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Die schöne, aber naive Julia, Gattin des neureichen Madrider Immobilienmaklers Luis Bastos, ist an Leukämie erkrankt und hat nur noch wenige Monate zu leben. Doch Luis verheimlicht Julia die Wahrheit und bittet den Kunsthändler Michel Vedrano, der für ihn eine Kunstsammlung aufbaut, um Hilfe. Er soll Julia auf andere Gedanken bringen, indem er sie in die Welt der Bilder einführt und ihr gleichzeitig das Gefühl gibt, dass er sie begehrt. Obwohl Michel mit der Liebe abgeschlossen hat und Leidenschaft nur noch für Bilder empfinden kann, lässt er sich auf das seltsame Angebot ein. Bald schon spürt…mehr

Produktbeschreibung
Die schöne, aber naive Julia, Gattin des neureichen Madrider Immobilienmaklers Luis Bastos, ist an Leukämie erkrankt und hat nur noch wenige Monate zu leben. Doch Luis verheimlicht Julia die Wahrheit und bittet den Kunsthändler Michel Vedrano, der für ihn eine Kunstsammlung aufbaut, um Hilfe. Er soll Julia auf andere Gedanken bringen, indem er sie in die Welt der Bilder einführt und ihr gleichzeitig das Gefühl gibt, dass er sie begehrt. Obwohl Michel mit der Liebe abgeschlossen hat und Leidenschaft nur noch für Bilder empfinden kann, lässt er sich auf das seltsame Angebot ein. Bald schon spürt er, dass Julia wahre Schönheit zu erkennen vermag, und er öffnet ihr die Welt der Kunst. Mit jedem Bild, das die beiden erwerben, erholt sich Julia, als habe die Kunst eine magische Heilwirkung auf ihren Körper. Während Luis sich ruiniert, damit er für Julia immer neue Bilder kaufen kann, verfällt Michel immer stärker dieser faszinierenden Frau. Gleichzeitig wird sie ihm immer rätselhaft er. Wer ist sie eigentlich? Und wie krank ist sie wirklich? Als wenig später der finanziell ruinierte Luis tot aufgefunden wird und Julia wie durch ein Wunder geheilt ist, muss Michel sich eingestehen, dass er das Mysterium Frau wohl nie verstehen wird ...
Autorenporträt
Manuel Vicent, 1936 geboren, gilt als einer der bedeutendsten Dichter Spaniens. Der bekannte Journalist hat sich vor allem als Lyriker einen Namen gemacht. Außerdem hat er zahlreiche Prosawerke veröffentlicht. Im Herbst 2000 erschien der mit dem Premio Alfaguara ausgezeichneten Roman 'Der Gesang der Wellen'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Einwände gegen diesen Roman lässt Rezensent Kersten Knipp einfach nicht gelten. Er ist absolut hingerissen und dem von Vincent so schön erträumten Zauber der Kunst erlegen. Dem Autor sei eine derartig überzeugende Hymne auf die Schönheit des Lebens gelungen, meint der Rezensent, dass einem nicht im Traum einfallen könnte, ihm entrückten Ästhetizismus vorzuwerfen. Dabei spreche einiges dafür, denn sämtliche Protagonisten könnten der Fantasie eines Lifestyle-Journalisten entsprungen sein; sie wechseln zwischen Madrid, Paris und New York hin und her, ihre Geliebten sind so schön wie das Ambiente luxuriös. Und doch, meint Knipp, spielt dies alles keine wirkliche Rolle, denn das Thema des Buches sei die Kunst und das Leben mit und in ihr. Eine der Protagonistinnen, stellt Knipp dar, erkrankt an Leukämie, und nicht die Kunst der Ärzte kann helfen, sondern allein die der Maler. Der Kauf immer neuer Bilder werde zum Wettlauf gegen den Tod und dabei doch auch ein Lauf in den Ruin. Dies alles inszeniere Vincent derart raffiniert, dass man der Sinnlichkeit der Kunst schließlich jegliche betörende und heilende Wirkung zutraut.

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