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Drogen und Rausch sind für Jünger ein Mittel, dem Menschen einen Anteil an der geistigen Welt zu verschaffen. Zuerst ist der Rausch reiner Genuss mit Gewinn und Gefahren, dann wird er zum Abenteuer mit seinen fantastischen, ästhetischen und geistigen Bezirken, schließlich aber zur Annäherung. In zahlreichen Selbstversuchen u. a. mit Albert Hofmann, dem Erfinder des LSD, lotete Jünger die Dimensionen der Rauschmittel und ihren Bezug zu ihrem jeweiligen Kulturkreis aus.

Produktbeschreibung
Drogen und Rausch sind für Jünger ein Mittel, dem Menschen einen Anteil an der geistigen Welt zu verschaffen. Zuerst ist der Rausch reiner Genuss mit Gewinn und Gefahren, dann wird er zum Abenteuer mit seinen fantastischen, ästhetischen und geistigen Bezirken, schließlich aber zur Annäherung. In zahlreichen Selbstversuchen u. a. mit Albert Hofmann, dem Erfinder des LSD, lotete Jünger die Dimensionen der Rauschmittel und ihren Bezug zu ihrem jeweiligen Kulturkreis aus.
Autorenporträt
Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren, 1901 - 1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914 - 1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens "Pour le Mérite" 1919 - 1923 Dienst in der Reichswehr. "In Stahlgewittern". Studium in Leipzig 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften 1936 - 1938 Reisen nach Brasilien und Marokko. "Afrikanische Spiele" und "Das Abenteuerliche Herz". Übersiedlung nach Überlingen 1939 - 1941 Im Stab des Militärbefehlshabers Frankreich 1944 Rückkehr Jüngers aus Paris nach Kirchhorst 1946 - 1947 "Der Friede" 1950 Übersiedlung nach Wilflingen 1965 Abschluß der zehnbändigen "Werke" 1966 - 1981 Reisen. Schiller-Gedächtnispreis 1982 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main 1988 Mit Bundeskanzler Kohl bei den Feierlichkeiten des 25. Jahrestags des Deutsch-Französischen Vertrags 1993 Mitterrand und Kohl in Wilflingen 1998 Ernst Jünger stirbt in Riedlingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Maja Rettig begrüßt die Wiederauflage des Drogenbuchs, das der damals ihren Informationen zufolge schon 75-jährige Ernst Jünger 1970 verfasste. Formal beschreibt sie das Buch als eigenwilligen Erfahrungsbericht, der für sie zum Besten gehört, was Jünger überhaupt geschrieben hat. "Funkelnde Aphorismen feuernd" schöpfe Jünger darin aus Mythologie, Ethnologie und Literatur. Jüngers Positionen zu Drogen findet sie auch deshalb interessant, weil sie sich von den Positionen, die im Kontext von 1968 zu Drogen entstanden, deutlich unterscheiden, was für Rettig auch daran kenntlich wird, dass Jüngers "klare" Sprache ganz ohne "Drogenjargon" auskommt. Die Rezensentin schildert Drogen-Kategorisierungen und Selbsterfahrungsberichte Jüngers als "individuelle geistige Abenteuer". Hervorgehoben wird auch die "psychedelische" edle Sonderausstattung des Bandes. Wünschenswert hätte die Rezensentin jedoch ein paar Anmerkungen gefunden. Verzichtbar fand sie dagegen das "etwas lasche" Vorwort von Volker Weidermann.

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