Strauß, viele große Autoren beteiligt. Die merkwürdigsten Überraschungen erwarten den Leser, der in diesem Irrgarten lustwandelt.Denn er wird hier nicht mit einer gewöhnlichen Anthologie abgespeist, sondern mit hunderten von witzig nacherzählten Lebensläufen dazu verführt, an eine Kunst jenseits der Museen zu glauben, mit allem, was zu einem seriösen Standardwerk gehört. Ihn erwarten nicht nur abenteuerliche Biographien; auch die imaginären Werke werden geschildert, die Triumphe und Niederlagen auf dem Markt, die Machenschaften der Kritiker und der Händler.Fünfhundert Jahre einer alternativen Kunstgeschichte also - um so wahrer, da jedes Wort in diesem Buch erlogen ist.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.06.2003

Die Rauchfahne der vierten Dimension
Eine Enzyklopädie fiktiver Maler von Koen Brams
Koen Brams, Direktor der Jan-van-Eyck-Akademie in Maastricht, hat zusammen mit 38 weiteren Enzyklopädisten die Weltliteratur durchkämmt und erfundene Maler aus Romanen befreit, um sie in ein Lexikon zu stecken. Nun sind über 280 widerspenstige Sonderlinge unter dem strengen Regiment des Alphabets vereint. Genug Talente, um eine gähnend leere Himmelskuppel zu illustrieren. Aber auch genug Wirrköpfe, um sämtliche arbeitslosen Psychotherapeuten für eine gute Dekade zu beschäftigen. Meist reichen diesen Forschern des Absoluten die drei Dimensionen kaum aus: „Zu Coes Hauptwerk gehört eine Serie monumentaler Porträts in explosiv-kubistischem Stil, wobei der Porträtierte in dem Moment festgehalten wird, da sein Gehirn durch Kernspaltung zerplatzt – eine graue Rauchfahne symbolisiert die vierte Dimension.”
Wie jede Enzyklopädie lebt auch die vorliegende von dem überraschenden Nebeneinander: Das schwärmerische Malgenie aus der romantischen Künstlererzählung hat seine Staffelei gleich neben der Werkbank des verkabelten Installationskünstlers aus dem Cyberpunk-Roman aufgestellt. Und so unterschiedlich die Epochen auch sein mögen, so komplex sich die Künstlerpsyche auch geben mag, es sind doch immer wieder dieselben Themen, die all diese Maler, Kupferstecher, Bildhauer und Performer beackern müssen. Aus diesem Querschnitt durch vierhundert Jahre Literaturgeschichte lässt sich schnell eine Art Prototyp des bildenden Künstlers destillieren: Der Kampf mit den Musen und der tägliche Kontakt mit den ätherischen Ausdünstungen seiner Ölfarben und korrosiven Säuren reizen seine Hirnrinde über Gebühr, und die Gesellschaft droht ihn mit ihrem Geld in die Fesseln der Bürgerlichkeit zu schlagen. Und wenn schließlich alle Prüfungen bestanden, jeder Versuchung getrotzt und endlich das definitive Blau zusammengemischt ist, wartet schon hinter der nächsten Leinwand das lockende Nacktmodell, das den Meister lächelnd, halb zog sie ihn, halb sank er hin, in einen murrenden Familienvater in Filzpantoffeln verwandelt, dem langsam, aber sicher der Pinsel vertrocknet.
