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Die maßgebliche neue Biografie eines der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts
Hanns Eisler war in Wien einer der bekanntesten Schüler von Arnold Schönberg. Den überzeugten Kommunisten zog es in den 20er Jahren nach Berlin. Das Elitäre der Avantgarde war ihm stets ein Dorn im Auge, weshalb er Arbeiterlieder und Gassenhauer in 12-Ton-Technik komponierte. Er floh vor den Nazis nach Hollywood, wo er mit Bertolt Brecht, Charlie Chaplin und Thomas Mann zusammenkam und für den Oscar nominierte Filmmusik schrieb. Wegen seiner politischen Haltung aus den USA ausgewiesen, ging er…mehr

Produktbeschreibung
Die maßgebliche neue Biografie eines der bedeutendsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts

Hanns Eisler war in Wien einer der bekanntesten Schüler von Arnold Schönberg. Den überzeugten Kommunisten zog es in den 20er Jahren nach Berlin. Das Elitäre der Avantgarde war ihm stets ein Dorn im Auge, weshalb er Arbeiterlieder und Gassenhauer in 12-Ton-Technik komponierte. Er floh vor den Nazis nach Hollywood, wo er mit Bertolt Brecht, Charlie Chaplin und Thomas Mann zusammenkam und für den Oscar nominierte Filmmusik schrieb. Wegen seiner politischen Haltung aus den USA ausgewiesen, ging er nach dem 2. Weltkrieg in die DDR - und schrieb eine der schönsten Nationalhymnen: »Auferstanden aus Ruinen ...«. Als streitbarer Geist kam er immer wieder in Konflikt mit dem DDR-Regime, weshalb er seine österreichische Staatsbürgerschaft nie ablegte. Friederike Wißmann erzählt eine spannende Komponistenbiografie und ein Stück packende Zeitgeschichte. Erstmals ist darin auch von Eislers Frauen die Rede.
Autorenporträt
Friederike Wißmann, geboren 1973 in Münster, lehrt derzeit Historische Musikwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Wißmann wurde 2003 mit einer Arbeit über Faust im Musiktheater des 20. Jahrhunderts promoviert und 2009 mit einer Arbeit zu Händels Opern habilitiert. Von 1998 bis 2002 war sie Mitarbeiterin der Hanns-Eisler-Gesamtausgabe.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Friederike Wißmann hat ein Buch über Hanns Eisler geschrieben, den Schönberg-Schüler und Komponisten der DDR-Nationalhymne. Rezensent Lorenz Jäger sieht in ihrem Buch allerdings eher eine biografisch informierte Analyse seines Werkes als eine tatsächliche Biografie. Vollkommen glücklich scheint er nicht, wobei in seiner Rezension stellenweise unklar bleibt, wann er sich auf sie bezieht und wann er aus seinem eigenem Wissen schöpft. Besonders das Vorwort Peter Hamms tue einzelnen Aufnahmen Eislers - aber auch Wegbegleitern wie Johannes R. Becher - stellenweise Unrecht. Eisler sei nicht nur ein Meister des Kampfliedes, sondern auch zu feineren Tönen fähig gewesen, schreibt Jäger. Überhaupt sei der Komponist ungemein aktiv gewesen und habe beispielsweise auch bedeutende Filmmusiken geschrieben. Neben Eisler spiele Brecht in Wißmanns Buch die bedeutendste Nebenrolle. Jäger findet, wer sich mit dem deutsch-österreichischen Kommunismus in all seinen Facetten beschäftigen wolle, komme um die Familie Eisler nicht herum.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.09.2012

Kampflieder aus Nibelungenland

Meister der Agitation und musikalische Naturgewalt: Eine neue fundierte Analyse des Lebenswerks des Komponisten Hanns Eisler.

Wer den deutschen oder besser deutsch-österreichischen Kommunismus in seinen größten Begabungen und in seiner tiefsten Schmach, im brennendsten Glauben und in der schließlichen Abtrünnigkeit wirklich kennen will, muss sich mit der Familie Eisler beschäftigen. Gerhart, der ältere Bruder, wurde Agent der Internationale und später ein Medien-Mann in der DDR. Elfriede, die sich später Ruth Fischer (nach dem Mädchennamen der Mutter) nannte, stieg Anfang der zwanziger Jahre für kurze Zeit in die oberste Führung der KPD auf, wo sie eine abenteuerlich-linksradikale Politik verfolgte - ihre Eröffnung "Hochverehrtes Affentheater" bei einer Parlamentsrede wurde berüchtigt -, bis sie ausgebootet wurde und sich in die härteste Antikommunistin verwandelte, bei den Verhören unter dem Senator McCarthy sogar ihre Brüder beschuldigte. Nibelungenland.

