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Mit "Geh, wohin dein Herz dich trägt" hat Susanna Tamaro einen der großen internationalen Bestseller geschrieben. Das Schicksal von Olga und ihrer Enkelin bewegte weltweit Millionen Leser. Jetzt kehrt Tamaro zu ihren Heldinnen zurück. Die Enkelin Marta muss den Verlust der Großmutter verkraften. Sie beginnt das Haus aufzuräumen. Dabei stößt sie auf ein bestürzendes Geheimnis. Und ihr wird bewusst, dass alle ihr nahe stehenden Menschen an Lebenslügen gescheitert sind. Sie selbst muss einen neuen Weg einschlagen - und macht sich auf zu ihren Verwandten nach Israel. Mit den sensibel gezeichneten…mehr

Produktbeschreibung
Mit "Geh, wohin dein Herz dich trägt" hat Susanna Tamaro einen der großen internationalen Bestseller geschrieben. Das Schicksal von Olga und ihrer Enkelin bewegte weltweit Millionen Leser. Jetzt kehrt Tamaro zu ihren Heldinnen zurück. Die Enkelin Marta muss den Verlust der Großmutter verkraften. Sie beginnt das Haus aufzuräumen. Dabei stößt sie auf ein bestürzendes Geheimnis. Und ihr wird bewusst, dass alle ihr nahe stehenden Menschen an Lebenslügen gescheitert sind. Sie selbst muss einen neuen Weg einschlagen - und macht sich auf zu ihren Verwandten nach Israel. Mit den sensibel gezeichneten Figuren und ihrer lakonischen Sprache knüpft Tamaro nahtlos an ihren großen Romanerfolg an.

"Ich glaube, dass meine Bücher den Lesern helfen, sich selbst besser kennen zu lernen. Sie haben dann das Gefühl, bei der Lektüre in einen Spiegel zu schauen." Susanna Tamaro
Zwölf Jahre nach dem Erscheinen ihres Romans "Geh, wohin dein Herz dich trägt" schreibt Susanna Tamaro nun die Geschichte von Olga und ihrer Enkelin Marta fort: Nachdem Olga an Alzheimer erkrankt und verstorben ist, ist die 22-jährige Marta ganz allein auf der Welt. Ihre Mutter starb, als sie vier war. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Sie beginnt das Haus aufzuräumen. Dabei stößt sie auf ein bestürzendes Geheimnis. Und ihr wird bewusst, dass alle ihr nahe stehenden Menschen an Lebenslügen gescheitert sind. Sie selbst muss einen neuen Weg einschlagen - und macht sich auf zu ihren Verwandten nach Israel.
Autorenporträt
Susanna Tamaro wurde 1957 in Triest geboren; sie ist die Großnichte von Italo Svevo. Längere Zeit war sie Dokumentarfilmerin für das italienische Fernsehen, heute lebt sie als freie Schriftstellerin in Rom und bei Orvieto.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.03.2008