Bei der literarischen Verarbeitung des Künstlermotivs lassen sich generell zwei große Tendenzen feststellen. Die klassische Variante portraitiert den Künstler in seiner Entwicklung und trägt alle Züge des Bildungsromans. In der moderneren Variante sind die Beschreibungen von Kunstwerken immer auch eine Metapher für die strukturellen Charakteristika des literarischen Werkes. Raymond Roussels Maschinen und Installationen, Georges Perecs formalistische Puzzles und Don DeLillos Junk-Installationen spiegeln die Machart der Texte, die sie in Szene setzen. Die Autoren der vorliegenden Enzyklopädie übersehen diese Besonderheit des fiktiven Kunstwerks im Text. Sie hätten die formalen Funktionen der erfundene Künstler in dem Werk, das sie zum Leben erweckt, mit etwas mehr Esprit herausarbeiten müssen.
Schöner Wohnen
Leider war auch ihre Experimentierlust bei der enzyklopädischen Fleißarbeit nicht so ausgeprägt, dass sie die literaturhistorische Entwicklung des Künstlermotivs noch amüsant in das Lexikon einarbeiten konnten. Fast alle Enzyklopädisten begnügen sich mit dem anekdotischen Resümee von unzähligen Romanen und Erzählungen. Hin und wieder gelingt eine amüsante Parodie des kunstkritischen Jargons, ein charmantes Kokettieren mit dem Duktus eines klassischen Nachschlagewerkes, doch meist bieten die Autoren nicht mehr als eine Inhaltsangabe. Nur wenige sind auch begabte Miniaturenmaler. Und sehr wenige wagen den Blick über den Tellerrand des westlichen Kulturkreises.
Doch selbst dieses ziemlich eurozentrische Kompendium recht uninspirierter Zusammenfassungen von Romanhandlungen ist eine schöne Gelegenheit, noch einmal viele Künstlerromane durchzugehen, ohne sich um all die künstlerisch unbegabten Statisten der Romanhandlungen kümmern zu müssen. Schnell lässt sich als Gesetzmäßigkeit herausarbeiten, dass Autoren Auftritte von Künstlern zu unangenehm ausführlichen Ästhetik-Diskussionen missbrauchen. Und es lassen sich bemerkenswerte Statistiken erstellen. So ist zum Beispiel der fiktive Maler mit den meisten Romanauftritten ein Geschöpf Honoré de Balzacs: Joseph Bridau schwingt seinen Pinsel in genau dreizehn literarischen Werken. Überhaupt hat Balzac die meisten Künstler erfunden. Wobei sich in seinem Falle sicherlich dasselbe auch zu Schornsteinfegern, Metzgern und Webdesignern sagen ließe.
Mit Hilfe dieses Lexikons könnte man auch eine Entwicklungsgeschichte des Malateliers skizzieren. Die Literaten gefallen sich in der farbigen Schilderung der Künstlerwerkstätten. Quer durch die Jahrhunderte schreitet man vom kommunikativen Großraumatelier der Renaissance zur unvermeidlichen Pariser Dachmansarde hinüber zum New Yorker Loft. Kunstgeschichte ist immer auch eine Geschichte von schöner Wohnen.
Nach der Lektüre ließe sich von einem Museum träumen, in dem ausschließlich gerahmte Buchseiten mit Beschreibungen imaginärer Kunstwerke hängen.
STEPHAN MAUS
KOEN BRAMS (Hrsg.): Erfundene Kunst. Eine Enzyklopädie fiktiver Künstler von 1650 bis heute. Aus dem niederländischen von Christiane Kuby und Herbert Post. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2003. 372 Seiten, 27,50 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.05.2003

