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Elf Freunde müsst ihr sein!
Dieses Motto kennt jeder, der Fußball spielt. Nur: Manchmal ist es gar nicht so einfach, das umzusetzen. In seinem neuen Verein lernt Jonathan, dass gegenseitiges Vertrauen und Spaß am Spielen gute Voraussetzungen dafür sind. Und das gilt nicht nur für das Training im eigenen Verein: Auch die Profis sind auf den Teamgeist in der Mannschaft angewiesen, um erfolgreich spielen zu können.
Weil es ganz ohne Können nicht geht, werden in diesem Buch die wichtigsten Techniken Schritt für Schritt erklärt.
Und zusätzlich gibt es Profitipps der ganz Großen.

Produktbeschreibung
Elf Freunde müsst ihr sein!

Dieses Motto kennt jeder, der Fußball spielt. Nur: Manchmal ist es gar nicht so einfach, das umzusetzen. In seinem neuen Verein lernt Jonathan, dass gegenseitiges Vertrauen und Spaß am Spielen gute Voraussetzungen dafür sind. Und das gilt nicht nur für das Training im eigenen Verein: Auch die Profis sind auf den Teamgeist in der Mannschaft angewiesen, um erfolgreich spielen zu können.

Weil es ganz ohne Können nicht geht, werden in diesem Buch die wichtigsten Techniken Schritt für Schritt erklärt.

Und zusätzlich gibt es Profitipps der ganz Großen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.06.2004

Deine Helden sind ganz nah
Was braucht der Mini-Ballack? Fußballbücher für Kinder

Die deutschen Fußballtugenden, sie leben. Manchmal auf dem Platz, wie beim 1:1 gegen Holland am Dienstag. Noch öfter im Buch. "Hingabe, Ausdauer, Technik, Risikobereitschaft", daran erinnert der Betreuer in der Pause, Zwischenstand 0:3, ". . . und das allerwichtigste ist der Glaube an das scheinbar Unmögliche." Natürlich wird das Unmögliche möglich in "Locke bleibt am Ball", dem Jugendbuch des früheren Fußballreporters Ulli Potofski. Lockes Team gewinnt 4:3, weil er in der Pause die Schuhe anzieht, mit denen einst Libuda gewirbelt haben soll. Es ist die Kombination, die Fußball so unwägbar spannend macht: die Kombination aus Glauben an sich selbst und Glauben ans Unmögliche.

Wo so viel Unplanbares schon im Spiele liegt, hat es die Literatur schwer: Fußball schreibt die besten Geschichten selbst. Mit der Realität kommt die Fiktion nicht mit, deshalb ist das Resultat der Lektüre von erfundenen Fußballgeschichten selten ein 4:3, bestenfalls wie Potofskis Buch ein 1:1, das man irgendwie überstanden, bald aber wieder vergessen hat. Diesen Frühsommer häufen sich solche Erlebnisse. Zur Fußball-EM will sich mancher an den Erfolg der Fernsehbilder anhängen und auch an den der Buchreihe "Die wilden Fußballkerle", die trotz dürftiger Klasse viele Fans findet und damit eine der Regeln dieser Branche bestätigt: daß man auch mit schlechtem Fußball gute Resultate schaffen kann.

Während Potofskis Geschichte in der "U 16" spielt, in der man nicht nur von Toren, sondern auch schon von E-Gitarren und Zahnarzttöchtern träumt, schreibt Zoran Drvenkar für jüngere Leser, die zur Not auch ganz ohne Fußballinteresse auskommen. "Eddie im Finale" ist ein lustiger Tagtraum, in dem ein Mädchen, das sich anders als der Rest der Familie nicht für Fußball interessiert, die deutsche Nationalelf rettet. Im EM-Finale nämlich findet sich keiner, der sich traut, den entscheidenden Elfmeter zu schießen. Das tut dann Eddie.

Locke schafft einen Hattrick vor 25 000 Menschen, Eddie schießt "vor 168 000 Augen" Ball nebst Torwart ins Netz, nachdem sie die Finalnacht mit deutschen Stars beim Mau-Mau durchgezockt hat - gern wird eine Nähe zur großen Fußballwelt suggeriert, die tatsächlich so weit weg ist wie der Mond. Selbst Fußballsachbücher verkaufen diese Illusion: Deine Helden sind ganz nah, du kannst einer von ihnen sein. So übernimmt Jürgen Klinsmann eines Tages das Training des achtjährigen Jonathan, der Hauptperson von "Meine Fußballschule". Und wie selbstverständlich sitzen beim Besuch der Pizzeria die Profis des Bundesligateams gleich nebenan. Vielleicht muß man solche Jungenträume inszenieren, um ihr Interesse für die Sache zu gewinnen. Im übrigen ist Klinsmanns Buch, geschrieben von zwei kundigen Fußballpädagogen, ein lesenswerter Leitfaden für den Junior von heute, der wie der Profi von morgen behandelt wird. Die Technik von Paß oder Schuß wurde schon immer in solchen Lehrbüchern erklärt, obwohl man gerade sie in Büchern kaum lernen kann.

Doch weil man heute so oft hört, daß ein Spiel "im Kopf entschieden" wird, richtet sich die zeitgemäße Fibel für den Mini-Ballack mehr an Kopf als Fuß. Soziale Werte werden erklärt und mentale Techniken wie das "Kopfkino"; die Wichtigkeit der Selbstbestätigung, etwa durch eine "Ich-Wand", die Ziele und Vorbilder vor Augen führt. Klinsmann hatte so etwas noch nicht, dafür ein "Rekordbuch", das ihm sein Vater vor dem ersten C-Jugend-Spiel schenkte und in das er bis zum Profidebüt Spiele, Tore und Erlebnisse eintrug. Am Ende drückt der große Jürgen dem kleinen Jonathan die Hand: "Glaube weiter an dich - nur wer an sich glaubt, kann seine Träume wahr machen." Da sind sie wieder, deutsche Jungenträume und deutsche Fußballtugenden, die nicht nur auf dem Platz, manchmal auch im Leben helfen.

CHRISTIAN EICHLER

Ulli Potofski: "Locke bleibt am Ball". Random House, München 2004. 188 S., geb., 9,90 [Euro]. Ab 8 J.

Zoran Drvenkar: "Eddie im Finale". Bilder von Barbara Scholz. Oetinger Verlag, Hamburg 2004. 63 S., geb., 6,50 [Euro]. Ab 7 J.

Claus-Peter Niem / Karin Helle: "Meine Fußballschule mit Jürgen Klinsmann". Loewe Verlag, Bindlach 2004. 142 S., geb., 12,90 [Euro]. Ab 10 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als lesenswerten Leitfaden für den Junior von heute lobt Rezensent Christian Eichler diese "zeitgemäße Fibel für den Mini-Ballack". Zwar richte sich das Buch "mehr an Kopf als an Fuß", doch scheint das gerade einer der wesentlichen Pluspunkte dieser Fußballschule zu sein. Die Junioren von heute würden im Buch wie die Profis von morgen angesprochen, soziale Werte ebenso erklärt, wie mentale Techniken. Deswegen kann das Buch der beiden "kundigen Fußballpädagogen" Claus-Peter Niem und Karin Helle nach Ansicht des Rezensent nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Leben weiterhelfen.

© Perlentaucher Medien GmbH