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Der achtjährige Miguilim und seine Familie wohnen in Mutúm, einem entlegenen Ort in den brasilianischen Campos Gerais. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Dito erkundet Miguilim dieses Kindheitsparadies jeden Tag aufs Neue - bis auf einmal der Tod in die Idylle einbricht und Onkel Terêz nach Mutúm zurückkehrt ... João Guimarães Rosa (1908-1967) hat mit "Miguilim", dem Auftakt zu seinem großartigen Romanzyklus "Corps de ballet", eines der populärsten Bücher des Landes geschrieben.

Produktbeschreibung
Der achtjährige Miguilim und seine Familie wohnen in
Mutúm, einem entlegenen Ort in den brasilianischen Campos
Gerais. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Dito erkundet
Miguilim dieses Kindheitsparadies jeden Tag aufs
Neue - bis auf einmal der Tod in die Idylle einbricht und
Onkel Terêz nach Mutúm zurückkehrt ...
João Guimarães Rosa (1908-1967) hat mit "Miguilim",
dem Auftakt zu seinem großartigen Romanzyklus "Corps de
ballet", eines der populärsten Bücher des Landes geschrieben.
Autorenporträt
João Guimarães Rosa, der wichtigste Romancier Brasiliens des 20. Jahrhunderts, hat mit Miguilim, dem Auftakt zu seinem großartigen Romanzyklus Corps de ballet, eines der bis heute populärsten Bücher des Landes geschrieben.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.09.2013

NEUE TASCHENBÜCHER
Eine Sprache
vor Babel
Der Sertão, Brasiliens verdorrtes Hinterland, war für João Guimarães Rosa die magische Bühne all seiner Werke. „Miguilim“ ist die erste Novelle des Erzählzyklus „Corpo de Baile“, den der 1908 in Minas Gerais geborene Autor 1956 veröffentlichte. Der achtjährige Miguilim lebt mit seiner Familie auf einer Fazenda tief im ärmlichen Landesinneren Brasiliens. Gemeinsam mit seinem Bruder Dito erkundet er den kleinen Kosmos, der sie umgibt. Sie sind Teil einer mythischen Welt, die Rosa mit lyrischen Bildern ausmalt. Seine Sprache ist mächtig wie in einem magischen Ritus, jeder Name, jedes Wort ist voll Symbolkraft. Gemeinsam hängen Miguilim und Dito ihren kindlich-grüblerischen Gedanken nach, bis der Tod in ihre Traumwelt einbricht. Rosa nannte sich selbst einen „Erzähler kritischer Märchen“. Er konstruierte keine „Story“ im trivialen Sinne, sondern skizzierte universell gültige Begebenheiten, im klassischen Sinne mythische Geschichten. In einem Brief schrieb er: „Ich will alles: die Sprache von Minas Gerais, Brasilianisch, Portugiesisch, Latein – vielleicht sogar die Sprache der Eskimos und Tataren. Ich will die Sprache, die man vor Babel sprach.“
MICHAELA METZ
  
João Guimarães Rosa: Miguilim. Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Curt Meyer-Clason. Wagenbach Verlag, Berlin 2013. 144 S., 9,90 Euro.
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