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Geistreiche und vergnügliche Männertypologie einer Bohemienne Franziska zu Reventlow (1871 1918) war eine der schillerndsten Figuren der Münchner Boheme um 1900. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre turbulente Lebensweise und zahlreiche Liebhaber. Auch in ihrem autobiographisch geprägten Roman geht es Schlag auf Schlag von Paul zu Pedro , und das ohne Reue und Herzschmerz. Die Reventlowsche Ironie macht dabei selbst vor der eigenen Person nicht halt: Wie angenehm, daß man als Frau keine Logik zu haben braucht! Eine der unkonventionellsten Autorinnen der Jahrhundertwende.

Produktbeschreibung
Geistreiche und vergnügliche Männertypologie einer Bohemienne
Franziska zu Reventlow (1871 1918) war eine der schillerndsten Figuren der Münchner Boheme um 1900. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre turbulente Lebensweise und zahlreiche Liebhaber. Auch in ihrem autobiographisch geprägten Roman geht es Schlag auf Schlag von Paul zu Pedro , und das ohne Reue und Herzschmerz. Die Reventlowsche Ironie macht dabei selbst vor der eigenen Person nicht halt: Wie angenehm, daß man als Frau keine Logik zu haben braucht! Eine der unkonventionellsten Autorinnen der Jahrhundertwende.
Autorenporträt
Franziska Gräfin zu Reventlow, geb. 1871 in Husum, rebellierte schon früh gegen bürgerliche Normen, verließ bald ihr Elternhaus und heiratete einen Hamburger Juristen, provozierte jedoch nach kurzer Zeit die Scheidung. Von 1895-1909 lebte sie in München und wurde als 'unwürdige Gräfin' zum strahlenden Mittelpunkt der Schwabinger Boheme. Sie war befreundet mit Rainer Maria Rilke, Ludwig Klages und Karl Wolfskehl. Ihren 1897 geborenen Sohn zog sie alleine groß; ihren Lebensunterhalt bestritt sie u.a. als Übersetzerin, Aktmodell und Schauspielerin. Sie hatte zahlreiche Affären, heiratete jedoch aus finanziellen Gründen 1911 ein zweites Mal. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in Ascona, nahe der Künstlerkolonie auf dem Monte Verit . Sie starb 1918 in Muralto. Zeitlebens jagte sie der Anerkennung als Malerin nach; berühmt geworden ist sie indes durch ihr literarisches Werk.
Rezensionen
"Der grandiose Archetyp moderner Weiblichkeit" Elke Schmitter

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit viel Wohlwollen bespricht Angelika Overath das Buch "Von Paul zu Pedro" von Franziska zu Reventlow, bei dem es sich auch um so etwas wie eine erotische Phänomenologie handelt. Reventlow, die das Buch aus Geldnöten schrieb, wie die Rezensentin verrät, lässt darin eine Frau ihrem gerade abgereisten Geliebten von ihren erotischen Erfahrungen mit den verschiedensten Männern erzählen. Overath lässt sich von der Offenheit und Anmut dieser Bekenntnisse, die immer klar aber niemals "indiskret" sind, gefangen nehmen. Besonders fasziniert hat sie die überzeugende Beschreibung einer Begegnung in der Hotelhalle, in der die Briefschreiberin das "Geheimnis einer Übereinkunft" ohne auch nur ein Wort zu wechseln mit einem zukünftigen Liebhaber erlebt. Am Ende weist sie noch auf eine ebenfalls gerade erschienene, von Gunna Wendt verfasste Biografie der berühmten Protagonistin der Münchner Boheme hin, deren "Wille zum Glück" und Radikalität im Begehren die Rezensentin fasziniert.

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