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In einer fast verlassenen Salpetermine, mitten im Nichts der nordchilenischen Pampa, leben nur noch wenige Minenarbeiter und einige Prostituierte, die sich nicht entschließen können, die Atacamawüste zu verlassen und in die wesentlich lukrativeren Hafenstädte an der Küste zu ziehen. Der Tod der Reina Isabel, Prostituierte und Sängerin von Rancheras, ist den wenigen noch verbliebenen Bewohnern der Salpeterstadt ein Vorzeichen, war sie doch das Herz der kleinen Gemeinde: Nun scheint sich der Untergang allen noch verbliebenen Lebens in der Wüste anzukündigen. Dennoch resignieren sie nicht und…mehr

Produktbeschreibung
In einer fast verlassenen Salpetermine, mitten im Nichts der nordchilenischen Pampa, leben nur noch wenige Minenarbeiter und einige Prostituierte, die sich nicht entschließen können, die Atacamawüste zu verlassen und in die wesentlich lukrativeren Hafenstädte an der Küste zu ziehen. Der Tod der Reina Isabel, Prostituierte und Sängerin von Rancheras, ist den wenigen noch verbliebenen Bewohnern der Salpeterstadt ein Vorzeichen, war sie doch das Herz der kleinen Gemeinde: Nun scheint sich der Untergang allen noch verbliebenen Lebens in der Wüste anzukündigen. Dennoch resignieren sie nicht und setzen alles in Bewegung, um der Reina Isabel ein prachtvolles Begräbnis zu verschaffen, wie es in der Gegend vorher noch nicht gesehen wurde.
In einer wunderbar poetischen Sprache, voller Ironie und Humor, gelingt es dem Autor, eine ganze Welt heraufzubeschwören, eine Welt von Randexistenzen und Abenteurern.
Nach und nach wird deutlich, daß ausgerechnet hier, in dieser lebensfeindlichen Umgebung, w o eigentlich alles dem Untergang geweiht ist, ein wirklich menschliches Zusammenhalten möglich ist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Dies ist eindeutig ein Buch nach Helmut Höges Geschmack. Mit großer Begeisterung zählt er (fast) alle Typen von Huren auf, die in diesem Buch eine Rolle spielen. Denn alle haben oder sind etwas ganz Besonderes: Da gibt es eine Dicke, die ihre Beine nur mit Hilfe eines Flaschenzuges bewegen kann, eine ist rechenschwach und eine lesesüchtig. Eine liest gern Comics während der Arbeit und eine andere fängt dabei Fliegen. Und auch eine der ältesten Männerillusionen kommt bei Letelier nicht zu kurz: Einer der Huren mache die Arbeit sogar Spaß. Auf Leteliers Kompetenz zu dem Thema läßt Höge nichts kommen. Der habe schließlich selbst viele Jahrzehnte in der Atacama-Wüste verbracht und kenne die Salpeterindustrie dort samt der elenden Verhältnisse. Aber trotz der kuriosen Figuren, die in diesem Buch ihren Auftritt haben, ist es nach Höges Ansicht, letztlich ein "sentimentales" Buch.

© Perlentaucher Medien GmbH