Geh, wohin der Baum stand
Nach dem Welterfolg ihres Romans „Geh, wohin mein Herz dich trägt” hat Susanna Tamaro eine Fortsetzung geschrieben: in „Erhöre mein Flehen” führt die Suche nach den Geheimnissen der Familie direkt in die Forstwissenschaft Von Verena Mayer
Es gibt Geschichten, die schreien nach Fortsetzungen. Das Leben des talentierten Mr. Ripley zum Beispiel. Oder Tom Sawyers Abenteuer. „Geh, wohin dein Herz dich trägt” schrie eher nicht danach. In ihrem herzergreifenden Roman aus dem Jahr 1994 hat Susanna Tamaro bereits alles wegerzählt, was es zu erzählen gibt: Von einer liebevollen Großmutter, die ihrer Enkeltochter Briefe über das Leben schreibt. Von der Enkeltochter, die ohne Mutter aufgewachsen ist. Von der Mutter, die bei einem Autounfall ums Leben kam, nachdem sie erfahren hatte, dass ihr Vater gar nicht ihr Vater ist. Was soll man dem noch hinzufügen?
Naja, es könnte natürlich sein, dass die liebevolle Großmutter, die ihrer Enkeltochter Briefe über das Leben schreibt, einen ganz traurigen Tod stirbt. Dass die Mutter, die bei einem Autounfall ums Leben kam, nachdem sie erfahren hatte, dass ihr Vater gar nicht ihr Vater ist, als junge Frau einmal abgetrieben hat. Dass die Enkeltochter, die ohne Mutter aufgewachsen ist, ihren Vater ebenfalls nicht kennt, ihn eines Tages sucht und findet. Dass der sich daraufhin umbringt und seine Tochter in einen Kibbuz zieht.
All dies passiert also in Tamaros neuem Roman „Erhöre mein Flehen”. Die 1957 in Triest geborene Autorin knüpft an die Figuren aus „Geh, wohin mein Herz dich trägt” an, nur, dass es diesmal die Enkelin Marta ist, die in der Ich-Form aus ihrem Leben erzählt. Tamaro, so ist der Verlagsinformation zu entnehmen, sei nach dem Welterfolg von „Geh, wohin dein Herz dich trägt” so oft gefragt worden, was mit der Oma und der Enkelin passiere, dass sie eines Tages deren Geschichte weitergesponnen habe.
Aber man muss „Geh, wohin dein Herz dich trägt” nicht kennen, um seine Fortsetzung zu verstehen. Die Figuren erschließen sich schnell, die Macken der Großmutter, das bewegte Schicksal der Enkelin. Marta lässt zu Beginn ihre Kindheit Revue passieren, die sie im Haus der Oma zubrachte. Die ist in Martas Augen eine verbitterte Hexe, die zwar jede Menge Märchengeschichten auf Lager hat, Auskünfte über Martas Mutter aber beharrlich verweigert.
Als sie stirbt und ihr Nachlass geordnet werden muss, beschließt die Enkelin, Nachforschungen über ihre Familie anzustellen.Martas Suche nach den eigenen Wurzeln ist mit einem eingängigen Symbol illustriert, einem Baum. Bereits auf der ersten Seite wird er, der geliebte alte Nussbaum aus Kindertagen, gefällt, für Marta das Signal, „aufzustehen und dahin zu gehen, wo früher der Baum stand”. Und am Ende, als sie weiß, woher sie kommt und wer die Ihren waren, beschließt sie, Forstwissenschaften zu studieren, „da ich endlich begriffen hatte, was ich für den Rest meiner Tage tun wollte: mich mit Bäumen beschäftigen.”
Das alles ist durchdrungen von einer Lebensklugheit, die sich irgendwo zwischen großen Gefühlen und Kleinem Prinzen bewegt. Bestimmt zwei Drittel der Sätze aus dem Buch könnte man mit Kreuzstich auf ein Deckchen sticken und sich übers Bett hängen. Etwa: „Gehört dieses Leben denn wirklich uns, ist es der einzige lichte Raum, den wir durchqueren dürfen?”
Überhaupt die Fragen. Selten hat man in einem Roman so viele Fragen pro Seite gelesen. Entscheidungsfragen, Ergänzungsfragen, Doppelfragen. Fragen zu Identität, Menschsein, ungeborenem Leben, Tod, Jenseits. Fragen dieser Art: „Gibt es im Himmel einen Ort, der alles aufnimmt – einen Katalog, ein Archiv, ein kosmisches Gedächtnis? Und außer einem Register vielleicht auch eine Waage, jemanden, der die Existenzen wiegt?” Oder: „Welchen Sinn hatten also unsere Leben? War es unser Schicksal, den Schatten nachzujagen, oder verbarg sich hinter all der Leere doch ein Sinn?”
Antworten werden zum Glück keine gegeben, der Roman hat es auch so schon schwer genug. „Erhöre mein Flehen” stößt, wie jede Fortsetzung, die nicht geplant war, schnell an dramaturgische Grenzen. Es gibt einfach nicht mehr viele Verästelungen des Familienstammbaums, die nicht schon in „Geh, wohin dein Herz dich trägt” vorkamen. Auch sind die Sinnsprüche aus dem Vorgängerroman in ihrer Endgültigkeit kaum zu überbieten: „Gerade wenn du glaubst, du befändest dich in einer ausweglosen Situation, wenn du den Gipfel höchster Verzweiflung erreichst, verändert sich mit der Geschwindigkeit eines Windstoßes alles, dreht sich und plötzlich lebst du unvermutet ein neues Leben.”
So muss die Handlung in „Erhöre mein Flehen” durch mehr oder weniger nachvollziehbare Überraschungseffekte in Gang gehalten werden. Alte Tagebücher tauchen auf, in denen mindestens ein Familiengeheimnis pro Eintrag enthüllt wird. Völlig unbekannte oder verschollen geglaubte Verwandte betreten die Bildfläche oder verlassen sie abrupt wieder.
Ärgerlich wird es, wenn schließlich der Holocaust ins Spiel kommt. Auf ihrer Suche nach den unbekannten Wurzeln reist die Ich-Erzählerin nach Israel, wo sie unter anderem einer KZ-Überlebenden begegnet. Diese Figur verwendet Tamaro, um die standardisierten Schreckensbilder zu beschwören: die Rampe in Auschwitz, die Verbrennungsöfen, die Gaskammern. Das Schicksal der Holocaust-Opfer, eingebettet zwischen pseudo-philosophischen Lebensweisheiten über Abtreibung und vernachlässigte Kinder – an diesen Stellen hat man den Eindruck, dass der Roman nicht von „Geh, wohin dein Herz dich trägt” inspiriert ist, sondern vom Satz: „Schreib, was dein Bauch dir sagt”. Und wie das so ist mit dem Bauchgefühl: Einmal hat es recht, beim nächsten Mal ignoriert man es besser.
Susanna Tamaro
Erhöre mein Flehen
Roman. Aus dem Italienischen von Maja Pflug. C. Bertelsmann Verlag, München 2008. 221 Seiten, 16,95 Euro.
„Gibt es im Himmel ein Archiv, ein kosmisches Gedächtnis?”
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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"Nach dem Erfolg von "Geh, wohin Dein Herz dich trägt" kommt endlich ihr neues Buch "Erhöre mein Flehen"." WOMAN (A)

