Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 12,00 €
  • Broschiertes Buch

Die meisten Kranken oder Hilfebedürftigen sind auf pflegerische Versorgung angewiesen und erfahren an Leib und Seele, daß Pflegehandlungen unterstützen und lindern, aber auch einschränken oder entmündigen können. Wie häufig in der Gesundheits- bzw. Krankenversorgung liegt der Verweis auf die "Patientenautonomie" nahe, doch wird dieses Schlagwort mit unterschiedlichen Bedeutungen und Ansprüchen verknüpft. Wann läßt sich von einem moralischen Autonomierecht sprechen, und was beinhaltet es im einzelnen? Monika Bobbert skizziert die Entstehung der modernen Pflegeethik, begründet das Autonomierecht…mehr

Produktbeschreibung
Die meisten Kranken oder Hilfebedürftigen sind auf pflegerische Versorgung angewiesen und erfahren an Leib und Seele, daß Pflegehandlungen unterstützen und lindern, aber auch einschränken oder entmündigen können. Wie häufig in der Gesundheits- bzw. Krankenversorgung liegt der Verweis auf die "Patientenautonomie" nahe, doch wird dieses Schlagwort mit unterschiedlichen Bedeutungen und Ansprüchen verknüpft. Wann läßt sich von einem moralischen Autonomierecht sprechen, und was beinhaltet es im einzelnen? Monika Bobbert skizziert die Entstehung der modernen Pflegeethik, begründet das Autonomierecht von Patienten und zeigt auf, welche Konsequenzen eine Anwendung des Autonomierechts auf den Bereich der Pflege hat.
Autorenporträt
Monika Bobbert, Dr. theol., Dipl.-Psych., lehrt und forscht zur Medizin- und Pflegeethik am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Heidelberg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Stephan Rixen lobt an dem Buch von Monika Bobbert vor allem, dass es der Autorin gelungen sei, dem Bereich der "pflegeethischen Publikationen" nicht ein weiteres Produkt "humanitärer Betroffenheitsprosa" hinzuzufügen. Orientiert am moralphilosophischen Ansatz von Alan Gewirth entfaltet die Autorin, erfahren wir, vielmehr "das Recht auf Autonomie in der Patientenversorgung" - als ein Recht auf "Zustimmung oder Ablehnung", auf "Information", auf "Festlegung des Eigenwohls", auf "Alternativenauswahl" sowie auf möglichst geringe Einschränkung all dessen durch die "im Gesundheitssystem unumgänglichen Institutionen". Diese Matrix, lobt der Rezensent weiter, fülle die Autorin dann mit Leben durch die Behandlung alltäglicher Konfliktfelder. Der Autorin sei es so gelungen, schreibt Rixen, "grundlagentheoretisch informierte" und dabei zugleich doch auch "empirisch gesättigte" Handlungsmaximen für Pflegende zu formulieren.

© Perlentaucher Medien GmbH
Patientenautonomie, hier ist sie
"Bobbert gelingt auf dem schmalen Grat zwischen abstrakter Redundanz und kasuistischem Impressionismus das Kunststück, grundlagentheoretisch informierte und doch empirisch gesättigte Handlungsmaximen für Pflegende zu fordern." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.05.2003)