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Ein schrilles, barockes road-movie: Sex, Blut und Tränen im Fahrpreis inbegriffen.
Eine Stadtrundfahrt mit dem toten Vater im Kofferraum führt Xaver und seine trinkende Mutter mit kleinen Umwegen von der Familienhölle direkt zur paradiesischen letzten Ruhe.
Der letzte Wille des Vaters: Sein Sohn soll mit dem Sarg im Kofferraum zu einer bizarren Stadtrundfahrt aufbrechen. Xaver fügt sich, obwohl er ihn wie seine Mutter haßt. Dieser Ausflug führt Vater und Sohn zu einem ehemaligen Cellolehrer, zu einer Liebesbriefschreiberin, zum verschrobenen Onkel mit der Sopranstimme - kreuz und quer…mehr

Produktbeschreibung
Ein schrilles, barockes road-movie: Sex, Blut und Tränen im Fahrpreis inbegriffen.

Eine Stadtrundfahrt mit dem toten Vater im Kofferraum führt Xaver und seine trinkende Mutter mit kleinen Umwegen von der Familienhölle direkt zur paradiesischen letzten Ruhe.

Der letzte Wille des Vaters: Sein Sohn soll mit dem Sarg im Kofferraum zu einer bizarren Stadtrundfahrt aufbrechen. Xaver fügt sich, obwohl er ihn wie seine Mutter haßt. Dieser Ausflug führt Vater und Sohn zu einem ehemaligen Cellolehrer, zu einer Liebesbriefschreiberin, zum verschrobenen Onkel mit der Sopranstimme - kreuz und quer durch das weiß-blaue M. Schnell zerbröckeln Xavers Träume vom harmonischen Luxusleben, denn alle Stationen stehen in rätselhafter Beziehung zu seiner Schwester, die sich Jahre zuvor das Leben genommen hat.
Sehr leise erzählt Dietmar Eder neben der grotesken Totenreise auch die Schicksale von Xavers Mutter, die nach dem Tod ihres Mannes endlich auflebt, und die seiner "Freundin" Sarah nach einer Abtreibung. Die Lebensentwürfe aller drei werden ins Groteske überdreht und dabei mit grimmiger Ironie unsere Münchenbilder neu ausgeleuchtet.
Lässig schaltet Dietmar Eder von einem Programm zum anderen, von einer Fantasie-und Wahngeschichte zur nächsten. Ein klug komponiertes Debüt, das mit erstaunlicher Leichtigkeit zwischen Free Jazz und Blasmusik hin- und herpendelt.
Autorenporträt
Dietmar Eder wurde 1979 in Lienz (Tirol) geboren; mit "Stadtrundfahrt" gibt er sein literarisches Debüt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Knapp und heftig verreißt Hans Christian Kosler den Debütroman "Stadtrundfahrt" von Dietmar Eder. Statt eines Romans biete Eder nur "ein Drehbuch" mit "38 Szenen" an. Die Handlung des Romans: Hauptfigur Xaver muss seinem toten Vater den letzten Willen erfüllen und seinen Sarg in einer "makabren Stadtrundfahrt" zu ehemaligen Lebensstationen kutschieren, wobei nach und nach "die Vergangenheit des Monster-Vaters aufgeblättert" wird. Für Kosler ergibt dies alles nur "ein großes Durcheinander". Aber am meisten stört sich der Rezensent an Eders sprachlichem "Tempo", das offenbar zu erheblichen Schlampigkeiten führt. So geißelt Kosler unter anderem, dass Eder "einen Sessel als Mottenfänger statt als Staubfänger ausgibt". Alles in allem empfiehlt der Rezensent, diese "literarische Fingerübung" möglichst "bald wieder" zu vergessen.

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