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In keiner anderen westlichen Gesellschaft spielt die Religion eine so große Rolle in der Politik wie in der Supermacht USA. Laut Umfragen finden es fast sechzig Prozent der Amerikaner wichtig, dass ihr Präsident an Gott glaubt und tief religiös ist. Darüber hinaus bilden Kirchen und Sekten einen der bedeutendsten Geschäftszweige der globalisierten Gesellschaft. Der langjährige USA-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Matthias Rüb, stellt das reichhaltige religiöse Leben in diesem Buch vor: von den christlichen Kirchen (Katholizismus, Protestantismus, Orthodoxe, Mormonen, Zeugen…mehr

Produktbeschreibung
In keiner anderen westlichen Gesellschaft spielt die Religion eine so große Rolle in der Politik wie in der Supermacht USA. Laut Umfragen finden es fast sechzig Prozent der Amerikaner wichtig, dass ihr Präsident an Gott glaubt und tief religiös ist. Darüber hinaus bilden Kirchen und Sekten einen der bedeutendsten Geschäftszweige der globalisierten Gesellschaft. Der langjährige USA-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Matthias Rüb, stellt das reichhaltige religiöse Leben in diesem Buch vor: von den christlichen Kirchen (Katholizismus, Protestantismus, Orthodoxe, Mormonen, Zeugen Jehovas) über das Judentum und den Islam bis hin zu Buddhismus, Hinduismus und Phänomenen wie Scientology und Wicca. Besonderes Gewicht legt er auf die evangelikalen Mega-Kirchen mit ihren charismatischen Predigern, die sich anhaltenden Zulaufs erfreuen und oft den Nährboden eines religiösen Fundamentalismus bergen.
Autorenporträt
Rüb, MatthiasMatthias Rüb, geboren 1962 in Zavelstein bei Calw. Ab 1989 Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, von 1994 bis 2002 deren Korrespondent für Mittel- und Südosteuropa, seither für Nordamerika. Bei Zsolnay erschienen: Balkan Transit. Das Erbe Jugoslawiens (1998), Der atlantische Graben. Europa und Amerika auf getrennten Wegen (2004) und Gott regiert Amerika. Religion und Politik in den USA (2008).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.10.2008

Der englische Schriftsteller G.K. Chesterton meinte schon 1922, Amerika sei "eine Nation mit der Seele einer Kirche". Nur dank der christlich motivierten Überzeugung, ein auserwähltes Volk zu sein und die eigenen Werte von Freiheit und Demokratie in einer Art Weltmission verbreiten zu müssen, konnten die Vereinigten Staaten eine welthistorisch so prägende Rolle spielen. Matthias Rüb, politischer Korrespondent dieser Zeitung in Washington, stellt das religiöse Leben vor: von den christlichen Kirchen über die Mormonen und das Judentum bis hin zum Islam. Besonderes Gewicht legt er auf die evangelikalen Megakirchen mit ihren charismatischen Predigern. Der wohl einflussreichste unter ihnen ist heute Rick Warren. Seiner Einladung zur ersten Fernsehdebatte des Wahljahrs in die "Saddleback Church" bei Los Angeles folgten die Kandidaten Obama und McCain ohne Zögern. (Matthias Rüb: Gott regiert Amerika. Religion und Politik in den USA. Zsolnay Verlag, Wien 2008. 208 S., 17,90 [Euro].)

F.A.Z.

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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

"Eindrucksvoll" findet Rezensent Bernd Greiner die in diesem Band versammelten zwölf Reportagen des FAZ-Korrespondenten in den USA. Denn Matthias Rüb habe darin eine "Fülle anregender und präziser" Beobachtungen zur gegenwärtigen Bedeutung und Geschichte der Religiosität in Amerika versammelt, zum Beispiel zur schleichenden Aushöhlung der verfassungsmäßigen Trennung von Staat und Kirche. Auch lobt der Rezensent das Buch für seinen differenzierten Blick. Interessant findet er auch den von Rüb hergestellten Kontext zwischen wachsender Religiosität der Amerikaner und dem weltpolitischen Bedeutungsverlust der USA.

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