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Ein visionärer Entwurf für die Lösung unserer globalen Klimakrise Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore hat persönlich über 30 "Lösungs-Gipfel" mit Wissenschaftlern, Technikern und politischen Beratern geleitet, um alle Maßnahmen auszuloten, die das Klima der Erde retten können. Er arbeitet eng mit den wichtigsten Verantwortlichen zusammen, um international verbindliche Vereinbarungen im Sinne von Schadstoffreduzierungen zu erreichen. Gore dokumentiert, dass die mutigen Entscheidungen, die für den Klimaschutz notwendig sind, neue Arbeitsplätze schaffen und helfen, unsere Wirtschaft zu…mehr

Produktbeschreibung
Ein visionärer Entwurf für die Lösung unserer globalen Klimakrise Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore hat persönlich über 30 "Lösungs-Gipfel" mit Wissenschaftlern, Technikern und politischen Beratern geleitet, um alle Maßnahmen auszuloten, die das Klima der Erde retten können. Er arbeitet eng mit den wichtigsten Verantwortlichen zusammen, um international verbindliche Vereinbarungen im Sinne von Schadstoffreduzierungen zu erreichen. Gore dokumentiert, dass die mutigen Entscheidungen, die für den Klimaschutz notwendig sind, neue Arbeitsplätze schaffen und helfen, unsere Wirtschaft zu wirklicher Nachhaltigkeit umzubauen. Dieses Buch wird eine globale Debatte darüber auslösen, wie wir die schwierigste Krise der Menschheitsgeschichte angehen können und müssen. In eindringlicher und klar verständlicher Sprache geschrieben, präsentiert es Bilder und sensationelle Grafiken für die notwendigen Schritte zur Entschärfung der Klimakrise. Es wird die vielen Menschen ansprechen, die Gores dramatische Beschreibung der Klimaveränderungsfolgen in "Eine unbequeme Wahrheit" nachvollziehen und bereit sind, sich für Lösungen unseres globalen Dilemmas zu engagieren. Angesichts der Gefahr, die der menschlichen Zivilisation droht, wird Al Gores Weckruf die Grenzen der globalen Zusammenarbeit und des politisch Machbaren deutlich erweitern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.12.2009

DIE SECHS WIRTSCHAFTSBÜCHER DES JAHRES 2009 - UND EIN FLOP

Das Jahr 2009 war das Jahr der Wirtschaftskrise - und der Wirtschaftsbücher. Die besten erklären, wieso die Krise gar nicht so besonders ist, sie lehren uns, das Klima zu schützen und Entscheidungen zu treffen. Hier kommen unsere sechs Favoriten - und ein Flop. Lesen Sie!

1. Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff This Time Is Different. Eight Centuries of Financial Folly. Princeton University Press. Ca. 22 Euro.

Diese Krise ist anders? Vergessen Sie es! Die Ökonomen Reinhart und Rogoff haben schon früh gezeigt, dass der Zusammenbruch im Jahr 2008 bekannten Mustern folgte. Jetzt haben sie ihren berühmten Artikel zu einem lesenswerten Buch verarbeitet. Es besticht durch viele Daten und Grafiken, die zeigen: Finanzkrisen ähneln einander. Wieso wir sie trotzdem nicht vorhersehen, bleibt ein Rätsel.

lika.

2. Al Gore Wir haben die Wahl. Ein Plan zur Lösung der Klimakrise. Riemann. 21,95 Euro.

Al Gore ist wieder da. Pünktlich zur Klimakonferenz in Kopenhagen hat der Friedensnobelpreisträger sein zweites Klimabuch herausgebracht. Anhand einfacher Beispiele zeigt er, warum wir künftig nicht mehr so viel Treibhausgase emittieren dürfen wie bisher - illustriert mit großformatigen Fotos. Ebenso leicht verständlich erläutert er, wie wir auf Kohle, Öl und Gas verzichten können und dennoch nicht im Dunkeln sitzen müssen. Für Einsteiger ideal.

ala.

