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Matze ist das Lieblingskind seiner Eltern. Logisch, denn sie haben ja nur ihn. Und Mätzchen-Schätzchen soll immer ganz lieb sein. Wollen die Eltern. Doch als Matze gerade ganz lieb einen Legoturm baut, schiebt ihm seine Mama plötzlich die dicke Bella ins Zimmer. Da muss der Matze aber erst mal zeigen, wer hier das Sagen hat, und schafft es sofort, die Bella zum Heulen zu bringen. Aber Bella hat es faustdick hinter den Ohren, sie ist clever und weiß sich durchzusetzen. Hätte sie nicht die Feuerwehr gerufen, als Matze im Baum festsaß, dann wäre es übel mit ihm ausgegangen. Und beim kleinen…mehr

Produktbeschreibung
Matze ist das Lieblingskind seiner Eltern. Logisch, denn sie haben ja nur ihn. Und Mätzchen-Schätzchen soll immer ganz lieb sein. Wollen die Eltern. Doch als Matze gerade ganz lieb einen Legoturm baut, schiebt ihm seine Mama plötzlich die dicke Bella ins Zimmer. Da muss der Matze aber erst mal zeigen, wer hier das Sagen hat, und schafft es sofort, die Bella zum Heulen zu bringen. Aber Bella hat es faustdick hinter den Ohren, sie ist clever und weiß sich durchzusetzen. Hätte sie nicht die Feuerwehr gerufen, als Matze im Baum festsaß, dann wäre es übel mit ihm ausgegangen. Und beim kleinen Lorenz, dem Dritten im Bunde, versteht sie keinen Spaß. Als Matze sich über den farbigen Jungen lustig macht, bekommt er ihre Fäuste zu spüren, und die sind so hart wie Eisen...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.06.2001

Wenn der Matze-Schatz in die Patschhändchen patscht
In Gudrun Mebs Kinderroman "Vom Matze, von der Bella und von Schokoküssen" gibt es Schimpfe, aber bald ist wieder alles gut

Der Matze, der ist wirklich ein richtiger kleiner Schlingel. Und trotzdem lieben die Mama und der Papa ihr Schätzchen und verwöhnen es mit lippenstiftroten Mama- und mit süßen Schokoküssen. Die letzteren mag der Matze-Schatz ganz besonders. Und dann sind da noch die dicke Bella mit ihren Patschehänden und der Winzling Lorenz, braun wie Schokoladeneis mit Sahne, mit schwarzen Kulleraugen und Krauselöckchen. Die drei können ganz lieb miteinander spielen, wenn die Mamas beim Friseur sind oder Kopfschmerzen haben oder furchtbar lange miteinander schwätzen. Aber die drei Kinder können auch ganz schöne Streiche aushecken, und dann gibt's Schimpfe von der Bella-Mama, der Matze-Mama und der Lorenz-Mami. Doch am Ende sind alle wieder lieb zueinander, und die Großen schmunzeln über ihre kleinen Schätze. Und der Volker Reiche, der hat dazu Bilder gemalt, die ganz lieb, frech und lustig sein sollen, eben auch zum Schmunzeln.

Doch so viel Zuckerzeug ist mehr, als es braucht. Jeder, der schon mal vor einer großen Schachtel Pralinen saß, weiß, daß der Nutzen einer Sache abnimmt, je mehr von ihr zur Verfügung steht.

Der Erzählton wie die Illustrationen erinnern an längst vergangene Kinderliteraturzeiten, wo Betulichkeit in Wort und Bild gang und gäbe war. Da hilft es auch nicht, gegenwartsnahe Probleme wie Ladendiebstahl und Rassismus zu thematisieren und sie von Vier- oder Fünfjährigen spielerisch-fröhlich lösen zu lassen. Gudrun Mebs hat einige muntere Kindergestalten geschaffen, wie zum Beispiel den Frieder, dem sie die resolute, pfiffige Oma an die Seite gibt, die manchmal genauso ein Kindskopf sein kann wie ihr vorwitziger Enkel. Matze will nicht so recht dazugehören. Den steckt der Frieder glatt in Omas Schürzentasche.

GABRIELE LEJA.

Gudrun Mebs: "Vom Matze, von der Bella und von Schokoküssen". Illustriert von Volker Reiche. Sauerländer Verlag, Aarau 2001. 115 Seiten, geb., 24,95 Mark. Ab 5 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Erzählton und Illustrationen dieses Kinderromans haben Rezensentin Gabrielle Leja an "längst vergangene Kinderliteraturzeiten" erinnert, wo "Betulichkeit in Wort und Bild" noch gang und gäbe war. Ihrer Ansicht nach ändert daran auch wenig, dass "gegenwartsnahe Probleme wie Ladendiebstahl und Rassismus" thematisiert würden. Dennoch haben einige von Gudrun Mebs' "munteren Kindergestalten" durchaus die Sympathie der Rezensentin gewonnen. Auch die Bilder von Volker Reiche, an denen sie störte, dass sie so gewollt auf "lieb, frech und lustig" machen, haben sie manchmal trotzdem zum Schmunzeln gebracht.

© Perlentaucher Medien GmbH