Tatsächlich spielten die Kinder Eisler, wie die Frankfurter Musikwissenschaftlerin Friederike Wißmann in ihrem Buch erzählt, ein Nibelungen-Spiel, das Gerhart in seinen Erinnerungen überlieferte: "Frizzi, Hanns und ich als Kriemhild, Siegfried und Gunther." Hanns - das war der Komponist Hanns (eigentlich Johannes) Eisler. Rudolf Eisler, der Vater, war ein Philosoph jüdischer Herkunft, der ohne Amt blieb, aber ein sehr brauchbares philosophisches Wörterbuch herausbrachte. Die Mutter stammte aus einfachen Verhältnissen und war keine Jüdin.

Eine Spannung der "Klassenherkunft", wie man marxistisch sagen müsste, war also angelegt, und beruhigte Lebensgeschichten waren von den Kindern dieser Familie in der Epoche des Weltbürgerkrieges nun einmal nicht zu erwarten. Für Hanns Eisler war von Beginn an das Komponieren, das er sich zunächst autodidaktisch beibrachte, eingebunden in eine Szene des intellektuell diskussionsfreudigen Elternhauses, später dann in die Debatten sozialistischer Schülerzirkel. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er von Arnold Schönberg als Schüler angenommen. Und Eisler verdankt man eine der lichtvollsten Charakteristiken seines Lehrers: "Er ist der wahre Konservative: er schuf sich sogar eine Revolution, um Reaktionär sein zu können (. . .) Das Hauptsächliche, was ich Schönberg verdanke, ist, ich glaube, ein richtiges Verständnis der musikalischen Tradition der Klassiker."

Aber nun kam auch wieder der politisierte Musiker ins Spiel. Eisler war mit Neigungen und Abbiegungen der strengen Zwölftontechnik in populärere Gebiete nicht heikel, wie man sich überhaupt die Schönberg-Schule nicht als zu homogen vorstellen sollte. Und so wurde er Ende der zwanziger Jahre zum Meister des Kampfliedes. Theodor W. Adorno, der Eisler schon früh im Kreis der Zweiten Wiener Schule kennengelernt hatte, schrieb damals, der praktische Nutzen, der "agitatorische Wert und damit das politische Recht" von Eislers Werken seien unbestreitbar, aber wo sie sich zur eigenständigen Form der Musik erklärten, erwiesen sie sich als "fragwürdige Mischungen" überholter Stilformen - und fast möchte man diesen Warnhinweis als Vorahnung der von Eisler komponierten DDR-Nationalhymne "Auferstanden aus Ruinen" nehmen.

Aber was Adorno als fragwürdig erschien, war nun gerade die eigenste Gabe Eislers, nämlich eine unbändige kompositorische Lebhaftigkeit, eine musikalische Naturkraft, die geradezu nach Gelegenheiten der Tätigkeit suchte, mochten sie auch der reinen Kunstmusik noch so fern liegen. Was hat er nicht alles geschrieben: bedeutende Filmmusiken wie die zu Fritz Langs "Hangmen Also Die" oder zu "Nacht und Nebel" von Alain Resnais (einem Film über die Deportationen). Dann natürlich die erwähnte Hymne, in deren Teilen das Staatstragende und das vom schärferen Kampflied Hergekommene sich eigentümlich mischen. Und nicht nur Kampflieder, sondern auch so zarte wie das wundervolle, in höchster Einfachheit ganz in sich vollendete "An den kleinen Radioapparat" nach einem Gedicht von Bertolt Brecht.

Ganz zu Unrecht nennt Peter Hamm in seinem Vorwort zu dem Buch die Aufnahme, die Dietrich Fischer-Dieskau, begleitet von dem Pianisten Aribert Reimann, von diesem Lied machte, ein "peinliches interpretatorisches Missverständnis von Eislers Intentionen". Das ist nicht nur taktlos, es ist einfach Unsinn. Das Buch Friederike Wißmanns trägt absichtlich nicht den Titel "Biographie". Es ist auch keine, sondern eher eine biographisch informierte und oft glückliche musikalische Analyse von Eislers Werk. Gelegentlich gibt es phrasenhafte Passagen ("der charismatische Regisseur Joseph Losey", "die charismatische Lou"), und die zeitgeschichtlichen Kontexte wirken manchmal etwas bemüht und sind nicht immer mit der Lupe zu betrachten, aber im Großen und Ganzen jedenfalls verständlich.