"Susanna Tamaro, 49, legt die Unterschiedlichkeit der Sichtweisen von Großmutter, Eltern und Tochter behutsam frei, ohne sie gegeneinander auszuspielen. So führt sie dem Leser vor Augen, dass es eine Familiengeschichte mit Anspruch auf eine objektive Wahrheit nicht gibt. Jede Figur vertritt ihre eigene subjektive Wahrheit. Aus den entstehenden Widersprüchen bezieht der Roman eine nicht unbeträchtliche Spannung." Der Spiegel

"Darauf haben die Fans von Susanna Tamaro lange gewartet: die Fortsetzung von "Geh, wohin dein Herz dich trägt". Tamaro erzählt Martas Geschichte mit einer solchen Leichtigkeit weiter, dass die großen Fragen des Lebens auf einmal klar und einfach erscheinen." Brigitte

"Mit ihrem Hang zur Melodramatik lädt Susanna Tamaro den Leser wieder auf eine Herzschmerz-Reise tiefer Gefühle, verborgener Sehnsüchte und ausgesprochener Träume ein. Schwülstig und kitschig mag ihre poetisch-metaphorische Sprache zwar klingen, dabei aber so verspielt und im rechten Maß lakonisch, dass man den Frauenfiguren die tiefen Empfindungen abnimmt." Abendzeitung

"Susanna Tamaro ist eine hinreißende Fabulierin mit frischer Phantasie, Poesie und Witz." Süddeutsche Zeitung

"Tamaros Leser werden nach 12 Jahren überaus dankbar sein, mit 'Erhöre mein Flehen' wieder in die Welt von 'Geh, wohin dein Herz dich trägt' einzutauchen." Gente

"'Erhöre mein Flehen' ist eine dichte und packende Geschichte, die auf faszinierende Weise die Geheimnisse der Protagonisten von 'Geh, wohin dein Herz dich trägt' lüftet." La Nazione

