Werner Baur, geboren 1953, lebt in Freiburg im Breisgau. "Havanna" lässt die 70er Jahre wieder aufleben, als der Aufbruch von 68 bereits abflaute, die Hoffnung auf eine Veränderung der Gesellschaft aber weiterhin bestand. In leisen Tönen und mit ironischer Distanz fängt der Autor die Stimmung dieser Zeit ein, jenes Gewebe aus linker Politik und persönlicher Existenz voller Brüche, Zweifel und Widersprüche.
"Wer etwas darüber erfahren will, wie es sich anfühlte, in dieser Zeit und in der realen Konfrontation mit linker Politik zu leben, muss schon dieses Buch lesen, das somit nicht nur für Historiker der untergegangenen Bonner Republik ein absolutes Muss darstellt." (Zeitriss) "Baur erzählt mit leichter Hand, mit Ironie, Distanz. Wie sprachlich hinaquarelliert entsteht da die Atmosphäre jener Zeit, wird das Lebensgefühl einer Generation spürbar, und immer wieder gelingen dem Autor, dessen Stärke die epischen Zwischentöne sind, treffende, unabgegriffene Vergleiche." (Stuttgarter Zeitung)