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Der vorliegende Band umfasst 22 Beiträge von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der internationalen Konferenz Die (koloniale) Begegnung. AfrikanerInnen in Deutschland (1880-1945) - Deutsche in Afrika (1880-1918), die im September 2001 in Bonn-Bad Godesberg stattfand. Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen, wie z.B. Afrikanistik, Geschichtswissenschaft, Ethnologie, Jura, Literatur- und Religionswissenschaft sowie Soziologie, diskutierten interdisziplinär über die vielfältigen Aspekte der Begegnung zwischen AfrikanerInnen und Deutschen in der kolonialen und postkolonialen Epoche…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band umfasst 22 Beiträge von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der internationalen Konferenz Die (koloniale) Begegnung. AfrikanerInnen in Deutschland (1880-1945) - Deutsche in Afrika (1880-1918), die im September 2001 in Bonn-Bad Godesberg stattfand. Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Disziplinen, wie z.B. Afrikanistik, Geschichtswissenschaft, Ethnologie, Jura, Literatur- und Religionswissenschaft sowie Soziologie, diskutierten interdisziplinär über die vielfältigen Aspekte der Begegnung zwischen AfrikanerInnen und Deutschen in der kolonialen und postkolonialen Epoche bis 1945. Neu war vor allem, dass die Geschichte(n) der Begegnung von AfrikanerInnen und Deutschen in den ehemaligen deutschen Kolonien und in Deutschland selbst als unterschiedliche Aspekte einer gemeinsamen bzw. geteilten Geschichte angesehen wurden. Viele Beiträge in diesem Band machen deutlich, dass die bisher praktizierte Trennung dieser beiden Aspekte eine künstliche ist.
Autorenporträt
Die Herausgeber: Marianne Bechhaus-Gerst, geboren 1958, und Reinhard Klein-Arendt, geboren 1959, sind Afrikalinguisten und -historiker am Institut für Afrikanistik der Universität zu Köln.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Jan Engelmann nimmt das von Marianne Bechhaus-Gerst und Reinhard Klein-Arendt herausgegebene Buch zum Anlass für psychopathologische Betrachtungen über den kolonialen und postkolonialen Rassismus. In Folge der Inszenierung eines Stückes von Jean-Marie Koltes ("Kampf des Negers und der Hunde") an der Volksbühne macht er sogar eine "neue Berliner Rassismusdebatte" aus und sieht eine Kontinuität des Denkens, die genealogisch bis zum "rassischen Suprematiedenken" Wilhelms II. und Generals Lothar von Trotha zurückgeht, wie der Rezensent mit Jan-Bart Gewald vermutet. Trotha war verantwortlich für das Massaker im Herero-Krieg 1904. So zeige der "fulminante" Beitrag von Ruth Mayer, dass schon immer die "Topik des Viralen" vorherrschend war: Engelmann zitiert die zur Kolonialzeit befürchtete "Infektion" des gesunden Volkskörpers durch Mischehen, einen Satz aus Koltes Stück, in dem es heiße, dass "die Bakterien des Negers (...) die schlimmsten" seien, und den heutigen, biopolitischen Diskurs über Afrika, der sich um Ebola und Aids drehe.

© Perlentaucher Medien GmbH