Wie sieht Deutschlands Zukunft aus, wenn man sie wie die eines Unternehmens plant? Auf welche Stärken kann das Land bauen? Und was muss Deutschland heute tun, um in Zukunft erfolgreich zu sein? Die Antworten gibt der "Geschäftsplan Deutschland". Deutschland ist ein reiches Land; die Verwaltung dieses Reichtums liegt allein in den Händen und der Verantwortung seiner Bewohner. Der Geschäftsplan Deutschland legt die Ressourcen offen und weist den Weg hin zu einer Solidargemeinschaft. Das Motto lautet: sich nicht in die Zukunft sparen, sondern die Zukunft durch Investitionen gewinnen. Die Autoren zeigen, wie durch gezielte Ausgaben in die Bereiche Bildung, Arbeit und Soziales nachhaltig eine größere Zahl von Menschen am Wohlstand teilhat. Denn: Wir sind Deutschland!
"Gut zu lesen und zum Nachdenken anregend ist der "Geschäftsplan Deutschland". Spannend ist der Ansatz, Deutschland als Unternehmen zu betrachten." Buchhändler heute
Ein Geschäftsplan für ein erfolgreiches Deutschland
Was müssen wir tun, damit Deutschland auch künftig und selbst in 25 Jahren noch ein Land des Wohlstands und der Chancen für alle sein kann? Welche Möglichkeiten stehen uns dafür überhaupt zur Verfügung? Welche Strategien müssen wir dazu einschlagen, hier und heute?
Auf diese entscheidenden Fragen gibt ein ungewöhnliches Buch konkrete Antworten - nicht mit gefälliger Aufmunterungsrhetorik, sondern in den nüchternen Zahlen, Daten und Analysen eines auf Sachkenntnis und gründlicher Recherche basierenden "Geschäftsplans für Deutschland": für ein Land, das heute viele seiner Kräfte brach liegen lässt und weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt, während die Grundlagen seines Wohlstands - sprich der Freiräume und breitgestreuten sozialen Errungenschaften seiner Bürger - erodieren.
Diesem bedenklichen Befund stellt der Plan ein klares Ziel entgegen: Verdoppelung des so verstandenen Wohlstands bis zum Jahr 2033. Und er weist nach, wie diese zunächst utopisch anmutende Marke erreicht werden kann, wenn Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ihre Strategie darauf ausrichten. Was die einzelnen Bereiche - vor allem Produktivität, Schule, Ausbildung, Arbeitsmarkt und Immigration - dazu beitragen können und müssen, wird detailliert dargestellt. Das größte Potential des Landes und damit der Generalschlüssel zu seinem Erfolg oder Misserfolg liegt nirgendwo anders als in den heute und morgen hier lebenden Menschen. Auf die Nutzung und Mehrung ihrer Bildungs- und Partizipationschancen müssen wir uns also konzentrieren. Das ist die Kernaussage.
Es hat wohl noch kaum eine so faszinierende, mit vielen Grafiken und Erklärungsboxen auch für den Laien verständliche und aufs Ganze zielende nationale Strategie vorgelegen. Sie kommt zu einer Zeit zunehmender Orientierungslosigkeit, in der Politik sich in ständiger Krisenabwehr zu erschöpfen droht und die allgemeine Verunsicherung mit Händen zu greifen ist. Dem setzt dieses Buch die ermutigende und begründete Botschaft entgegen: Wir können trotz wachsender Konkurrenz wieder auf die Erfolgsspur kommen und uns dort halten, wenn wir es wirklich wollen, uns auf das Wesentliche konzentrieren und dazu alle unsere Kräfte wachrufen.
"Bildungsrepublik Deutschland!" Mit diesem Slogan hat die Bundeskanzlerin kürzlich auch die Stoßrichtung dieses Geschäftsbereichs zusammengefasst. Ob das mehr als ein Schlagwort ist, werden die konkreten Aussagen der Parteien zur Bundestagswahl 2009 zeigen. Am "Geschäftsplan Deutschland" wird man sie messen können.
Dieses Buch ist ein Augenöffner. Es zeigt, was auf dem Spiel steht, wenn wir die Dinge weiter treibenlassen. Und was gewonnen werden kann, wenn wir die Probleme ernsthaft und mit strategischem Sachverstand angehen. Damit gehört es in die Hände aller, denen das Schicksal unseres Landes und seiner Menschen nicht gleichgültig ist.
GERT DAHLMANNS
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Auch wenn er nicht mit jeder Forderung und mit jedem Rechenexempel der Autoren Peer Ederer, Philipp Schuller und Stephan Willms einverstanden ist, findet Rezensent Gerd Habermann die Lektüre dieser Vorschläge zu Deutschlands Zukunftsplanung - mit dem Ziel, den schon stattfindenden "Abstieg in die Mittelmäßigkeit" aufzuhalten - ziemlich inspirierend. Er beobachtet eine "erfreuliche Zuversicht" und freut sich an dem Umstand, dass in dem Buch durchaus konsensfähig gedacht und formuliert wird - Angst machende Begrifflichkeiten werden außen vor gelassen. Zudem gefällt ihm, dass die Autoren auf "moralisierende Töne und ordnungspolitisches Theoretisieren" verzichten. Eine nach Habermanns Meinung lohnende Lektüre.
© Perlentaucher Medien GmbH
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