Reale Schüler fiktiver Meister
Koen Brams legt ein Lexikon erfundener Künstler vor

Die Welten der Phantasie ebenso präzise und pedantisch zu behandeln wie die reale Welt - das hat seinen eigenen Reiz. Man kann ihn schwach beim Anblick jener Karten und Pläne erdachter Bezirke spüren, die uns die genaue Position der "Insul (sic!) Felsenburg" oder (früher bei Kriminalromanen beliebt) den Lageplan des Verbrechensortes zeigen. Das "Dictionary of Imaginary Places" von Alberto Manguel und Gianni Guadalupi (erstmals 1977 erschienen) hat diese Faszination zum ersten Mal lexikalisch fruchtbar gemacht. Hinter der Idee, sich einem Schwall von Phantasie mit der paradoxen Nüchternheit des trocken alphabetischen Ansatzes zu nähern, steht als einflußreicher Prototyp das kleine, 1967 erschienene Capriccio von Borges, das sich "El libro de los seres imaginarios" nennt - ein zusammen mit Margarita Guerrero verfaßtes "Buch der imaginären Lebewesen" von A bis Z.

Zu diesen, unserem durchaus alexandrinisch gestimmten Zeitalter recht angemessenen Übungen kann man sich alle möglichen weiteren Lexika des Imaginären hinzudenken, und eines davon hat nun der Niederländer Koen Brams mit einem stattlichen Mitarbeiterstab verfaßt: eine elegante kleine "Enzyklopädie fiktiver Künstler von 1605 bis heute", wie der deutsche Untertitel heißt, welcher dem des 2000 in Amsterdam/Antwerpen erschienenen Originals folgt. Zwar ist dieser schön gedruckte neue Band der "Anderen Bibliothek" keine Enzyklopädie, sondern ein Lexikon, aber es handelt sich, unter welcher Bezeichnung auch immer, um einen hübschen Einfall. Ein Buch zum neugierigen Herumblättern, von "Adams, Adam" (nach Frans Kellendonks "Mystiek lichaam") bis "Zogoiby, Aurora" (nach Salman Rushdies "Des Mauren letzter Seufzer"). Ist die "Erfundene Kunst" noch mehr?

Man kann die Stichwörter als Lesehinweise auf interessante verschollene und marginale Titel nehmen und bei Wilhelm Waiblingers "Phaëton" oder Léon Bloys "La femme pauvre" aufhorchen; man kann Spuren bestimmter zeitgenössischer Debatten nachgehen, so bei Michailow in "Anna Karenina"; man kann die Einträge als quasisoziologische Indizien für das Künstlerbild einer Zeit entziffern - etwa die fünf Hinweise auf die verschiedenen Maler und Bildhauer in Paul Heyses "Im Paradiese" (1874). Das Buch liefert so Material über die skeptischen, ehrfürchtigen oder im Grunde bieder dekorativen Phantasien der Literaten von jenem fabelhaften Wesen, das "Künstler" heißt. Es ist so etwas wie eine spielerisch zerlegte - und insofern je nach Laune des Lesers mühsam oder reizvoll zu benutzende - Studie über die Bilder, die sich die Literatur von den bildenden Künsten malt.

Die so entstandene imaginäre Galerie ist repräsentativ bestückt; der älteste verwendete Text ist Shakespeares "Timon von Athen", die jüngsten sind nur wenige Jahre alt. Der Hinweis auf mögliche Ergänzungen soll kein Tadel sein; kein Museum kann alles aufhängen, was es besitzt. Verblüffend ist allerdings, daß einer der ehrgeizigsten Malerromane des 20. Jahrhunderts fehlt: Patrick Whites "The Vivisector"; auch hätte man neben Wyndham Lewis' "Tarr" noch die bizarre Künstlersatire in "The Apes of God" stellen können. Der Kriminalroman würde dem systematisch suchenden Blick des Lexikographen viele überraschende Fälle offenbaren - allein die Maler bei Michael Innes wie Honeybath oder Holme, Cheel und Rumbelow scheinen sämtlich eines Eintrags würdig, da der Autor an ihnen sehr geschickt gewisse ästhetische Optionen exemplifiziert. Und ein Prunkstück der deutschen Literatur fehlt (die ansonsten, vor allem im Bereich des neunzehnten Jahrhunderts von Dirk Pültau, sorgfältig bearbeitet worden ist): der Meister des Jüngsten Tages aus dem großartigen phantastischen Roman von Leo Perutz - einem Buch, das auch insofern eine Rarität darstellt, als es Adorno zu unerwartetem Lob für einen "genialen Spannungsroman" zu bewegen vermochte.

Daß es sich um ein Buch über Literaturphantasien zur Kunst handelt, bringt den Leser schließlich auf den Aspekt des Paragone, des Wettbewerbs zwischen den Künsten. Denn mit der direkten oder indirekten Schilderung der Werke fiktiver Künstler tritt die Literatur insgeheim in einen Wettstreit mit Malerei oder Bildhauerei ein. Das ist eine der Möglichkeiten, literarische Künstlerfiguren zu entwerfen: Die Literatur läßt in radikaler Grenzüberschreitung - und Übertrumpfung - die Wirklichkeit der bildenden Künste hinter sich und erzeugt in irgendeinem fiktiven Atelier ein Absolutum, etwas "ganz anderes", etwas Neues, einen Mythos wie den von Pygmalion. Der erstaunliche locus classicus solcher Radikalität ist Balzacs "Das unbekannte Meisterwerk" - siehe den Artikel "Frenhofer". Man könnte auch den nach Borges' Erzählung "Der Zahir" beschriebenen "Meister des unendlichen Tigers von Nittur" nennen. Hier spricht die Literatur von Kunstwerken, hinter denen alle reale Malerei zurückbleiben muß (und triumphiert insofern über die wirklichen Maler).

