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Von zu Hause schweben die Auswanderer auf leistungsschwachen fliegenden Teppichen los und landen wenig später hart auf dem Boden der Realität als gerade noch geduldete Einwanderer. Auch Baba Baluk verfällt dem Zauber Paravions: seinen Parks voller verführerischer Mädchen, dem Kaffeehaus, in dem die Einwanderer von den treuen Frauen ihrer Heimat träumen. Für diese gelten sie allerdings schon lange als verschollen. Selbst wenn die Männer in Amsterdam es nicht wahrhaben wollen: Die heimatliche Gesellschaft verändert sich ohne sie. Ein neuer Baba Baluk wird gezeugt, erzogen, doch eines Tages wird auch er dem Zauber der Fremde erliegen.…mehr

Produktbeschreibung
Von zu Hause schweben die Auswanderer auf leistungsschwachen fliegenden Teppichen los und landen wenig später hart auf dem Boden der Realität als gerade noch geduldete Einwanderer.
Auch Baba Baluk verfällt dem Zauber Paravions: seinen Parks voller verführerischer Mädchen, dem Kaffeehaus, in dem die Einwanderer von den treuen Frauen ihrer Heimat träumen. Für diese gelten sie allerdings schon lange als verschollen. Selbst wenn die Männer in Amsterdam es nicht wahrhaben wollen: Die heimatliche Gesellschaft verändert sich ohne sie. Ein neuer Baba Baluk wird gezeugt, erzogen, doch eines Tages wird auch er dem Zauber der Fremde erliegen.
Autorenporträt
Hafid Bouazza wurde 1970 in Marokko geboren und wuchs in den Niederlanden auf. Dort debütierte er mit der Novelle "Momo" und einem gefeierten Band mit Kurzgeschichten. Er gilt neben Kader Abdolah als einer der prominentesten Chamisso-Autoren seines Landes. Für seinen ersten Roman "Paravion" erhielt er zahlreiche Preise, u. a. den belgischen Literaturpreis "De Gouden Uil 2004".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Einen "erstaunlichen Debütroman" sieht Irene Binal in Hafid Bouazzas in Nordafrika spielenden Roman über Auswanderer und Daheimgebliebene. Der in Marokko geborene und in den Niederlanden aufgewachsene Autor schlüpfe in die Rolle eines arabischen Geschichtenerzählers, so die faszinierte Rezensentin, "der Fantasie und Wirklichkeit zu einem farbensprühenden Gebilde verwebt". Sie schwärmt von der orientalisch-duftenden Atmosphäre des Buchs, hinter der sich ein Hang zur Ironie und auch zu nebenbei geäußerten bitteren Wahrheiten verberge. Bouazza erzähle die Geschichte einer Dorfgemeinschaft, in der eine junge Generation heranwächst, die wie die Väter-Generation dem Ruf von Paravion folgen wird, mit "überbordender Phantasie" und dennoch "scharfem Blick für die Wirklichkeit". Binal hebt hervor, dass Bouazza das melancholische Drama dieser Dorfgemeinschaft ohne jedes Pathos und Selbstmitleid schildert, um sich stattdessen einer absurden Komik zu bedienen, die zwischen "feingeschliffenem Witz und fast derbem Humor" pendle. Das Resümee der Rezensentin : "Wohl kaum je zuvor sind zerbrechende Träume und enttäuschte Hoffnungen auf eine ähnlich sprühende, kluge und unterhaltsame Weise thematisiert worden."

© Perlentaucher Medien GmbH
"Wer wissen will, wie man Träumerei und Verlangen in reinste Spracherotik bannt, sollte bei Bouazza in die Lehre gehen!" (De Groene Amsterdammer)