Um noch einmal von Eislers Liedern zu reden: Bis heute haben die "Neuen Deutschen Volkslieder", an denen er mit Johannes R. Becher in der frühen DDR arbeitete, kein rechtes Echo gefunden; dabei gibt es auch hier ein so ungemein schönes wie "Die alten Weisen": "Wenn sich die Wipfel neigen / allabendlich im Winter, / dann gehn durch unser Schweigen / sie, die gefallen sind." Es berührt nicht angenehm, wenn Peter Hamm bei dieser Gelegenheit im Vorwort von den "einfältigen Gedichten des zum Kultusminister aufgestiegenen Johannes R. Becher" spricht. Man könnte sich einmal die Frage stellen, wer denn im Westen Deutschlands damals so ergreifend ins Lied gefasst hätte, was alle Herzen bewegte. Becher jedenfalls wartet, anders als Brecht, der in diesem Buch die wichtigste Nebenrolle spielt, noch auf historische Gerechtigkeit.

LORENZ JÄGER

Friederike Wißmann: "Hanns Eisler". Komponist, Weltbürger, Revolutionär.

C. Bertelsmann Verlag, München 2012. 304 S., geb., 19,99 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.06.2012

Tristan und die Heiratsannonce, oder: Adorno und Hollywood
Der Komponist und Weltbürger Hanns Eisler, dessen Tod sich in diesem Jahr zum fünfzigsten Mal jährt, wird in einer neuen Monografie als deutsche Jahrhundertfigur gewürdigt
Der Komponist, Weltbürger und Kommunist Hanns Eisler, geboren 1898 in Leipzig, aufgewachsen in Wien, gestorben 1962 in Berlin, in der „Hauptstadt der DDR“, war in der alten Bundesrepublik eine Art Persona non grata, als Anti-Kommunismus und ideologische Engstirnigkeit dominierten. Eislers Musik wurde im Westen nicht aufgeführt – nicht die des hochbegabten jungen Schönberg-Schülers und nicht die Werke des späteren Komponisten der DDR-Hymne. Eisler gehörte zu den Feindbildern des Kalten Krieges – so wie der Begriff „Revolutionär“, den Friederike Wissmann in ihrer neuen Monografie dem Musiker rechtens zuordnet. Auferstanden aus Ruinen zu blühendem Wohlstand war die Nachkriegsgesellschaft in Westdeutschland, Eisler aber hatte sich nach Weltkrieg und USA-Exil für die realsozialistische Sache in Ostdeutschland entschieden, für die innere und äußere Nähe zum Weggefährten Bertolt Brecht.
Seine verspätete Rezeption im Westen wird in dem persönlich gefärbten Vorwort des Dichters Peter Hamm ausführlich verarbeitet, der eine Art Konzentrat von Eislers Welt und Wirkung liefert. Dagegen liegt die Stärke von Friederike Wissmanns Haupttext darin, dass sie Eislers turbulente Lebensgeschichte nicht biografisch-erzählerisch einfängt, mit Seitenblicken auf die Musik, sondern dass sie umgekehrt vorgeht: Die Autorin stellt die musikalischen Hauptwerke des Komponisten in den Vordergrund und verknüpft sie elegant mit den Stationen von Leben und Zeitgeschichte. Die vierzehn Kapitel sind fast alle nach Eisler-Stücktiteln benannt; sie sind die klingende Perlenkette des Lebens.
Zum Beispiel die frechen „Zeitungsausschnitte“, Eislers früher Liederzyklus op. 11 von 1927: eine Schlüsselkomposition des Lebens- und Stilbruchs, der Bewusstseinsveränderung Eislers, der mit dem Lehrer Schönberg notwendig in Konflikt geraten und von Wien in die Golden Twenties Berlins übersiedelt war, wo er Kontakt zur Kommunistischen Partei aufnahm. Die Autorin erläutert das Werk als „Perspektivverschiebung (. . .) von der Subjektivität und Innerlichkeit des romantischen Liedes hin zu einer kommentierenden Draufsicht, die als Antilyrik in die Literaturgeschichte einging“. In den „Zeitungsausschnitten“ steckt auch das Zitat des Tristan-Akkords, der einer vertonten Heiratsannonce unterlegt wird, um dort eher unromantisch sein Unwesen zu treiben.
