Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 255,00 €
  • Buch mit Leinen-Einband

Hinweis zum Gesamtwerk:
Kritische und kommentierte Gesamtausgabe. Im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften hrsg. von Heinz Scheible. 1977 ff. Ca. 47 Bände. Ln. ISBN 3 7728 0631 7.
Gliederung: Regesten mit Registern und Handschriftenkatalog (ca. 17 Bände); T = Textedition (30 Bände)
"Die seit fast dreißig Jahren von Heinz Scheible mit unvergleichlicher Sachkenntnis und Hingabe betreute Ausgabe des Melanchthonschen Briefwechsels stellt ohne Zweifel das herausragendste Editionsunternehmen dar, das die deutsche Reformationsforschung seit dem 2. Weltkrieg in Angriff
…mehr

Produktbeschreibung
Hinweis zum Gesamtwerk:
Kritische und kommentierte Gesamtausgabe. Im Auftrag der Heidelberger Akademie der Wissenschaften hrsg. von Heinz Scheible. 1977 ff. Ca. 47 Bände. Ln. ISBN 3 7728 0631 7.
Gliederung: Regesten mit Registern und Handschriftenkatalog (ca. 17 Bände); T = Textedition (30 Bände)

"Die seit fast dreißig Jahren von Heinz Scheible mit unvergleichlicher Sachkenntnis und Hingabe betreute Ausgabe des Melanchthonschen Briefwechsels stellt ohne Zweifel das herausragendste Editionsunternehmen dar, das die deutsche Reformationsforschung seit dem 2. Weltkrieg in Angriff genommen hat."
Mara R. Wade, Daphnis

Zu Band T 3:
Zentrale Themen des dritten Textbandes sind Melanchthons Visitationsreisen - hierzu werden viele neue Quellen geboten -, die seuchenbedingte Verlegung der Universität Wittenberg nach Jena, der Streit der Reformatoren um das rechte Verständnis von Buße und Abendmahl während des Marburger Religionsgesprächs, die reichspolitische Affäre der Packschen Händel sowie der Speyrer Reichstag von 1529, bei dem die ursprünglichen Texte Melanchthons zum Teil ganz andere Meinungen zutage bringen, als diskrete Editoren überliefert haben.
"With the appearance of each new volume of texts containing Melanchthon's correspondence (MBW), the Melanchthon-Forschungsstelle of Heidelberg is offering new proof for its irreplaceable contribution to sixteenth-century studies." Timothy J. Wengert, Sixteenth Century Journal
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Beat R. Jenny widmet sich sachkundig und kritisch den abschließenden Ausgaben von Melanchthons mehrbändigem Briefwechsel. Bei der Herausgabe sei man 3-stufig vorgegangen: 1. die Regesten (Urkundenverzeichnisse), 2. Texte, 3. Kommentar, was der Rezensent "bahnbrechend" findet.
1) Melanchthons Briefwechsel. Regesten Band 9
Nach Jenny ist der Band 9 der Regesten "für die Forschung unentbehrlich" - er beinhaltet u.a. ungenau datierte Briefe, etliche Neufunde sowie Berichtigungen zu den Regesten, die "auch die jüngsten Forschungsergebnisse" berücksichtigen. Dank der chronologischen Anordnung könne man Melanchthons Lebensweg und Wirkungskreis gut nachvollziehen und es fänden sich sogar gelegentlich "köstliche Kuriosa".
2) Melanchthons Briefwechsel. Regesten Band 10
Im Gegensatz dazu habe man beim Band 10 zuviel Aufwand mit Unwesentlichem getrieben, nämlich einem Itinerar und einem Ortsregister, bei dem sich Angaben zum Teil überflüssigerweise überschnitten. Der Rezensent fragt, worin dessen "wissenschaftlicher Wert liege". Für wesentlicher hielte er das bereits 1977 angekündigte Personenregister.
3) Melanchthons Briefwechsel. Texte Band 3: 521-858 (1527-1529)
Im Textband 3 (Briefe zwischen 1527 und 1529), der eigentlichen letztjährigen Neuerscheinung, lege Herausgeber Richard Wetzel jedoch "erneut eine Probe bewundernswerter briefeditorischer Akribie vor, wie sie bisher für das 16. Jahrhundert wohl noch nie realisiert wurde". Interessant findet Jenny - besonders aus Schweizer Sicht - vor allem den "fugenlosen Schulterschluss" Melanchthons mit Luther und die gleichzeitige "verachtungsvolle Abwendung" von Erasmus, der als Wegbereiter des Zwinglianismus erkannt wurde. So schrieb Melanchthon, "er würde lieber sterben als zusehen zu müssen, wie die Anhänger Luthers von Zwinglis Lehre angesteckt werden", erzählt Jenny. Genau solche Äußerungen seien später von "Erzlutheranern" gegen Melanchthon selbst gewendet worden. Die Briefe im 3. Band zeigten daher oft auch einen Mann, der der "Amtsgeschäfte" reichlich überdrüssig geworden sei.

© Perlentaucher Medien GmbH
…mehr
»With the appearance of each new volume of texts containing Melanchthon's correspondence (MBW), the Melanchthon-Forschungsstelle of Heidelberg is offering new proof for its irreplaceable contribution to sixteenth-century studies.« Timothy J. Wengert, Sixteenth Century Journal