Weiße Weste? Seit Nachrichten von giftigem Tributylzinn in T-Shirts und Socken den Verbraucher beunruhigen, ist das Vertrauen in unschädliche Kleidung angeschlagen. Sichtbar ist nach wie vor erst die Spitze des Eisbergs - das Aufräumen unter den mehr oder weniger bedenklichen Textilhilfsmitteln hat gerade erst begonnen. Das Buch reißt den Schleier weg und richtet seinen Blick auf das, was darunter liegt. Es nimmt giftige Stoffgruppen aus dem Alltag der Textilchemie unter die Lupe und deckt die Hintergründe der Produktion, wie Kinderarbeit, Hungerlöhne oder überlange Arbeitszeiten auf. Wo steht der Verbraucher mit seinen Wünschen nach öko-fairer Kleidung? Welche Öko-Labels für Textilien versprechen Innovation und Ehrlichkeit? "Gerechte Kleidung" - für alle, die auf der Suche sind nach der Fashion von morgen: im Einklang mit Gesundheit, Umweltschutz und einem gerechten Welthandel.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
In ihrer kurzen Rezension entdeckt Martina Keller zwar die Schließung einer Lücke auf dem Büchermarkt, aber leicht war dies wohl nicht. Nach Keller führt der Weg zu den Hinweisen auf den "sozialverträglichen und umweltgerechten Kleiderkauf" durch die Ödnis sachlicher Hinweise und Abhandlungen über das Chemikaliengesetz, die Einstufung von Textilstoffen nach gewässerökologischer Relevanz und über andere schwerverdauliche Hürden. Aber nach Keller scheint es sich zu lohnen: Informationen zu Ökokollektionen, Naturtextilproduzenten und anderes Wissenswertes folgen!
© Perlentaucher Medien GmbH
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