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In sprachlich einzigartigen Betrachtungen schildert einer der großen Autoren der deutschsprachigen Moderne seine Wahlheimat. Der Südtiroler Franz Tumler verbrachte die zweite Hälfte seines Lebens in Berlin. Dort teilte er den Kneipentisch mit Gottfried Benn, kam später mit Autoren wie Uwe Johnson, Günter Grass oder Peter Härtling zusammen. Seine Werke standen in einer Reihe mit den ihren. Dieser Band versammelt Essays, Erzählungen, Reportagen und Gedichte von Franz Tumler, die Berlin zum Thema haben, darunter auch unveröffentlichte Texte und Skizzen. Seine Themen sind vielfältig: von Zeit- und…mehr

Produktbeschreibung
In sprachlich einzigartigen Betrachtungen schildert einer der großen Autoren der deutschsprachigen Moderne seine Wahlheimat. Der Südtiroler Franz Tumler verbrachte die zweite Hälfte seines Lebens in Berlin. Dort teilte er den Kneipentisch mit Gottfried Benn, kam später mit Autoren wie Uwe Johnson, Günter Grass oder Peter Härtling zusammen. Seine Werke standen in einer Reihe mit den ihren.
Dieser Band versammelt Essays, Erzählungen, Reportagen und Gedichte von Franz Tumler, die Berlin zum Thema haben, darunter auch unveröffentlichte Texte und Skizzen. Seine Themen sind vielfältig: von Zeit- und Alltagsgeschichte im geteilten Deutschland über das literarische Leben in Berlin bis zu Tumlers schriftstellerischer Wende hin zur erzählerischen Moderne, die für seine großen Romane stilbildend ist. In seinen Berliner Texten zeigt Franz Tumler im Kleinen, was seine Romane für Publikum und Kritik beispiellos gemacht hat - schlicht das Leben in ebenso kunstvoller wie sinnlicher Sprache.
Autorenporträt
Franz Tumler, geboren 1912 in Gries bei Bozen/Südtirol, übersiedelte 1913 mit seiner Mutter nach Linz und lebte ab Mitte der 1950er Jahre in Berlin, wo er 1998 starb. Tumler zählt zu den prägenden Gestalten der literarischen Moderne der 1950er und 1960er Jahre. Als Direktor der Sektion Literatur in der Akademie der Künste war er ein wichtiger Protagonist des literarischen Lebens in Berlin. Seine Romane und Erzählungen wurden vielfach ausgezeichnet und gelten bis heute als Marksteine moderner Erzählliteratur, u.a. Der Mantel (1959), Volterra. Wie entsteht Prosa (1961, HAYMONtb 2011) sowie die Romane Nachprüfung eines Abschieds (1961, Haymon 2012), Aufschreibung aus Trient (1965, Haymon 2012) und Der Schritt hinüber (1956, Haymon 2013).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Harald Jähner kann das völkische Gebrüll noch hören in den beflissenen Berlin-Feuilletons des Nazi-Dichters Franz Tumler, die der Autor Anfang der 50er Jahre verfasst hat. Den Reiz des intellektuellen Klimas der Stadt vernimmt Jähner allerdings auch, wenn der Autor beobachtet und über das Sechstagerennen, die Interzonenautobahn und Flüchtlingsnotaufnahmen berichtet. Statt Propaganda also Anschauliches? Schon, erklärt Jähner, doch das betont Bescheidene der politischen Reflexion in den Texten entgeht ihm nicht.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Franz Tumlers Berichte aus dem Berlin der Fünfziger Jahre und frühen Sechziger Jahre erzählen mehr als die üblichen Klischees vom Wirtschaftswunder und vom Schaufenster des Westens. Es sind genau beobachtende, abwägende, sprachlich faszinierende Feuilletons aus der noch halb in Trümmern liegenden Stadt." Harald Jähner, Berliner Zeitung "lesenswerter Sammelband" Wienerzeitung, Hermann Schlösser "Franz Tumler gelingen immer wieder dichte Bilder über das Alltagsleben der Berliner nach dem Krieg." Die Furche, Eveylne Polt-Heinzl "Franz Tumlers Berichte aus dem Berlin der Fünfziger Jahre und frühen Sechziger Jahre erzählen mehr als die üblichen Klischees vom Wirtschaftswunder und vom Schaufenster des Westens. Es sind genau beobachtende, abwägende, sprachlich faszinierende Feuilletons aus der noch halb in Trümmern liegenden Stadt." Harald Jähner, Berliner Zeitung "lesenswerter Sammelband" Wienerzeitung, Hermann Schlösser "Franz Tumler gelingen immer wieder dichte Bilder über das Alltagsleben der Berliner nach dem Krieg." Die Furche, Evelyne Polt-Heinzl