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Was müssen Sie wissen, wenn Sie politisch aktiv werden wollen - sei es in einer Partei, in einer Standesvertretung oder bei der Gewerkschaft? Basierend auf ihrem Knowhow als Coach beschreibt Regina Maria Jankowitsch anhand von zehn Erfolgsfaktoren - von der Grundentscheidung bis hin zum ersten Wahlkampf - den oft von Hindernissen und Fallstricken, von Adrenalinstößen und unvermuteten Attacken gezeichneten Weg in die Politik. Die Autorin vermittelt dabei eine Fülle von praxisnahen Anregungen und Empfehlungen, die den Newcomern helfen sollen, ihre politischen Ideen umzusetzen und sich ein…mehr

Produktbeschreibung
Was müssen Sie wissen, wenn Sie politisch aktiv werden wollen - sei es in einer Partei, in einer Standesvertretung oder bei der Gewerkschaft? Basierend auf ihrem Knowhow als Coach beschreibt Regina Maria Jankowitsch anhand von zehn Erfolgsfaktoren - von der Grundentscheidung bis hin zum ersten Wahlkampf - den oft von Hindernissen und Fallstricken, von Adrenalinstößen und unvermuteten Attacken gezeichneten Weg in die Politik. Die Autorin vermittelt dabei eine Fülle von praxisnahen Anregungen und Empfehlungen, die den Newcomern helfen sollen, ihre politischen Ideen umzusetzen und sich ein entsprechendes Image aufzubauen. Hochspannend dabei: Die Meinungen von mehr als 25 prominenten Quereinsteigern, Jung-PolitikerInnen und Journalisten aus Deutschland und Österreich, die Jankowitsch für »Ich trete an!« interviewt hat und die erstmals in dieser Form über ihre Erfahrungen in der Politik sprechen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.09.2005

Nach der Wahl ist vor der Wahl
Regina Maria Jankowitsch rät uns, quer in die Politik einzusteigen

Der Aufstieg vom Tellerwäscher zum Konzernchef - wie das geht, weiß man aus tausend Geschichten. Der Quereinstieg zum Politiker - das wird weniger oft erzählt, ist aber zumindest ebenso geschichtenträchtig. Nehmen wir Mr. Smith. Er war eigentlich nur ein kleiner, unbescholtener Bürger aus einem kleinen, vergleichsweise unbedeutenden Staat in den Vereinigten Staaten. Aber wie es der Zufall und ein paar intrigante Strippenzieher wollten, fand sich der ehemalige Pfadfinderführer auf einmal als Senator in Washington wieder. Idealismus und Ehrlichkeit waren dort eher nicht gefragt, und so drohte der Politiknovize grandios zu scheitern. Am Ende freilich rettete ihn das mit dem Oscar prämierte Drehbuch - der Held in Frank Capras "Mr. Smith goes to Hollywood" von 1939 durchschlägt die Fallstricke der Politik, bevor er sich darin verknotet.

Damit sich dieser Plot mit happy end auch im politikverdrossenen Deutschland wiederholt - frische Politiker braucht's Land für die nächste Wahl! -, hat Regina Maria Jankowitsch, "Political Leadership"-Expertin und Kommunikationstrainerin für Politiker, einen Ratgeber für "die ersten Schritte in die Politik" geschrieben, eine praxisnahe Anleitung (an theoretischer Literatur zum idealen Politiker herrscht seit Platon kein Mangel) für Quer- und Neueinsteiger, die sich um das Gemeinwohl verdient machen wollen - denn das, schreibt die Autorin, sollte mindestens die Motivation sein, wenn man sich schon auf ein Leben in der Ödnis der parlamentarischen Sitzungssäle einläßt, denen Peter Glotz in seinen Büchern ein Denkmal gesetzt hat.

Daß das politische Geschäft ein solches der täglichen Selbsterfindung ist, wird von der Autorin ins Zentrum ihres Buches gestellt. Auch den Charakter scheint man sich im Bausatz zusammenbasteln zu können, wenn erst einmal der politische Wille dazu existiert. "Persönlichkeit" und "Image", "Charisma" und "Kommunikationsfähigkeit" gehören zu den Voraussetzungen des homo politicus, denen jeweils eigene Abhandlungen gewidmet sind. Denn: "Sie sind das Produkt", "Gesichts- und Profillosigkeit sind out". Da möchte man doch fragen: Haben das die verschwitzten Oberhemden nach den Wahlkampfauftritten von Schröder und Fischer nicht engagierter gesagt?

Zehn Faktoren sind es, anhand derer Frau Jankowitsch zum politischen Erfolg anleiten möchte, und viele beginnen mit der Befragung des Zaudereres, etwa: Will ich? Kann ich? Wie starte ich? Wofür stehe ich? Wer arbeitet für mich? Wie ziehe ich Fäden? Wie pflege ich Kontakte?

Hätte manch ein Wahlkämpfer in den letzten Wochen doch nur Jankowitsch berücksichtigt! Einiges wäre ihm erspart geblieben. Es reicht eben nicht, schreibt die Autorin, eine Vision zu haben - wenn man sie nicht mit dem größten anzunehmenden Opportunen zu synchronisieren vermag. "Sie sind wahrscheinlich medial begehrt, wenn Sie als prominenter Quereinsteiger Fuß fassen wollen", heißt es. Jedoch: "In Ihrem zukünftigen Erfolg sind Sie nicht von den Medien, sondern von der Unterstützung ihrer Basis abhängig. Sie wären nicht der erste, der von der Organisation isoliert und im Stich gelassen früher als nötig scheitert." Wehe dem, der als Überflieger die internen Hackordnungen in den Wind schlägt: "Etliche brave, fleißige Mitarbeiter sehen sich durch Sie, der Sie da wie der deus ex machina aus dem förmlichen Nichts auftauchen, um ihren Einsatz betrogen." Ihnen bleiben vier Jahre Zeit, Jankowitsch zu lesen. Treten Sie an!

JENNIFER WILTON.

Regina Maria Jankowitsch: "Ich trete an!" 10 Erfolgsfaktoren für alle, die gewählt werden wollen. Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2005. 144 S., br., 14,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Eine "praxisnahe Anleitung" für politische Quer- und Neueinsteiger erblickt Jennifer Wilton in diesem Ratgeber, den die Kommunikationstrainerin Regina Maria Jankowitsch hier vorgelegt hat. Anhand von zehn Faktoren wolle Jankowitsch zum politischen Erfolg anleiten, berichtet Wilton, wobei viele mit der Befragung des Zaudereres begönnen, etwa: Will ich? Kann ich? Wie starte ich? Wofür stehe ich? Wer arbeitet für mich? Wie ziehe ich Fäden? Wie pflege ich Kontakte? Die Autorin hebe hervor, dass es nicht reiche, eine Vision zu haben, wenn man nicht in der Lage sei, sie mit dem größten anzunehmenden Opportunen zu synchronisieren. Zudem mache sie darauf aufmerksam, dass man als prominenter Quereinsteiger von den Medien wahrscheinlich hofiert werde, der dauerhafte Erfolg aber nicht von den Medien, sondern von der Unterstützung der Basis abhängig sei. "Hätte manch ein Wahlkämpfer in den letzten Wochen doch nur Jankowitsch berücksichtigt!", resümiert die Rezensentin. "Einiges wäre ihm erspart geblieben."

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