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Dusman Gonzaga ist genervt! Die Kakerlaken in Dacca House machen ihn schier verrückt. Jede Nacht droht er, dass es kein Morgen für sie gibt. Doch der neue Tag bricht an und alles bleibt, wie es war in dieser heruntergekommenen Mietskaserne in Nairobi. Den skrupellosen Eigentümer von Dacca House interessiert das Geziefer so wenig wie die Ratten, verstopfte Toiletten und fehlende Duschen. Aus einst geräumigen Wohnungen hat er unzählige Verschläge gemacht, in die kaum mehr als ein Bett passt. Die Bewohner - eine seltene Mischung aus kleinen Händlern und Schwindlern, Weisen und Verrückten - werden…mehr

Produktbeschreibung
Dusman Gonzaga ist genervt! Die Kakerlaken in Dacca House machen ihn schier verrückt. Jede Nacht droht er, dass es kein Morgen für sie gibt. Doch der neue Tag bricht an und alles bleibt, wie es war in dieser heruntergekommenen Mietskaserne in Nairobi. Den skrupellosen Eigentümer von Dacca House interessiert das Geziefer so wenig wie die Ratten, verstopfte Toiletten und fehlende Duschen. Aus einst geräumigen Wohnungen hat er unzählige Verschläge gemacht, in die kaum mehr als ein Bett passt. Die Bewohner - eine seltene Mischung aus kleinen Händlern und Schwindlern, Weisen und Verrückten - werden für ihre jämmerlichen Unterkünfte eiskalt abkassiert und wagen nicht, aufzubegehren. Dusman aber hat das Stillhalten satt und beschließt, die Sache anzugehen. Erst will er noch seinen Job als Parkuhren-Wächter loswerden (Parkuhren machen ihn fast so verrückt wie Kakerlaken), dann plant er einen Mietboykott, der ihn beinahe Kopf und Kragen kostet, aber auch positive Überraschung mit sich bringt! Meja Mwangis Tragikomödie um einen afrikanischen Michael Kohlhaas, der wild entschlossen in den Kampf gegen Unrecht und Korruption zieht, ist mit ihren witzigen Dialogen und komischen Szenarien trotz beißender Sozialkritik ein großes Lesevergnügen!
Autorenporträt
Meja Mwangi, 1948 in Nanyuki/Kenia geboren, arbeitet seit dem Erfolg seines ersten Romans "Kill me quick" (1973) als Schriftsteller und Drehbuchautor in Kenia und Europa. Er wurde mit dem Jomo Kenyatta Award, dem Adolf Grimme Preis, dem Deutschen Jugendliteraturpreis für "Kariuki und sein weißer Freund" und dem Wahome Mutahi Literary Award ausgezeichnet. Im Peter Hammer Verlag erschienen u.a. "Die achte Plage" (1997), "Happy Valley" (2006), "Das Buschbaby" (2007), "Rafiki" (2014).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

"Kein Beschönigen, kein falsches Heldentum, keine Afrika-Romantik": Rezensentin Maritta Tkalec empfiehlt mit Nachdruck Meja Mwangis Roman "Tanz der Kakerlaken ". In diesem Nairobi-Roman liest sie von den Versuchen eines jungen Mannes, in seinem Leben voran zu kommen, raus aus dem Slum, raus aus dem von Ungeziefer verseuchten Massenquartier. Die Versuche werden vergeblich bleiben, verrät die Rezensentin, ohne damit wirklich zu überraschen: Dem Aufstiegswillen des Parkuhrwächters Dusman Gonzaga stehen Korruption, Inkompetenz und Gleichgültigkeit der Verwaltung entgegen. Doch diese Vorhersehbarkeit will die Rezensentin keinesfalls gegen den Roman sprechen lassen, der durchaus spannende und unerwartete Wendungen nehme. Ach ja, Mwangi hat seinen Roman bereits 1979 geschrieben, gibt Tkalec Lesern noch mit auf den Weg: Seitdem ist die kenianische Mittelschicht, also Menschen mit einem Einkommen zwischen 300 und 600 Dollar im Monat, von acht auf zehn Prozent gewachsen.

© Perlentaucher Medien GmbH