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Dieses Buch ist ein historisches Zeugnis und die sportlichen Höhepunkte der olympischen Spiele werden wieder zum Leben erweckt. Ob in Athen 1896 oder München 1972, der Bogen spannt sich bis hin nach Beijing 2008, eine aufschlussreiche Zeitreise durch die Olympischen Sommer-Spiele der Neuzeit. Fantastisch bebildert und mit noch nie gesehenen Dokumenten.
Wer waren Jesse Owens und Mark Spitz? Oder kennen Sie Paavo Nurmi? Er gewann bei olympischen Spielen 9 Goldmedaillen und ist zusammen mit Carl Lewis der erfolgreichste Leichtathlet aller Zeiten.
Mit DVD mit den spektakulärsten Momenten

Produktbeschreibung
Dieses Buch ist ein historisches Zeugnis und die sportlichen Höhepunkte der olympischen Spiele werden wieder zum Leben erweckt. Ob in Athen 1896 oder München 1972, der Bogen spannt sich bis hin nach Beijing 2008, eine aufschlussreiche Zeitreise durch die Olympischen Sommer-Spiele der Neuzeit. Fantastisch bebildert und mit noch nie gesehenen Dokumenten.

Wer waren Jesse Owens und Mark Spitz? Oder kennen Sie Paavo Nurmi? Er gewann bei olympischen Spielen 9 Goldmedaillen und ist zusammen mit Carl Lewis der erfolgreichste Leichtathlet aller Zeiten.

Mit DVD mit den spektakulärsten Momenten
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.08.2008

Amateursport oder kommerzielles Spektakel
Die neuzeitlichen Spiele in einem opulenten Band des Olympischen Museums
Die Olympia-Geschichte ist reich, und es lohnt sich, durch ihre Episoden zu streifen, die am Anfang so anders waren als heute. 1896 fanden in Athen die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit statt nach der Idee des französischen Pädagogen Pierre de Coubertin, der mit den Wettkämpfen seiner Vorstellung vom Sport als Mittelpunkt menschlicher Erziehung eine Bühne bereiten wollte. Amateure mit Abenteurergeist waren damals die Hauptdarsteller einer Bewegung, die um Interesse und Finanzen rang, ehe das Marketingzeitalter anbrach und Olympia ein kommerzielles Spektakel wurde.
Man kann diese Geschichte in der jüngsten Veröffentlichung des Olympischen Museums in Lausanne gut nachverfolgen. Olympia – Schätze der neuzeitlichen Spiele ist ein reich bebilderter Band, der sich von Olympiade zu Olympiade aus der Vergangenheit ins Heute tastet. In knappen Sätzen gewährt er Einblicke in die Anfangszeit der Spiele mit Tauziehen und Helden des Standweitsprungs und spannt den Bogen zur bunten olympischen Traumfabrik. Der Band will Geschichte zum Anfassen schreiben, man kann Kopien der Papiere früherer Spiele herausnehmen und so den Geist des Amateursportzeitalters entfalten.
Doch das Buch hat eine beträchtliche Schwäche, symbolhaft für die heutige Olympia-Bewegung, die das Internationale Olympische Komitee als Oase des Friedens für viel Geld an Fernsehanstalten, Sponsoren und Regierungen verkauft. Das Olympische Museum ist eine Tochter des IOC, und so betrachtet es in seinem Buch Geschichte auch nur im Spiegel der Olympia-Lobby. Die gesellschaftlichen Einflüsse der Spiele finden in Andeutungen statt. Am Ende steht immer der Sport, der sich von keinem Schrecken beirren lässt. „Die Stars waren, trotz aller Inszenierungen von Hitlers Propagandamaschinerie, die Sportler mit ihren außergewöhnlichen Leistungen”, steht über dem Kapitel der Spiele von 1936 in Berlin. Die Dimensionen verschwimmen, das Olympiafest lenkt von der todbringenden Nazi-Herrschaft ab. Allzu spielerisch geht der Band über die Spannungsfelder der Spiele hinweg. Er ist am Ende nicht mehr als platte Olympia-Werbung. THOMAS HAHN
JOSEF IRSCH: Olympia – Schätze der neuzeitlichen Spiele. Ars Edition 2008. 64 Seiten, 58 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Wenig begeistert ist Thomas Hahn von diesem Band zur Olympischen Geschichte. Obgleich opulent und reich bebildert, lasse das Buch wesentliche Elemente vermissen, meint der Rezensent. Zwar sei der Gang durch die verschiedenen Episoden der Spiele, den der Band offeriert, aufschlussreich und lohnenswert, dennoch identifiziert Hahn eine maßgebliche Schwäche, die er als paradigmatisch für die heutige Olympia-Bewegung sieht. Der Band, herausgegeben vom Olympischen Museum in Lausanne, seines Zeichens Tochter des IOC, zeige sich weitestgehend blind für politische und gesellschaftliche Spannungsfelder der Spiele und interpretiere die Geschichte primär im Spiegel der Olympia-Lobby. "Nicht mehr als platte Olympia-Werbung", resümiert Hahn.

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