Was für ein Mensch dieser Hanns Eisler war, wie er aussah, sprach und agierte, auch daran ist die Biografin interessiert. Wissmann untersucht zuerst Eislers Handschrift und Notenköpfe, findet darin „Eigensinn“, ja „Halsstarrigkeit“. Und doch verbinden sich die „produktive Zwietracht und ein energetischer Widerspruch“ in der Persönlichkeit Eislers nur schwer mit einer Physiognomie, wie sie im Schlusskapitel aufscheint: „Eisler war klein, dick und hatte einen runden Kopf“, heißt es lapidar. Freunde, Zeitzeugen, die ihm nahestanden, werden zitiert, nicht nur Schriftsteller wie Ernst Fischer und Stephan Hermlin, auch der legendäre Dirigent Jascha Horenstein sowie Wolf Biermann. Eislers Sohn Georg erinnert sich an die Abneigung seines Vaters gegenüber großen Gefühlen; er war „ein schwer melancholischer Mensch, der das zu verbergen wusste hinter einem Kreuzfeuer von funkelndem Geist, witziger Konversation und drolligem Gehabe“. Und der gelernte Wiener Eisler schätzte sein Quantum Wein.
Angesichts der ruhelosen Lebensumstände Eislers in den katastrophischen Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts – Weltkrieg I, Weimarer Republik, Naziherrschaft, USA-Exil, Weltkrieg II, DDR-Sozialismus – ist die ruhige Dramaturgie von Friederike Wissmanns Buchs umso stimmiger: Die Kompositionen werden zu Wünschelruten; sie zeigen die biografischen und topografischen wie die künstlerischen und ideologischen Wechselbäder von Eislers Existenz an. Das beginnt mit der Klaviersonate Opus 1 in Wien, die Arnold Schönberg beeindruckte und den Jugendfreund Theodor W. Adorno zur Bewunderung einer Musik hinriss, „die unablässig Pointen setzt: ihr Wesen ist die Überraschung und der Sprung“. Die frühe Eisler-Musik, ihre von Schönberg bestärkte „starke Expressivität und musikalische Logik“, wird in aller Kürze greifbar.
Im Berlin-Kapitel über die dreißiger Jahre, das mit dem berühmten Filmtitel „Kuhle Wampe“ überschrieben ist, wird deutlich, was die frühe Filmmusik Eisler verdankt, von den Hollywood-Musiken mit Oscar-Nominierungen bis zu dem zusammen mit Adorno geschriebenen Grundlagenbuch über „Komposition für den Film“. Kalifornien, nach New York und Mexico City, bedeutete für Eisler die produktiv glücklichste Exilepoche, mit den Freundschaften zu Brecht, Schönberg, Feuchtwanger, Adorno, Thomas Mann und Charlie Chaplin – und mit dem „Hollywooder Liederbuch“, der 50-teiligen Liedersammlung, die Wissmann als konsequente „Abgrenzung“ zur US-Filmindustrie versteht. 1948 warfen die Amerikaner Eisler im Zuge der McCarthy-Aktion gegen „Unamerikanische Tätigkeiten“ aus dem Land, er kehrte nach Wien und Berlin zurück. Es begann der ostdeutsche Ruhm, es begannen auch die ostdeutschen Querelen um den Mann, der sich dem anderen deutschen Staat gegenüber solidarisch und doch zwiespältig fühlte, der beispielsweise für seine große „Faust“-Oper 1952 das Libretto selbst schrieb, aber von den Kulturfunktionären an der Musik dazu gehindert wurde. Aber es gibt seine späten „Ernsten Gesänge“, es gibt die Hölderlin-Elegien, es gibt Kammermusik Eislers, die gehört werden will.
Am 6. September jährt sich der Tod Eislers, dem die Berliner Musikhochschule heute ihren Namen verdankt, zum fünfzigsten Mal. Da kommt die inhaltsreiche und sensibel geschriebene Monografie von Friederike Wissmann zur rechten Zeit – nicht wegen des runden Jahrestags, sondern weil Hanns Eisler, die in sich selbst und in seiner Epoche zerrissene Jahrhundertfigur der Musik in Deutschland, es unbedingt verdient, in ihrer künstlerischen Kraft, in ihrer intellektuellen und kunstpolitischen Aussagefähigkeit ernst genommen zu werden.
WOLFGANG SCHREIBER
FRIEDERIKE WISSMANN: Hanns Eisler. Komponist, Weltbürger, Revolutionär. Vorwort von Peter Hamm. Edition Elke Heidenreich bei C. Bertelsmann, München 2012. 301 Seiten, 19,90 Euro.
Filmmusik und „Ernste Gesänge“:
Eislers Entscheidung für die DDR
hat seine Rezeption behindert
Der Mann am Klavier: Hanns Eisler 1946. Foto: Ralph Crane/Getty Images
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