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Erst während der Arbeit an der Ausgabe ist eine Reihe von Handschriften Mörikes und von solchen Zeugnissen seiner Zeitgenossen aufgefunden worden, die ihn betreffen und zur Erklärung seiner Schreiben herangezogen werden können; einige Briefe konnten nicht mehr an den chronologisch richtigen Stellen eingeordnet werden. Sie werden hier im letzten Briefband nachgetragen. Wiedergegeben werden außerdem Briefe, deren Datum nicht festgestellt wurde, und solche, die erst datiert werden konnten, nachdem ein Überblick über das Gesamtwerk der Briefe gewonnen worden war. Nachgereicht werden unter anderem…mehr

Produktbeschreibung
Erst während der Arbeit an der Ausgabe ist eine Reihe von Handschriften Mörikes und von solchen Zeugnissen seiner Zeitgenossen aufgefunden worden, die ihn betreffen und zur Erklärung seiner Schreiben herangezogen werden können; einige Briefe konnten nicht mehr an den chronologisch richtigen Stellen eingeordnet werden. Sie werden hier im letzten Briefband nachgetragen. Wiedergegeben werden außerdem Briefe, deren Datum nicht festgestellt wurde, und solche, die erst datiert werden konnten, nachdem ein Überblick über das Gesamtwerk der Briefe gewonnen worden war. Nachgereicht werden unter anderem Schreiben an Friedrich Wilhelm IV. von Preußen, an die Hoffmannsche Verlagsbuchhandlung in Stuttgart, an Justinus Kerner, Karl Mayer und den Stuttgarter Liederkranz, an Ludwig Tieck und Friedrich Theodor Vischer sowie an Familienmitglieder, an die befreundete Familie Hartlaub und außerdem pfarramtliche Schreiben.
Autorenporträt
Eduard Mörike wurde am 8. September 1804 in Ludwigsburg geboren. Er besuchte die protestantische Klosterschule Urach, Freundschaft mit W. Hartlaub und W. Waiblinger. 1822 - 26 war er im Tübinger Stift, wo er mit D. Friedrich Strauss und F. Th. Vischer befreundet war. Nach wechselnden Vikariaten wurde Mörike 1834 Pfarrer in Cleversulzbach. 1843 wurde er in den Ruhestand versetzt. 1844 zog er nach Mergentheim und übernahm 1851 eine Literaturlehrerstelle am Stuttgarter Katharinäum. Gleichzeitig schloß er eine wenig glückliche, 1873 ohne Scheidung getrennte Ehe mit Margarethe v. Speeth. 1866 gab er seine Stuttgarter Tätigkeit auf und lebte zurückgezogen in Lorch, Nürtingen, zuletzt wieder in Stuttgart, wo er 1875 starb.Mörike gilt als einer der großen deutschsprachigen Lyriker des 19. Jh. und stand in naher Verbindung zur "Schwäbischen Dichterschule".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Höchste Anerkennung zollt Rezensent Manfred Koch diesen beiden Teilbänden des neunzehnten Bands der Historisch-Kritischen Ausgabe mit Briefen Eduard Mörikes, die Regina Cerfontaine und Hans-Ulrich Simo herausgegeben haben. Der erste Teilband enthält nach Angaben Kochs die Briefe aus Mörikes letzten sieben Lebensjahren (1868-1875), der zweite Nachträge sowie das Register für die gesamte Edition der Briefe. Die Briefe zeigten den Dichter als "launigen Schmerzensmann", der sich immer wieder für sein langes Schweigen entschuldige, sich mit allerlei Beschwerden und Krankheiten rechtfertige, aber auch einen liebenswerten Humor und bisweilen einen beißenden Sarkasmus an den Tag lege. In poetologischen Fragen halte sich Mörike von wenigen Ausnahmen sehr bedeckt. Spürbar wird für Koch eine "verhaltene Trauer" über das Nachlassen der dichterischen Produktivität und das Schwinden der Kräfte. Besonders beeindruckt hat ihn der umfangreiche kritische Apparat, der neben Überblicksdarstellungen auch eingehende Erläuterungen zu zahllosen lebens- und literaturgeschichtlichen Details aus Mörikes Leben bietet.

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