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Die Bauten des Architekten Andrea Palladio (1508-80) zählen zu den Höhepunkten jeder Reise nach Venedig und ins Veneto. Die Villen »La Rotonda« und »Barbaro«, die Kirchen San Giorgio Maggiore und Il Redentore in Venedig wie auch das Teatro Olimpico und der Palazzo della Ragione in Vicenza sind bevorzugte Ziele einschlägiger Studienreisen in diese Kulturlandschaft. Der vorliegende Band bietet sich hier als ideale Ergänzung an, gleichzeitig ist er zur weiterführenden wissenschaftlichen Lektüre bestens geeignet: Den prägnanten Texten steht eine Vielzahl von Farbabbildungen der Villen, Palazzi und…mehr

Produktbeschreibung
Die Bauten des Architekten Andrea Palladio (1508-80) zählen zu den Höhepunkten jeder Reise nach Venedig und ins Veneto. Die Villen »La Rotonda« und »Barbaro«, die Kirchen San Giorgio Maggiore und Il Redentore in Venedig wie auch das Teatro Olimpico und der Palazzo della Ragione in Vicenza sind bevorzugte Ziele einschlägiger Studienreisen in diese Kulturlandschaft. Der vorliegende Band bietet sich hier als ideale Ergänzung an, gleichzeitig ist er zur weiterführenden wissenschaftlichen Lektüre bestens geeignet: Den prägnanten Texten steht eine Vielzahl von Farbabbildungen der Villen, Palazzi und Kirchenbauten sowie die Entwurfszeichnungen gegenüber, während der Anhang mit seiner nach Einzelwerken aufgebauten Bibliographie einen wesentlichen Beitrag zur Palladio-Forschung leistet.
Autorenporträt
Andrea Palladio, geboren 1508 in Padua als Sohn eines Müllers und 1580 in Vicenza verstorben, war der bedeutendste Architekt der Renaissance in Oberitalien. Er absolvierte eine Ausbildung als Steinmetz und Bildhauer. Er hatte als Vorbilder die römische Antike und die Architekten Bramante, Michelangelo, Sanmicheli und Sansovino und studierte die Schriften Vitruvs. Seine Bauten in Vincenza und Venedig sind geprägt von Harmonie und Eleganz. Er begründete den Palladianismus, der großen Einfluss auf die klassizistische Architektur hatte.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.02.2003

Blütenträume eines Architekten

Über Andrea Palladio ist wahrlich viel, vor allem aber höchst oberflächlich geschrieben worden. Das beginnt schon bei Goethe, dem für die Chiesa del Redentore in Venedig sogar das Wort "köstlich" eingefallen ist. Was an nennenswerten Abhandlungen über diesen grandiosen Baumeister im vergangenen Jahrhundert veröffentlicht wurde, liegt auch schon eine Weile zurück. In einer Zeit, da die europäische und vor allem die deutsche Architektur nicht gerade Blütenträume zaubern, ist es durchaus sinnvoll, die grandiosen Bauten Palladios, Kirchen, Klöster, Palazzi, Villen, Häuser und Brücken wieder in Erinnerung zu rufen. Selbstverständlich versammelt dieser Band die bekannten Touristenziele, vor allem aber beeindruckt hier die Bilanz seiner größtenteils noch erhaltenen Villenarchitektur zwischen Vicenza, Padua, Treviso und Venedig. Herausragend und weitgehend unbekannt zum Beispiel die Villa Foscari am Rande der Lagune, deren Hauptfassade wie bei jenen Bauten am Canal Grande zum Wasser hin ausgerichtet ist: Motive aus der venezianischen Bautradition wurden mit der klassischen Architektur derart verknüpft, daß diese Villa einen herrschaftlichen, fast majestätischen Charakter ausstrahlt, den man an seinen anderen Villen bisher nicht ausmachen konnte. Hervorzuheben ist, daß sich die Herausgeber Guido Beltramini und Antonio Padoan sinngemäß an den 1570 von Palladio veröffentlichten "Quattro Libri dell'Architettura" orientierten: Ihr Text ist knapp und präzis, wohltuend auf den Punkt und ein Mindestmaß gebracht. Mehr ist zum Verständnis dieser Bauwerke auch nicht nötig. Den vorzüglichen Farbbildern von Pino Guidolotti, ob Totale der Detail, räumen die Autoren folgerichtig größtmöglichen Platz ein. Da allen Bauten zumindest ein Grundriß zugeordnet wurde, teilweise ergänzt durch Aufriß, Querschnitt und Seitenansicht, bekommt schon der Betrachter eine ziemlich genaue Vorstellung von der Struktur der Bauten. Der Bildatlas kann eine italienische Reise nicht ersetzen - er kann sie allerdings beflügeln.

hph

"Andrea Palladio. Bildatlas zum Gesamtwerk" herausgegeben von Guido Beltramini und Antonio Padoan, Fotografien von Pino Guidolotti. Hirmer Verlag, München 2002. 311 Seiten, mehr als 250 Fotos, zahlreiche Grundrisse. Gebunden, 49,90 Euro. ISBN 3-7774-9330-9.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Ausgesprochen zufrieden äußert sich Rezensent "hph" über diesen Palladio-Band. Nicht nur, weil er "selbstverständlich" die bekannten Touristenziele versammele, sondern auch weil den Rezensenten die Bilanz der größtenteils noch erhaltenen Villenarchitektur beeindruckt hat. Hervorzuheben ist für den Rezensenten auch die Tatsache, dass sich die Herausgeber des Bandes "sinngemäß" an den 1570 von Palladio selbst veröffentlichten "Quatro Libri dell'Architettura" orientieren. Den Text findet er "wohltuend auf den Punkt und ein Mindestmaß gebracht" und freut sich, dass "folgerichtig" den vorzüglichen Farbbildern größtmöglicher Platz eingeräumt werden konnte. Bestärkt wird der positive Gesamteindruck des Buches durch die Beigabe eines Grundrisses zu fast jedem Bau, "teilweise ergänzt durch Aufriss, Querschnitt und Seitenansicht".

© Perlentaucher Medien GmbH"