3. Norbert Frei et al. Flick. Der Konzern, die Familie, die Macht. Blessing Verlag. 34,95 Euro.

Erfolg und Skandal lagen nahe beieinander in der Unternehmerfamilie Flick. Der Konzerngründer, ein Selfmademan aus dem Siegerland, wurde als Nazi-Kriegsverbrecher verurteilt - und konnte doch nach 1945 zum reichsten Deutschen aufsteigen. In der zweiten Generation zogen Korruption und Bestechung den Konzern in den Abgrund. Ein Familiendrama und eine abgründige Unternehmensgeschichte zugleich.

lika.

4. George Akerlof und Robert Shiller Animal Spirits. Wie Wirtschaft wirklich funktioniert. Campus Verlag. 24,90 Euro.

Wenn ein Ökonom, der die Krise vorhergesehen hat, gemeinsam mit einem Nobelpreisträger ein Buch über die Zukunft der Ökonomie schreibt, dann sind die Erwartungen hoch. Akerlof und Shiller wissen sie zu erfüllen. Sie erklären, wieso die "Animal Spirits" der Wirtschaft in den vergangenen Jahren in Vergessenheit gerieten und wie diese Erkenntnisse nun wiederbelebt werden müssen. Ein Buch für alle, die weiter denken wollen.

lika.

5. Richard Thaler und Cass Sunstein Nudge. Wie man kluge Entscheidungen anstößt. Econ Verlag. 22,90 Euro.

Seit diesem Jahr gibt es das Buch, das uns mit ökonomischen Methoden auf den richtigen Weg helfen will, auch auf Deutsch. Die Autoren, zwei Ökonomen, haben erkannt, dass wir oft Dinge unterlassen, die wir eigentlich tun wollen: die Doktorarbeit fertigschreiben, Strom sparen, gesund essen. Doch zum Glück kennen sie viele Tricks, damit wir es doch schaffen. Manchmal sind ihre Lösungen abstrus, manchmal genial.

lika.

6. John Seymour Selbstversorgung aus dem Garten (original: "The Self-Sufficient Gardener", 1978). Urania-Verlag. 19,95 Euro.

Der 2004 verstorbene britische Farmer John Seymour durfte diese Wirtschaftskrise nicht mehr erleben. Sie hätte ihn auch kaltgelassen. Seymour war ein Selbstversorger, der seine Rüben nicht nur pflanzte, sondern auch darüber schrieb. Das illustrierte Werk erläutert Kleinviehhaltung und Zwiebelzucht und ist das beruhigendste Krisenbuch des Jahres. Zumindest für diejenigen, die einen Garten haben.

jagr.

Der Flop des Jahres Jutta Allmendinger Frauen auf dem Sprung. Die Brigitte-Studie. Pantheon Verlag. 12,95 Euro.

Jutta Allmendinger kennt nur zwei Themen: Frauen und Diskriminierung. Darum geht es folglich auch in ihrem Buch. Hemmungslos bejubelt die Leiterin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) darin den Esprit der "hippen, klugen und selbstbewussten jungen Frauen", die alles könnten, wenn die Gesellschaft sie nur ließe. Das ist Wunschdenken. Und peinlich.

