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James Tullys politische Philosophie zielt darauf ab, uns von Denkweisen zu befreien, die Unfreiheit und Unterdrückung verschleiern und akzeptabel machen. Er plädiert für ein anderes Denken, das mit kritischer, zivilgesellschaftlicher Praxis in einem Wechselverhältnis steht. Dieser Ansatz und sein philosophischer Hintergrund werden hier erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt und unter anderem auf folgende politische Fragen angewendet: die Anerkennung multikultureller und nationaler Vielfalt, globale Ungleichheit von Macht und Beteiligung, der Imperialismus der Globalisierung und die…mehr

Produktbeschreibung
James Tullys politische Philosophie zielt darauf ab, uns von Denkweisen zu befreien, die Unfreiheit und Unterdrückung verschleiern und akzeptabel machen. Er plädiert für ein anderes Denken, das mit kritischer, zivilgesellschaftlicher Praxis in einem Wechselverhältnis steht. Dieser Ansatz und sein philosophischer Hintergrund werden hier erstmals in deutscher Übersetzung vorgestellt und unter anderem auf folgende politische Fragen angewendet: die Anerkennung multikultureller und nationaler Vielfalt, globale Ungleichheit von Macht und Beteiligung, der Imperialismus der Globalisierung und die Abschwächung der Demokratie sowie die Rolle der Bürger im europäischen Integrationsprozess.
Autorenporträt
James Tully ist Professor für Politikwissenschaft, Recht, Philosophie und Indigene Kulturen an der Universität von Victoria, Kanada.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Robin Celikates schätzt den politischen Theoretiker James Tully offenkundig sehr, und auch die neue Aufsatzsammlung des Kanadiers hat ihn sehr beeindruckt. Der Titel "Politische Philosophie als kritische Praxis" ist dabei, stellt Celikates klar, durchaus programmatisch gemeint. Wie der Rezensent erklärt, besteht für Tully der einzige mögliche "Grundwert" jeder politischen Theorie in der Freiheit, nicht in der Gerechtigkeit. Und Aufgabe der politischen Theorie ist nicht eine normative Festlegung, sondern die Bereitstellung des nötigen Werkzeugs, um alternative Formen des Denkens und Handelns möglich werden zu lassen. In dieser Hoffnung auf emanzipatorischer und kreativer Theoriebildung sieht der Rezensent ganz klar Tullys großes Vorbild, Michel Foucault, durchschimmern. Einverstanden ist Rezensent Celikates, wenn Tully den aufgeklärten Bürger nicht zum Konsumenten herabgewürdigt sehen will (wie es Europa mitunter tut), fragt sich allerdings, ob Tullys Pochen auf lokale Widerstandsformen dem globalen Handlunsgdruck tatsächlich angemessen sind.

© Perlentaucher Medien GmbH