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Die Bundestagswahl 1998 hat zum ersten direkt durch Wahlen erzwungenen "Machtwechsel" in der Geschichte der Bundesrepublik geführt. Für die Wahl- und Einstellungsforschung stellt sich zum einen die Frage, welche Motive für diesen Wechsel ausschlaggebend waren. Zum anderen ist dies Anlass danach zu fragen, in welchem Ausmaß im vereinigten Deutschland weiterhin zwei getrennt Elektorate - eine westdeutsche und eine ostdeutsche Wählerschaft - existieren. Die Beiträge dieses Bandes, die aus zwei Tagungen des Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" der Deutschen Vereinigung für…mehr

Produktbeschreibung
Die Bundestagswahl 1998 hat zum ersten direkt durch Wahlen erzwungenen "Machtwechsel" in der Geschichte der Bundesrepublik geführt. Für die Wahl- und Einstellungsforschung stellt sich zum einen die Frage, welche Motive für diesen Wechsel ausschlaggebend waren. Zum anderen ist dies Anlass danach zu fragen, in welchem Ausmaß im vereinigten Deutschland weiterhin zwei getrennt Elektorate - eine westdeutsche und eine ostdeutsche Wählerschaft - existieren.
Die Beiträge dieses Bandes, die aus zwei Tagungen des Arbeitskreises "Wahlen und politische Einstellungen" der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) hervorgegangen sind, analysieren konkurrierende Erklärungsansätze für die Entscheidung der Wähler bei der Bundestagswahl 1998 und untersuchen die Entwicklung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ost- und westdeutschen Wählern.
Analysiert werden verschiedene Aspekte der Wahlentscheidung, wie die Nichtwahl, das Stimmensplitting und die Wechselwahl. Als Erklärungsfaktoren werden die sozialstrukturelle Zusammensetzung der Wählerschaft, die Mediennutzung sowie Einstellungen gegenüber politischen Parteien, Kanzlerkandidaten, politischen Sachfragen und der Demokratie behandelt. Daneben enthält der Band auch Beiträge, die sich mit wichtigen Entwicklungen und methodischen Grundproblemen der Wahl- und Einstellungsforschung beschäftigen.
Autorenporträt
Prof. Dr. Hans Rattinger, geboren 1950, promovierte 1973 an der Universität Freiburg i. Br. und habilitierte sich dort 1978. Seit 1979 ist er Inhaber eines Lehrstuhls für Politikwissenschaft an der Universität Bamberg (Schwerpunkt: Politische Soziologie). Er hielt sich mehrere Jahre lang zu Forschungsaufenthalten und Gastprofessuren in Nordamerika auf (Harvard University, 1974-75, University of Toronto, 1987-88, Georgetown University in Washington, D.C., 1988-89 und 1991-94). Er ist Mitbegründer des Arbeitskreises Wahl- und Einstellungsforschung der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), dessen Vorstand er für viele Jahre angehörte. Seit 2007 gehört er dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Wahlforschung (DGfW) an. Ebenfalls seit 2007 ist er Mitglied der Zensuskommission der Bundesregierung zur Volkszählung 2011.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Karl-Rudolf Korte fragt sich bei der Besprechung des von Jan Deth, Hans Rosinger und Edeltaut Roller herausgegebenen Sammelbandes zum unterschiedlichen ost- und westdeutschen Wahlverhalten zwischen 1990 und 1998, was der Maßstab für die im Titel angesprochene Normalität ist und vermutet dahinter wegen fehlender methodischer Klärung die Angleichung des Wahlverhaltens. Ansonsten findet der Rezensent aber umfangreiches Material zum Thema Wahlkampf in den einzelnen Beiträgen. Die Früchte der Lektüre kann seiner Meinung nach allerdings nur ein entsprechend "methodisch und empirisch vorgebildetes Fachpublikum" ernten.

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