bwy.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.02.2010

Visionäre in der Wirklichkeit
Die Öko-Mahner Al Gore und Nicholas Stern legen ihren Plan B im Kampf gegen die globale Klimakrise vor
Drei Jahre ist es her, dass der britische Forscher Nicholas Stern an die Öffentlichkeit trat und die gefühlte Temperatur auf dem Planeten schlagartig in die Höhe schnellen ließ. Zusammen mit Großbritanniens Ex-Premier Tony Blair veröffentlichte der Ökonom im Oktober 2006 seinen Stern-Report. Seine Botschaft alarmierte Regierungen überall auf der Welt. Denn erstmals hatte ein Wissenschaftler berechnet, was die Erderwärmung kostet. Hochkomplexe physikalische Prozesse und Prognosen flossen in eine einzige Zahl ein: 5,5 Billionen Euro.
Noch im gleichen Jahr schickte ein populärer Umweltmahner weitere Schockwellen um den Globus: Der frühere amerikanische Vizepräsident und Friedensnobelpreisträger Al Gore schloss die Arbeiten am Buch Eine unbequeme Wahrheit ab – der Vorlage für den gleichnamigen Dokumentarfilm. Die Simulation der Klimawirklichkeit verbreitete Angst und Schrecken weit über die USA hinaus. Gore rüttelte mit erschütternden Prognosen zu den ökologischen Folgen des Klimawandels auf: Fluten, Dürren und tödliche Hitzewellen von bislang unbekannten Ausmaßen seien durch Menschen verursachte Katastrophen, warnte Gore. Seine Botschaft an Washington und den Rest der Welt: Klimaschutz geht jeden an.
Nun kehrten beide Mahner fast zeitgleich zurück in die Buchläden. Noch einmal beschwören sie in neuen Büchern die nahende Frist, zeigen den Globus vor düsterem Hintergrund und schreiben über „Krisen” und „Gefahren”. Und doch ist einiges anders als in jenem Jahr 2006, als der Klimaschutz zur echten Weltpolitik wurde. Die Titel Wir haben die Wahl von Al Gore und Der Global Deal von Nicholas Stern sind keine Neuauflagen düsterer Manifeste. Beide Neuerscheinungen strahlen Hoffnung aus.
Einen „Plan zur Lösung der Klimakrise” verspricht Gore auf dem Cover und legt die Latte des Scheiterns hoch. Auch mit dem Weckruf zum Umdenken in seinem ersten Buch hatte er den weltweiten Kampf gegen den Klimawandel beschworen. Doch am Ende blieb bei Lesern nicht viel mehr an Ratschlägen hängen als das Reduzieren von Hausmüll, Energiesparen und das Ausschalten der Stand-by-Taste. Nun also ein neuer Anlauf des Medienstars zur Rettung der Welt? Gore begegnet Skeptikern mit einem neuen Duktus. Er ersetzt prophetische Mahnungen durch einen sachlichen, politischen Stil. Gore schildert die technischen Möglichkeiten, wie dem Klimawandel beizukommen ist. Und er macht schon im Vorwort klar, dass er auch mit seinem Land, dem größten Klimasünder der Welt, hart ins Gericht geht und wo er im eigenen Land die Ursache der Blockade bei den internationalen Klimaverhandlungen sieht: Nicht beim mangelnden Wissen, sondern bei einer politischen Verweigerung. Denn die Leugnung des Klimawandels werde immer mehr zu einer ideologisch einigenden Klammer der rechten Republikaner.
Gore zeigt auf 400 großformatigen, mit Bildern, Grafiken und Wörtern dicht bedruckten Seiten, warum seine Adressaten künftig nicht mehr so viel Treibhausgase emittieren dürfen wie bisher. Gore will mit Wir haben die Wahl die breite Masse erreichen. Getreu seinem Credo, dass die Information weiter Bevölkerungsschichten Basis einer erfolgreichen Klimapolitik sein muss. Ob die Welt tatsächlich auf Kohle, Öl und Gas verzichten kann und dennoch nicht im Dunkeln sitzt? Gore weist akribisch nach, dass die Abkehr von herkömmlichen Energieträgern möglich ist. Doch Gore bleibt politisch, sein Buch will sich einmischen. Er kritisiert, dass Stromversorger den Wandel blockierten. Und er erklärt, wie Kalifornien mit Investitionen in Energieeffizienz Geld spart und erläutert zudem, wo die Schwachstellen erneuerbarer Energien und alternativer Technologien wie Elektromotoren für Autos noch immer liegen. Gore greift selbst das starke Bevölkerungswachstum als eines der größten Klimaprobleme auf, das viele andere Mahner und Politiker als Tabuthema unter den Tisch fallen lassen.
