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Edgar Wolfrum bietet eine lebendig erzählte, multiperspektivische Geschichte der Bundesrepublik für unsere Zeit: gleichgewichtig behandelt er Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Mentalitäten. Zugleich bettet er die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in die europäische und internationale Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Nach all den Katastrophen der deutschen Geschichte ist die Bundesrepublik ein Glücksfall. Ihre Geschichte handelt nicht von einem dramatischen Niedergang, sondern von einem erstaunlichen Aufstieg. Die Bundesrepublik wurde im Kalten Krieg…mehr

Produktbeschreibung
Edgar Wolfrum bietet eine lebendig erzählte, multiperspektivische Geschichte der Bundesrepublik für unsere Zeit: gleichgewichtig behandelt er Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Mentalitäten.
Zugleich bettet er die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in die europäische und internationale Geschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein.
Nach all den Katastrophen der deutschen Geschichte ist die Bundesrepublik ein Glücksfall. Ihre Geschichte handelt nicht von einem dramatischen Niedergang, sondern von einem erstaunlichen Aufstieg. Die Bundesrepublik wurde im Kalten Krieg zu einem Anker der Stabilität, sie entfaltete seit den sechziger Jahren eine neue Dynamik hin zu einer weltoffenen Gesellschaft, garantierte Wohlstand und meisterte ab Mitte der siebziger Jahre viele Krisen besser als andere westliche Staaten.

Diese moderne Gesamtdarstellung der Bundesrepublik erzählt gleichgewichtig auf drei Ebenen: Innenpolitik, Außenpolitik, Sozialkultur. So entsteht ein faszinierendes Bild sowohl der Strukturen und Ereignisse als auch der handelnden Personen und der bundesdeutschen Gesellschaft.

Die unverhoffte Wiedervereinigung 1990 rundet den Glücksfall ab. Auf dem Weg ins 21. Jahrhundert steht die deutsche Demokratie vor neuen Herausforderungen. Im Rückblick erkennen wir, wie wir wurden, was wir sind. Doch die Zukunft ist offen.

Behandelte Themen:
- Innenpolitik: die politischen und ökonomischen Konflikte, der demokratische Streit um Entscheidungen, Regierungshandeln und Regierungswechsel im föderalen Staat.

- Außenpolitik: das Problem von zunehmender supranationaler Einbettung der Bundesrepublik einerseits und fortbestehender deutscher Teilung andererseits; die europäischen und weltweiten Verflechtungen und der Weltmarkt.

- Sozialkultur: das Gefüge von Gesellschaft und Kultur, die innere Demokratisierung und die neuen Belastungen, die sozialen Umformungen, der Wertewandel, die lebensweltlichen Umbrüche, die Lernprozesse und die Erfahrungen der Menschen.

Autorenporträt
Edgar Wolfrum, geb. 1960, ist Professor für Zeitgeschichte an der Universität Heidelberg. Studium der Geschichte, Politikwissenschaft, Germanistik und des Spanischen. Promotion 1990. 1991-1994 Leiter des Förderungsreferats für Geschichte bei der Volkswagenstiftung, 1999 Habilitation.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 30.06.2006

Sachbücher des Monats Juli
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. ERIC HAZAN: Die Erfindung von Paris. Kein Schritt ist vergebens. Aus dem Französischen von Karin Uttendörfer und Michael Müller. Ammann Verlag, 640 Seiten, 39,90 Euro.
2. EDGAR WOLFRUM: Die geglückte Demokratie. Geschichte der Bundesrepublik Deutschland von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Klett Cotta Verlag, 694 Seiten, 29,50 Euro.
3. MICHAEL BORGOLTE: Christen, Juden, Muselmanen. Die Erben der Antike und der Aufstieg des Abendlandes 300 bis 1400 n. Chr. Siedler Verlag, 608 Seiten, 74,00 Euro.
4. DETLEV CLAUSSEN: Béla Guttmann. Weltgeschichte des Fußballs in einer Person. Berenberg Verlag, 140 Seiten, 19,00 Euro.
5. DAGMAR HERZOG: Die Politisierung der Lust. Sexualität in der deutschen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts. Aus dem Amerikanischen von Ursel Schäfer und Anne Emmert. Siedler Verlag, 432 Seiten, 24,90 Euro.
6. PAUL NOLTE: Riskante Moderne. Die Deutschen und der neue Kapitalismus. C. H. Beck Verlag, 313 Seiten, 19,90 Euro.
7.-9. VOLKER PERTHES: Orientalische Promenaden. Der Nahe und Mittlere Osten im Umbruch. Siedler Verlag, 400 Seiten, 24,95 Euro.
OLIVIER ROY: Der islamische Weg nach Westen. Globalisierung, Entwurzelung und Radikalisierung. Aus dem Französischen von Michael Bayer, Ursel Schäfer und Enrico Heinemann. Pantheon Verlag, 350 Seiten, 12,90 Euro.
ROLF UESSLER: Krieg als Dienstleistung. Private Militärfirmen zerstören die Demokratie. Christoph Links Verlag, 240 Seiten, 14,90 Euro.
10. ULRICH RAULFF (Hg.): Vom Künstlerstaat. Ästhetische und politische Utopien. Carl Hanser Verlag, 192 Seiten, 16,90 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Juli 2006 von Johannes Saltzwedel: Walther Rathenau, Gesamtausgabe Band 5 / 1 und 2: Briefe 1871-1913 und 1914-1922. Herausgegeben von Alexander Jaser, Clemens Picht und Ernst Schulin. Droste Verlag, Bundesarchiv, 182,00 Euro.
Mitglieder der Jury:
Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Matthias Kamann, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Johannes Saltzwedel, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Volker Ullrich, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 31. Juli.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Auf "hohem theoretischen wie erzählerischen Niveau" habe hier der Heidelberger Historiker Edgar Wolfrum die Summe der "bisherigen zeitgeschichtlichen Erkundungen der Bundesrepublik", lobt Rezensent Axel Schildt, der vor allem drei Vorzüge an diesem Werk ausmacht: Die Periodisierung sei sehr geschickt gewählt und ermögliche, einige überhöhte Ereignisse wie 1968 oder den Machtwechsel von 1969 in eine allgemeine Phase der Liberalisierung einzuordnen. Gut gefällt dem Rezensenten auch, dass sich Wolfrum nicht, wie viele seiner Kollegen, auf die Darstellung des politischen Systems beschränkt, sondern über Kabinettswechsel, deutsche Frage und Systemfragen hinaus mit der inneren Verfasstheit der Gesellschaft beschäftigt. Und schließlich würdigt er Wolfrums Ansatz, die Ereignisse aus der Perspektive unterschiedlicher Akteure zu betrachten, was Schildts Meinung nach zu einer sehr dichten Darstellung führt.

© Perlentaucher Medien GmbH