"Tamaros Beschreibungen des Kibbutz gehören zu den schönsten und wichtigsten Abschnitten ihres neuesten Buches: sie sind voller Wahrhaftigkeit, Schönheit und Natürlichkeit." La Repubblica

"'Erhöre mein Flehen' ist stark autobiografisch gefärbt: Genauso wie die junge Marta, hat auch Susanna Tamaro selbst als junge Frau ihren Heimatort verlassen, um den beunruhigenden Familiengeheimnissen der Vergangenheit nachzuspüren." El Mundo

"Susanne Tamaro strahlt eine unglaubliche Lebendigkeit und einen großen Enthusiasmus aus." ABC

"'Erhöre mein Flehen' ist stark von Susanna Tamaros eigenen Erfahrungen geprägt. Wie Marta ist die 49-jährige ohne Vater aufgewachsen und forschte später nach den Geheimnissen ihrer Familie. Glaubwürdig schildert sie daher Martas Selbstfindung..." dpa

"Tamaro verwebt philosophische, weltanschauliche und religiöse Fragen zu einem dichten Erzählfluß." Freundin

"Wer 'Geh wohin dein Herz Dich trägt' mochte, wird 'Erhöre mein Flehen' verschlingen - allein schon, um zu erfahren, wie es weitergeht.[...] Wer als Tamaro-Neuling zum Buch greifen möchte: Nur Mut. Der von Wieland-Übersetzungspreis-Trägerin Maja Pflug aus dem Italienischen übertragene Roman mit autobiographischer Färbung ist nicht nur als Fortsetzung zu lesen." WAZ

"Eine gefühlvolle Geschichte" Hörzu

Mit "Geh, wohin dein Herz dich trägt" hat Susanna Tamaro Mitte der 90er Jahren einen Weltbestseller geschrieben. "Erhöre mein Flehen" ist jetzt die so gefühlvolle wie gelungene Fortsetzung." Hessischer Rundfunk

"Das Buch läßt ganz viel Platz, nachzudenken: Wie ist es bei mir, was hat mich verletzt, wen habe ich verletzt und wo will ich hin. Liebe ich, und werde ich geliebt. Ein schönes Buch, viele Fragen, wenige Antworten." SWR

"Mit den sensibel gezeichneten Figuren und ihrer lakonischen Sprache knüpft Tamaro nahtlos an ihren Erfolgsroman "Geh, wohin dein Herz dich trägt" an" TV-Star

"Die ersehnte Fortsetzung nach zwölf Jahren" Hamburger Abendblatt

"Jetzt kommt die mit Spannung erwartete Fortsetzung auch bei uns in die Läden." Hanauer Anzeiger

"Das Buch läßt ganz viel Platz, nachzudenken: Wie ist es bei mir, was hat mich verletzt, wen habe ich verletzt und wo will ich hin. Liebe ich, und werde ich geliebt. Ein schönes Buch, viele Fragen, wenige Antworten." SWR/ SWR 1
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Es gibt Fortsetzungen, die müssen nicht sein, findet Verena Mayer, und Susanna Tamaros "Erhöre mein Flehen", der offizielle Nachklapp zum Bestseller "Geh, wohin dein Herz Dich trägt", gehört eindeutig in diese Kategorie. "Irgendwo zwischen großen Gefühlen und Kleinem Prinzen" verortet sie das Buch, und kommt gar nicht mehr hinterher, die vielen Sinnsprüche zu zitieren, die Tamaro dem Leser um die Ohren haut. Mayer ist wenig empfänglich dafür, und so kann sie sich ganz auf das Inspizieren des dramaturgischen Gerüsts konzentrieren, dessen Dürftigkeit schnell zutage tritt. Tamaro habe im Vorgänger einfach schon das Meiste erzählt, realisiert Mayer, für Nummer Zwei bleiben da offenbar nur Reste übrig. Dass es keinen dritten Teil geben möge, dafür betet Mayer in Zukunft vor dem Schlafengehen: "Erhöre mein Flehen" mal andersherum.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Susanna Tamaro ist eine hinreißende Fabuliererin mit frischer Phantasie, Poesie und Witz." Süddeutsche Zeitung