Für Gore liegt das größte Hindernis für eine erfolgreiche Bekämpfung des Klimawandels nicht in der Technik, sondern in den Köpfen der Politiker. Zum Umsteuern seien Investitionen, Entscheidungen und Gesetze nötig – von Staats wegen und vor allem in den USA. Nicht in der Bush-Ära, sondern schon in der Reagan-Präsidentschaft sieht Gore den wahren Grund für die Rückständigkeit seines Landes in grüner Politik. Wegen des Übels der verlorenen Jahre habe sein Land den Einstieg in die erneuerbaren Energien verschlafen und finanziere noch immer arabische Erdölstaaten, statt die eigene Kultur zu erneuern.
Auch Großbritanniens Klimagewissen Nicholas Stern nähert sich dem Kampf gegen den Klimawandel in seinem Buch Der Global Deal mit harter Kritik an der politischen Kaste. „Wenn die Erde eine Bank wäre, man hätte sie längst gerettet”, klagt der grauhaarige Professor mit der randlosen Brille. Stern weiß wie kaum ein anderer um die ökonomischen Risiken des Nichtstuns. Weltweit ließ sein Bericht von 2006 aufhorchen. Seit der ehemalige Chefökonom und Vizepräsident der Weltbank zum ersten Mal die wirtschaftlichen Kosten des Klimawandels benannte, ist das Thema nicht mehr allein Sache von Umweltschützern, sondern steht auch auf der Agenda von Wirtschaft und Politik ganz weit oben.
Doch Stern fordert mehr. Er entwickelt eine Perspektive, wie die Weltwirtschaft umgebaut werden könnte, um den Kampf gegen den Klimawandel zu forcieren. Der Name des Buches ist angelehnt an den Begriff „New Deal”. Mit diesem Modell holte der damalige Präsident Roosevelt in den dreißiger Jahren die US-Wirtschaft aus der Depression. Am Beispiel Deutschlands, der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt, erklärt Stern, was möglich ist. Deutschland misst Stern wegen des technologischen Know-hows, des politischen Verständnisses für den Klimawandel und des vergleichsweise weit fortgeschrittenen Ausbaus erneuerbarer Energien eine Schlüsselrolle in der Klimadebatte zu. Deutschland könne zum Musterland für deren Einsatz werden: Schon in zehn Jahren könnte allein die Windkraft 25 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland abdecken, rechnet er vor.
Stern setzt der reichen und der armen Welt Klimaziele und stellt die „Leugner” an den Pranger. Der Professor der London School of Economics ermuntert in seinem Buch, individuell zu agieren und weiß doch: „Eine wirksame Reaktion erfordert internationale Zusammenarbeit beispiellosen Ausmaßes”, den globalen Pakt. Markus Balser
Al Gore: Wir haben die Wahl. Ein Plan zur Lösung der Klimakrise. Riemann Verlag, München 2009. 416 Seiten. 21,95 Euro.
Nicholas Stern: Der Global Deal. Wie wir dem Klimawandel begegnen und ein neues Zeitalter von Wachstum und Wohlstand schaffen. Verlag C.H. Beck, München 2009. 287 Seiten. 19,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Ein "Standardwerk zum Nachschlagen" und Festlesen, kein "Apokalypse-Quicki", nennt Elisabeth von Thadden Al Gores neues Buch mit Lösungsvorschlägen zur Klimakrise. Kommunikationsgenie Gore versuche, unter Aufbietung aller Mittel, zu denen die Kritikerin auch eine "denkfabrikhafte Umgebung aus sehr teuer bezahlten Kennern" zählt, die westlichen Demokratien für eine kulturelle Erneuerung, den Schwenk in ein ökologisch vernünftiges Leben zu gewinnen. Der personalisierende Ton des Vorgängerbuchs sei aufgegeben, der Duktus nunmehr "enzyklopädisch, politisch und nur ein bisschen prophetisch". Gores Vorschläge erscheinen Thadden realistisch, auch seine Forderung nach staatlicher Intervention. Als erstes sei dennoch der Bürger gefragt, der "heizend, isolierend" oder durch vernünftige Mobilität diesen Wandel durchzuführen habe, weshalb grundsätzlich Aufklärung nötig sei, die dieses Buch leiste, weshalb es die Kritikerin gern unter möglichst vielen Weihnachtsbäumen sähe.

© Perlentaucher Medien GmbH