Eine andere Möglichkeit ist die fromm-ideologische Abspiegelung des eigenen literarischen Ehrgeizes in der bildenden Kunst; hierbei kommen romantische oder naturalistische Programmschriften in Form exemplarischer Künstlerbiographien heraus. Die dritte, bescheidenere, sozusagen chronikalische Technik ist es, im Buch mit den geschilderten Kunstwerken und Künstlern die vertraute Realität der Kunstgeschichte und die vertrauten Probleme bestimmter Künstlerschulen anzudeuten und zu verfremden: respektvoll oder sardonisch.

Man kann das noch an einer so denkwürdigen Gestalt wie Prousts Elstir verfolgen - Elstir, der Züge realer Maler von Moreau und Whistler bis Manet, Monet und Degas in sich vereinigt und vielleicht von einem Dutzend anderen noch dazu, bis hinab zu Boldini: getreu dem Prinzip Prousts, daß sich eine literarische Figur stets aus den Idiosynkrasien von sechzig wirklichen Menschen zusammensetzen wird. Es ist schön, daß der Elstir hier gewidmete Eintrag auch etwas erwähnt, das vielleicht zum insgeheim Rührendsten der "Recherche" gehört: daß er als einziger den Tod von Monsieur Verdurin betrauert. Die Epiphanie der Malerei vollzieht sich aber in der "Recherche" bekanntlich in einem anderen Zusammenhang, den dieses Nachschlagewerk ausgrenzen muß: vor einem "wirklichen" Bild. Der Tod des Schriftstellers Bergotte tritt im Anblick von Vermeers "Gezicht op Delft" ein. Er wiederholt bei sich: "Kleines Stück gelbe Mauer mit einem Vordach, kleines Stück gelbe Mauer" . . . Der "petit pan de mur jaune" wird zum Inbegriff des Zaubers von Kunst. Einer der letzten Gedanken des sterbenden Bergotte ist: "So hätte ich schreiben müssen." Hier scheint die Literatur selbst den Wettkampf zugunsten der Malerei zu entscheiden. Der Autor will so souverän und "auf einen Blick" zwingend schreiben, wie der große Maler malt. Aber das ist eine andere Geschichte.

Zu Prousts Konstruktion gehört es, daß Bergotte von einem in unserer Wirklichkeit existierenden Bild überwältigt wird und nicht von einem literarisch erfundenen. Koen Brams' Buch dagegen deutet auf das, was Kunst ist, nur mit indirekter Geste; aber andererseits hat, wie er in seinem Vorwort zu Recht betont, Cézanne sich als Schüler von Frenhofer empfunden.

JOACHIM KALKA

Koen Brams: "Erfundene Kunst". Eine Enzyklopädie fiktiver Künstler von 1605 bis heute. Aus dem Niederländischen übersetzt von Christiane Kuby und Herbert Post. Eichborn Verlag, Frankfurt 2003. 375 S., geb., 27,50 [Euro].

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Borges verdankt sich mit dem "Buch der imaginären Lebewesen" der Urtyp der fiktiven Enzyklopädie, behauptet Joachim Kalka, der seither Schule gemacht habe. So gab es bereits 1977 ein "Dictionary of imaginary places", hat Kalka in Erfahrung gebracht, und bereits 2000 ist in den Niederlanden die hier angezeigte "Enzyklopädie fiktiver Künstler von 1605 bis heute" erschienen, für die Koen Brams einen ganzen Mitarbeiterstab beschäftigt haben soll. Eigentlich handelt es sich um ein Lexikon und nicht um eine Enzyklopädie, stellt Kalka fest. Macht nichts - es sei trotzdem ein "hübscher Einfall" und in der Anderen Bibliothek mehr als gut aufgehoben. Das Buch liefere Literaturhinweise von Shakespeare bis zu ganz modernen Autoren, aber auch entlegene Titel tauchten darin auf und animierten zum Nachlesen, lobt Kalka. Patrick Whites "The Vivisector" und Wyndham Lewis' "Tarr" fehlen ihm in der Galerie, auch das Genre des Kriminalroman hätte seines Erachtens berücksichtigt werden können. Ansonsten, sinniert der Rezesent, lese sich das Buch als Materialsammlung, als Studie über das Bild, das sich die Literatur von den bildenden Künsten mache. Ein kleiner Wettbewerb der Künste.

© Perlentaucher Medien GmbH